Europäische, japanische oder US-amerikanische Staatsanleihen bieten derzeit angesichts der Niedrigzinspolitik in den jeweiligen Währungsräumen kaum nennenswerte Renditen. Selbst die Euro-Krisenländer erhalten angesichts der Rettungsanstrengungen wieder zu günstigeren Konditionen Kapital. Für Anleger, die nach besser verzinslichen Titeln suchen, sind Fremdwährungsanleihen von Drittstaaten eine Alternative. Diese ‚exotischen‘ Anleihen bergen allerdings spezifische Risiken.

Nicht nur BRICS-Staaten

Das Interesse richtet sich dabei nicht nur auf die BRICS-Staaten oder andere Schwellenländer, sondern auch auf hochentwickelte Länder, die abseits der internationalen Kapitalströme liegen, wie Norwegen, Australien oder Kanada.

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Grundsätzlich ist bei dieser Anlageklasse das jeweilige Länderrisiko und das Fremdwährungsrisiko zu berücksichtigen.

Bonitätsrisiko beachten

Dass auch Staatsanleihen ausfallgefährdet sind, zu dieser Erkenntnis bedurfte es nicht erst der Euro-Krise. Bereits früher machte Argentinien mit dem Staatsbankrott Ernst. Grundsätzlich gilt bei Schwellen- und Entwicklungsländern ein erhöhtes Bonitätsrisiko. Dabei sind natürlich die jeweiligen länderspezifischen Gegebenheiten ausschlaggebend. Aber unter den sogenannten Exoten gibt es durchaus auch Staaten mit erstklassiger Bonität wie das ölreiche Norwegen.

Exotische Anleihen: Hohe Volatilität

Das Währungsrisiko bildet den zweiten Risikofaktor. Gerade kleinere Währungen sind dabei besonders schwankungsanfällig, da bei dem begrenzten Handelsvolumina auch kleine Signale sowie Veränderungen bei Angebot und Nachfrage große Wirkungen auslösen können. Dass dabei auch fundamental herausragende Wirtschaftsdaten nicht zwangsläufig für Währungsstabilität sorgen, musste im vergangenen Jahr beispielsweise die norwegische Krone erfahren. In diesem Fall spielten auch noch andere Faktoren bei der Kursbildung eine wichtige Rolle, insbesondere die Ölpreisentwicklung. Dies gilt für andere Währungen entsprechend.

Ergänzung bestehender Anlageklassen

Wer Anleihen von Drittstaaten als eigene Anlageklasse sieht, kann hier eine entsprechende Portfoliostrategie umsetzen, bei der Anleihen unterschiedlicher Bonität und Währungen gemischt werden. Damit lassen sich Bonitäts- und Währungsrisiken diversifizieren. Die Aussichten auf eine Rendite über dem hierzulande erzielbaren Niveau sind gut. Exotische Anleihen können daher als eigene Anlageklasse eine sinnvolle Ergänzung eines Investments in unterschiedlichen Anlagekategorien sein. Es gibt auch ETF, die dafür einsetzbar sind.

Die Macht der Daten | Mandantenbrief 02/2019

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Rente mit 63 – Mandantenbrief 9/14

Liebe leser, nicht nur die Einführung der Rente mit 63 in einer Zeit, in der die Lebenserwartung immer länger wird – nun auch noch die Bonifikation einer längeren Lebensarbeitszeit in einer unvorstellbaren Größenordnung. Die deutsche Politik tendiert immer weiter in Richtung eines verkrusteten Sozialstaates.

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Alles ist möglich, auch das Gegenteil | Mandantenbrief 14/2020

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Der ETF oder auch Exchange Traded Funds wird von Verbraucherschützern als das Allheilmittel der Finanz- und Anlegerwelt gefeiert. Unter bestimmten Voraussetzungen ist er aber eher ein Geld- als ein Sachwert.

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