Dass die Schulden der meisten Nationen zu hoch sind, ist vielen Verbrauchern klar. Da bei einem weiteren Anstieg eine Katastrophe droht, muss der Schuldenüberhang schleunigst abgebaut werden. Der Fachbegriff Finanzrepression erhält wieder seine traditionelle Bedeutung.

Europa nutzt die Finanzrepression zur Lösung der Schuldenkrise

Portugal besann sich schon letztes Jahr auf den alten Trick der Finanzrepression, als es auf dem Höhepunkt der politischen Auseinandersetzung seinem staatlichen Rentenfonds erlaubte, mehr Gelder in öffentlichen Schulden anzulegen.

Sie haben Fragen zu dem Thema? Sprechen Sie uns an!

Seit Juli 2013 darf der Rentenfonds maximal 90 Prozent seiner Einlagen in staatliche Schuldverschreibungen investieren, das sind 35 Prozent mehr als bisher.

Durch die Änderungen kann Portugal etwa 25 Prozent seines Finanzbedarfs für das laufende Jahr sichern. Mehr als vier Milliarden Euro aus der Rentenkasse wurden in Staatsschulden umgewandelt. Dass Investoren in portugiesische Staatsanleihen gedrängt wurden, hat in der Finanzwelt die Bezeichnung Finanzrepression bekommen. Die Kosten der staatlichen Refinanzierung und der Schuldentilgung werden durch staatliche Nachfrageerhöhung gesenkt. Eine Senkung der Schuldenquote kann von Staaten erreicht werden, wenn sie die Anleihezinsen unter die nominale Wachstumsrate drücken können.

Die Finanzrepression löst das Problem Staatsverschuldung ohne Restrukturierung

Da Wirtschaftswachstum derzeit in den meisten Ländern der EU fehlt, halten führende Wirtschaftsexperten die Finanzrepression für die geeignete Lösung zur Schuldensenkung. Durch diesen Trick gelang es bereits nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs einigen Staaten, sich von enormen Schuldenlasten zu befreien. Die Vereinigten Staaten und Großbritannien können auf positive Erfahrungen mit der Finanzrepression verweisen, die USA senkten ihren Nachkriegs-Schuldenberg von 120 Prozent des Bruttoinlandsprodukts auf 40 Prozent.

Dass die Finanzrepression auch in der Gegenwart funktioniert, wird von vielen Experten für möglich gehalten. Zuverlässige Hilfsmittel in der Geldpolitik dafür sind die Quantitative Easing Programme der Zentralbanken. Ausländische Anleger sind in den Anleihemärkten der Eurozone aufgrund der Krise kaum mehr zu finden, die Regierungen sind zunehmend von einheimischen Käufern ihrer Schuldverschreibungen abhängig. Daher bietet beispielsweise Italien seine Staatsanleihen teilweise in für Kleinanleger angepasster Form zunehmend privaten Investoren an.

2018 – ein turbulentes Jahr | Mandantenbrief 01/19

In der Rückschau war das Jahr 2018 geprägt von starken Turbulenzen an den Märkten. Brexit, Trump, Italien – das sind nur einige Themen, die 2018 maßgeblich beeinflusst haben. Und auch das vierte Quartal war alles andere als ruhig. Weltweit rutschten die Leitindizes ins Minus. Doch eine extreme Abkühlung in 2019 ist nicht zu erwarten.

Trotz Terror – Aktien kaufen – Mandantenbrief 08/16

IS-Terror in Frankreich, Staatsterror in der Türkei, Amokläufe in Deutschland. Ein amerikanischer Präsidentschaftskandidat, der Hass auf Minderheiten zum Programm erhebt. Europa bricht auseinander. Und nun Aktien kaufen – wie unvorsichtig ist das denn?

Anzeichen für Bodenbildung – Mandantenbrief 05/20

Menschliche Sensationsgier und mediale Übertreibungslust haben mit vereinten Kräften eine Psychose herbeigeführt, gegen die das Gegengift der Aufklärung derzeit keine Chancen hat.

Der Traum eines gemeinsamen Büros geht in Erfüllung – Mandantenbrief 06/18

  ©FinanzberatungFrommholzOHG   Der Traum eines gemeinsamen Büros geht in Erfüllung "Die Senioren ziehen schon wieder um", werden einige denken. Erstaunlich viele von Ihnen haben aber schon letztes Jahr die Vermutung geäußert, "ohne Garten und Rosen halten...

Die Macht der Daten | Mandantenbrief 02/2019

„Big Brother is watching you“ – dieser Slogan aus George Orwell’s dystopischem Roman „1984“ ist kennzeichnend für einen totalitären Staat, der seine Bürger dank umfassender Herrschaft über Medien, Informationen und Daten in allen Lebenslagen überwacht. Was beim Erscheinen des Romans 1949 noch als düstere Zukunftsvision wirkte, könnte schon bald Wirklichkeit werden.

„Zinsen bleiben ewig nahe Null“ | Mandantenbrief 08/19

Auch wenn im November EZB-Chef Mario Draghi den Stab an Christine Lagarde weitergibt, dürfte sich an der Politik der Euro-Notenbank wenig ändern. Die Fortsetzung des lockeren Geldkurses ist schon vorgezeichnet – nach der letzten EZB-Sitzung wurde sogar eine Wiederaufnahme der Anleihekäufe in Aussicht gestellt.

Trump spekuliert mit Worten – Mandantenbrief 12/18

Es vergeht kaum eine Woche, in der US-Präsident Donald Trump nicht mit Sprüchen und „alternativen Fakten“ von sich reden macht. Oft haben seine Äußerungen etwas Groteskes, Großmäuliges und Widersprüchliches an sich. Was eben noch in Grund und Boden verdammt wurde, kann schon am nächsten Tag „great“ sein – und umgekehrt. Vieles ist offenkundig falsch oder gelogen.

Die Krux mit der Logik | Mandantenbrief 12/2020

Scheinbar sind die Märkte nicht bereit oder ggf. sogar nicht mehr fähig, Rückschläge hinzunehmen. In Zeiten der ökonomischen Logik hätten die Aktienmärkte die eine oder andere Entwicklung zum Anlass genommen, erneut in Richtung der Tiefs wie im März/April zu sinken.

Am Mute hängt der Erfolg – Mandantenbrief 06/2017

Liebe Leser, schon Theodor Fontane hat im vorletzten Jahrhundert für sich formuliert: „Am Mute hängt der Erfolg.“ Der Mut, neue Lebenswege auch zur Unzeit zu erwägen, zu diskutieren und gegebenenfalls umzusetzen, kann ganz neue Chancen eröffnen. Wir haben dies in den letzten Wochen erlebt und möchten Sie gerne daran teilhaben lassen.

Rückblick, Durchblick, Ausblick – Mandantenbrief 02/17

Liebe Leser und wieder ist es so weit, der DAX schnellt auf ein neues Jahreshoch. Emotional wollen viele Anleger jetzt verkaufen unter der Devise, es kann doch so nicht weitergehen.

Statt nur einer Meinung ein qualifiziertes Urteil?
Jetzt unverbindlich anfragen!

Welche Strategien sich für hohe Ansprüche empfehlen: Mehr über Ihre Möglichkeiten erfahren!

frank_frommolz
Frank
Frommholz

frank@finanzberatung-frommholz.de
Telefon: 040 32005413

frerk_quadrat

Frerk
Frommholz

frerk@finanzberatung-frommholz.de
Telefon: 04337 919984

10 + 4 =