Die Kalte Progression bei den Steuern wird immer wieder kritisiert. Doch bislang fehlt es an konkreten Versuchen, daran etwas zu ändern. Jetzt gibt es einen Vorschlag des bayerischen Finanzministers Söder dazu.

Ein Verstoß gegen Steuergerechtigkeit

Viele Steuerzahler ärgern sich seit Langem über die Kalte Progression. So wird der steuerliche Effekt bezeichnet, der bei Nominallohnerhöhungen entsteht.

Sie haben Fragen zu dem Thema? Sprechen Sie uns an!

Dadurch rutschen automatisch viele Steuerzahler in Einkommensklassen mit höheren Steuersätzen. Die Einkommensteuer-Tarife berücksichtigen nämlich nicht die Inflation. So kann es geschehen, dass trotz Lohnerhöhung wegen der Inflation und höherer Steuersätze real weniger Einkommen übrig bleibt als vorher – ein eklatanter Verstoß gegen die Steuergerechtigkeit.

Obwohl diese Gerechtigkeitslücke bekannt ist, ist die Politik bisher über vage Absichtserklärungen, etwas ändern zu wollen, nicht hinausgekommen. Die berechtigte Angst vor Einnahmeausfällen bei den Steuern, wenn die Kalte Progression beseitigt oder entschärft würde, hat dies bisher verhindert. Ob daher Bayerns Finanzminister jetzt mit seinem Vorschlag reüssiert, darf bezweifelt werden.

Söders Steuerbremse

Söder will den Einkommensteuertarif künftig so gestalten, dass die jährliche Inflationsrate automatisch berücksichtigt wird. Danach sollen Steuerzahler nur noch von höheren Steuersätzen betroffen sein, wenn ihr Realeinkommen – und nicht das Nominaleinkommen – tatsächlich höher geworden ist. Wenn das Einkommen dagegen nur entsprechend der Inflation steigt, würde sich keine Änderung der Steuerbelastung ergeben.

Diese Steuerbremse bringt Söder in die laufenden Verhandlungen zur Neugestaltung des Bund-Länder-Finanzausgleichs ein. Auf viel Gegenliebe dürfte er damit nicht stoßen. Denn seine Finanzminister-Kollegen aus finanzschwächeren Ländern müssten sich bei einer Umsetzung auf weniger Einnahmen aus Steuern einstellen. Das wäre angesichts des ab 2020 für die Länder geltenden Schuldenaufnahmeverbots im Rahmen der Schuldenbremse eine zusätzliche Last.

Schlechte Chancen

Von daher stehen die Chancen für eine Umsetzung eher schlecht. Der Leidensdruck ist derzeit nicht sehr groß. Angesichts der niedrigen Inflation kommt die Kalte Progression im Augenblick ohnehin kaum zum Tragen. Dennoch wird das Thema weiter auf der politischen Agenda bleiben.

Aktueller Börsenrückgang – Mandantenbrief 03/20

Mit zuletzt im Dezember 2018 beobachteter Heftigkeit müssen wir nun an den Aktienmärkten einen Rückschlag hinnehmen. Neu ist dabei, dass es sich um eine konkrete Störung handelt.

Bausparvertrag ist kein Sparvertrag – Mandantenbrief 03/17

Liebe Leser, die Finanzberatung Frommholz war schon immer sehr kritisch dem Bausparwesen gegenüber eingestellt und hat dementsprechend auch noch nie einen Bausparvertrag verkauft. Bausparverträge sind zu teuer, zu unflexibel und aufgrund der Niedrigzinsphase nicht mehr zeitgemäß.

Die Macht der Daten | Mandantenbrief 02/2019

„Big Brother is watching you“ – dieser Slogan aus George Orwell’s dystopischem Roman „1984“ ist kennzeichnend für einen totalitären Staat, der seine Bürger dank umfassender Herrschaft über Medien, Informationen und Daten in allen Lebenslagen überwacht. Was beim Erscheinen des Romans 1949 noch als düstere Zukunftsvision wirkte, könnte schon bald Wirklichkeit werden.

Bearbeitungsgebühren zurückfordern – Mandantenbrief 11/14

Lieber Leser, der Bundesgerichtshof (BGH) hat entschieden, dass Bearbeitungsgebühren bei nach 12/2004 aufgenommenen Bankdarlehen unzulässig sind. Höchstrichterlich entschieden ist dies endgültig für Verbraucherkredite. Analog gilt dies wohl auch für Baufinanzierungskredite.

Tsunami an den Devisenmärkten – Mandantenbrief 1/15

Lieber Leser, die Schweizer Nationalbank hat die feste Währungskursgrenze zum Euro aufgegeben. Hintergrund ist die erwartete Schwäche des Euros. In Wahrheit kapituliert die mächtige Zentralbank aber vor den ungeheuren Massen an jederzeit verfügbarem, Anlagemöglichkeiten suchenden Kapitals.

Volatil aufwärtsgerichtet – Mandantenbrief 07/20

Noch vor einigen Wochen war es undenkbar, dass wir jeden Tag den neuesten Veröffentlichungen des Robert-Koch-Institutes oder anderen Virologen voller Spannung lauschen.

Nachhaltigkeit in der Geldanlage – Mandantenbrief 04/16

Lieber Leser, Nachhaltigkeit – ethische Geschäftspraktiken und aktiver Ressourcenschutz – ist zu einem wichtigen gesellschaftlichen Wert geworden. Eine Studie der Bertelsmann Stiftung belegt, dass auch das Volumen nachhaltiger Geldanlagen beträchtlich zugenommen hat.

Der Traum eines gemeinsamen Büros geht in Erfüllung – Mandantenbrief 06/18

  ©FinanzberatungFrommholzOHG   Der Traum eines gemeinsamen Büros geht in Erfüllung "Die Senioren ziehen schon wieder um", werden einige denken. Erstaunlich viele von Ihnen haben aber schon letztes Jahr die Vermutung geäußert, "ohne Garten und Rosen halten...

Diversifizierung schafft Sicherheit – Mandantenbrief 10/15

Liebe Leser, wer hätte das gedacht? Der solide Autobauer Volkswagen betrügt systematisch Behörden und die eigenen Kunden. Im Ausland ist VW der Inbegriff des verlässlichen Deutschlands. Die kurzfristigen Auswirkungen auf den eigenen Kurs und die Börsen waren enorm.

Märkte sind erstaunlich robust – Mandantenbrief 07/18

Manchmal ist es ganz hilfreich, einen Schritt zurückzutreten und ganz unvoreingenommen die aktuelle Situation zu betrachten. Das möchten wir mit diesem Mandantenbrief versuchen:
Trotz des von den USA vom Zaun gebrochenen Zollstreits zeigen sich die Börsen erstaunlich widerstandsfähig. Aufgrund der stabilen Entwicklung der Realwirtschaft kam es an den Märkten lediglich phasenweise zu Irritationen. Insgesamt scheinen sich diese nach wie vor auf dem Wachstumspfad zu befinden.

Statt nur einer Meinung ein qualifiziertes Urteil?
Jetzt unverbindlich anfragen!

Welche Strategien sich für hohe Ansprüche empfehlen: Mehr über Ihre Möglichkeiten erfahren!

frank_frommolz
Frank
Frommholz

frank@finanzberatung-frommholz.de
Telefon: 040 32005413

frerk_quadrat

Frerk
Frommholz

frerk@finanzberatung-frommholz.de
Telefon: 04337 919984

6 + 11 =