Einige von Deutschlands Regionalflughäfen sorgen bereits seit Längerem für Negativschlagzeilen. Allzu oft schienen Flughafenprojekte in der Vergangenheit ohne fundiertes Zahlengerüst geplant und eher durch Prestige- als Wirtschaftlichkeitsüberlegungen bestimmt zu sein. Jetzt ist ein weiterer Flughafen insolvent (!) – der Flughafen Lübeck-Blankensee.

Eigentümer und Geschäftsführer verschwunden

Bei diesem Projekt zeigen sich Missmanagement und dubiose Gesellschafterstrukturen in besonders krasser Weise.

Sie haben Fragen zu dem Thema? Sprechen Sie uns an!

Die Betreibergesellschaft des Airports ist die Yasmina Flughafenmanagement GmbH, eine Tochter der Yasmina 3-Y-Logistic und Projektbetreuung GmbH. Deren Haupteigentümer war bis vor kurzem der ägyptische Investor Mohamad Rady Amar. Er hat seine Anteile aber inzwischen an den Berliner Geschäftsmann Adam Wagner verkauft, der auch als Yasmina-Geschäftsführer fungiert.

Beide waren in den letzten Wochen nicht mehr erreichbar. Kontaktaufnahmeversuche von Stadt, Land und Mitarbeitern liefen ins Leere. Post kam unzustellbar wieder zurück. Wo sich Amar und Wagner aufhalten, ist nicht bekannt. Die ca. 100 Flughafen-Mitarbeiter warten seit 15. April auf ihr Gehalt, bereits die März-Gehälter waren verspätet ausgezahlt worden. Der Stadt Lübeck schuldet die Betreibergesellschaft 189.000 Euro Miet- und Pachtgebühren, die offenbar schon seit Monaten ausstehen.

Keine weitere Förderung

Jetzt hat der Flughafen beim Amtsgericht Lübeck Insolvenz beantragt. Das hat den Hamburger Anwalt Prof. Klaus Pannen zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Für die Beteiligten ist das zumindest insoweit ein Hoffnungszeichen als wieder ein handlungsfähiger und kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung steht.

Allerdings machten sowohl Vertreter des Landes als auch der Stadt deutlich, dass die Hilfsmöglichkeiten für den Airport begrenzt sind. Schleswig-Holstein sieht den Hamburger Flughafen als maßgeblich für das Land, und Lübecks Bürgermeister schloss die Übernahme des Betriebs in Eigenregie aus. Eine weitere Förderung des Flughafens kommt demnach nicht in Betracht. Flughafen insolvent ist nicht nur eine Schlagzeile, sondern Realität.

Nicht als einziger Flughafen insolvent

Lübeck ist nicht als einziger regionaler Flughafen insolvent geworden. Erst vor einem Jahr musste der Black-Forest Airport in Lahr (Baden-Württemberg) Insolvenz anmelden. Auch der Fall Lübeck könnte nicht der letzte sein. Demnächst wird vermutlich wieder ein Flughafen insolvent.

>

Schwarze Börsenwoche – Mandantenbrief 06/20

Was wir jetzt haben, sind zwei Epidemien. Wir haben eine Epidemie des Coronavirus, aber wir haben auch eine Epidemie der Angst, die nicht mit der wissenschaftlichen Realität Schritt hält.

Finanzrepression vernichtet Realvermögen | Mandantenbrief 13/2020

Von Experten wurden die beginnenden zwanziger Jahre dieses Jahrhunderts als Dekade der Finanzrepression (sinngemäß „schleichender Sparverlust“) bezeichnet. Nun dürfte diese Entwicklung weitaus schneller kommen und ausgeprägter ausfallen als gedacht.

Klimawandel ist eingepreist – Mandantenbrief 06/2021

Die Tatsache eines menschengemachten Klimawandels wird heute kaum noch bestritten, sieht man von Ausnahmen wie Donald Trump ab. Die Veränderung des globalen Klimas hat Auswirkungen auf die Wirtschaft und damit zwangsläufig auch auf Finanzwerte.

Märkte sind erstaunlich robust – Mandantenbrief 07/18

Manchmal ist es ganz hilfreich, einen Schritt zurückzutreten und ganz unvoreingenommen die aktuelle Situation zu betrachten. Das möchten wir mit diesem Mandantenbrief versuchen:
Trotz des von den USA vom Zaun gebrochenen Zollstreits zeigen sich die Börsen erstaunlich widerstandsfähig. Aufgrund der stabilen Entwicklung der Realwirtschaft kam es an den Märkten lediglich phasenweise zu Irritationen. Insgesamt scheinen sich diese nach wie vor auf dem Wachstumspfad zu befinden.

Volatil aufwärtsgerichtet – Mandantenbrief 07/20

Noch vor einigen Wochen war es undenkbar, dass wir jeden Tag den neuesten Veröffentlichungen des Robert-Koch-Institutes oder anderen Virologen voller Spannung lauschen.

Inflation hängt vom Ölpreis ab – Mandantenbrief 06/16

Liebe Leser, der jüngste Anstieg des Ölpreises auf 50 Dollar je Barrel könnte ein Vorbote anziehender Inflationsraten und Zinsen sein. Dadurch würde auch die EZB endlich dazu veranlasst werden, ihre dirigistische Geldpolitik einzustellen.

Geldanlage – quo vadis? | Mandantenbrief 09/19

wer glaubte, bei den Zinsen könne es nicht noch weiter nach unten gehen, wurde in den vergangenen Monaten eines Besseren belehrt. Die Rendite von Bundesanleihen sinkt seit November 2018 kontinuierlich. Bei den „Zehnjährigen“ hat sie sogar den negativen EZB-Einlagezins unterschritten. Aber auch bei Tages- und Termingeldern wurden die ohnehin minimalen Verzinsungen nach unten angepasst.

Stecken Edelmetalle selbst in der Krise? – Mandantenbrief 11/18

In kritischen Börsenphasen kommt immer wieder der Gedanke auf: „Sollte ich nicht noch etwas mehr Edelmetalle haben?“ Wenn die Aktienkurse zurückgehen, vermittelt der Gedanke an Gold oder Silber emotionale Sicherheit. Scheinbar funktioniert dieser Zusammenhang im Moment nicht.

Griechenland + Deflation = Crash? – Mandantenbrief 02/15

Liebe Leser, am 15. Januar hatte die Schweizer Nationalbank die feste Währungskursgrenze zum Euro aufgegeben. Zeichen eines erwarteten Eurorückganges. Dann noch die überraschende Griechenlandwahl und über allem schwebt die Flut billigen Geldes aus Befürchtungen vor einer Deflation.

Fondsbindung bedeutet Eigenverantwortung – Mandantenbrief 11/17

Die Auslagerung der Verantwortung für die Rendite vom Versicherer zum Kunden bezüglich der Renten- oder Kapitalhöhe ist den allermeisten Verbrauchern nicht bewusst, Darin liegt ein vielfach unerkanntes Risiko der eigenen Altersvorsorge.

Statt nur einer Meinung ein qualifiziertes Urteil?
Jetzt unverbindlich anfragen!

Welche Strategien sich für hohe Ansprüche empfehlen: Mehr über Ihre Möglichkeiten erfahren!

frank_frommolz
Frank
Frommholz

frank@finanzberatung-frommholz.de
Telefon: 040 32005413

frerk_quadrat

Frerk
Frommholz

frerk@finanzberatung-frommholz.de
Telefon: 04337 919984

4 + 8 =