©iStock.com/Dean Mitchell

Honorar- oder Nettotarife

In der „Honorarberatung“ werden Nettotarife benötigt, weil in diese keine Provisionen oder Courtagen einfließen.Diese Honorartarife bringen nach neuesten Erkenntnissen Schwierigkeiten in rechtlicher Hinsicht mit sich.

Honorar- oder Nettotarife

Nettotarife oder Honorartarife sind spätestens seit der rechtlichen Bestätigung des Berufsbildes „Honorarberater“ unverzichtbar. Die Versicherungsgeber müssen daher Tarife anbieten, die keine Provisionen enthalten. Der Begriff Nettotarife beschreibt also nichts anderes als Tarife, bei denen die Vermittlungsgebühr fehlt. Wenn die Vermittlung durch einen „Honorarberater“ zustande kommt, heißen diese Tarife auch Honorartarife.

Diese Tarife sind die Basis, auf der Versicherungsnehmer und unabhängige Finanzberater auf rechtlicher Grundlage ein Vermittlungshonorar vereinbaren können. Die Neuregelungen führten zu kontroversen Diskussionen zwischen Befürwortern und Kritikern der Honorartarife. So können Nettotarife nicht einfach abschlusskostenfreie Tarife genannt werden, weil einem Versicherer auch Honorartarife Kosten verursachen. Diese internen Kosten sind in jedem Fall in Nettotarifen enthalten.

Rechtliche Hindernisse

Wenn Versicherer Honorar- oder Nettotarife anbieten, begeben sie sich in rechtlicher Hinsicht auf unsicheres Gebiet. Diese Meinung wird von Gegnern der Honorartarife vertreten, die derzeit offensichtlich die Gesetze nach passenden Paragrafen durchsuchen.

Sie haben Fragen zu dem Thema? Sprechen Sie uns an!

Bisher wurden Versicherungen meist von Handelsvertretern vertrieben, die nach dem Gesetz Anspruch auf die Vergütung ihrer Leistungen haben. Die Pflicht der Vergütung lag bisher beim Versicherer, Nettotarife verlagern die Zahlung zukünftig auf die Kunden.

Doch ist die Umstellung auf Honorar- oder Nettotarife nicht so schwierig, wie Kritiker gerne verkünden. Erstens sind bislang beide Vertriebswege vom Gesetzgeber erlaubt. Und zweitens müssen sich Handelsvertreter selbst entscheiden, auf welcher Basis sie in Zukunft arbeiten wollen. Es steht jedem frei, nach der nötigen Qualifikation den Weg des „Honorarberaters“ einzuschlagen. Wer lieber Provision kassiert, nimmt eben keine Nettotarife in Anspruch.

Wenn die neuen Tarife rechtliche Unsicherheiten mit sich bringen sollten, so ist der Gesetzgeber für die Wiederherstellung der Rechtssicherheit zuständig. Solange Handelsvertreter auf Provisionsbasis tätig sind, müssen sie auf die entsprechenden Verträge bestehen und Honorartarife eher meiden.

Seit vielen Jahren haben sich im Sprachgebrauch und bei uns in der Firma die Begriffe „Honorarberatung“ und „Honorarberater“ etabliert. Durch das zum 1.8.2014 in Kraft getretene Honorarberatergesetz werden nun die Begriffe „Honorar-Anlagenberater“ (Zulassung nach §32 KWG, Aufsicht BaFin) und „Honorar-Finanzanlagenberater“ (Zulassung nach §34h GewO, Aufsicht IHK) geschützt. Wir haben uns für den Honorar-Finanzanlagenberater (gemäß DIHK: gewerbliche Honorarberatung) entschieden.

Wiederholt sich Geschichte? – Mandantenbrief 07/2021

Auch wenn sie zuletzt stockte: Der von der Corona-Pandemie ausgelöste starke Kursanstieg, erinnert stark an die Zeit der Dotcom-Blase im Jahr 2000.

Anzeichen für Bodenbildung – Mandantenbrief 05/20

Menschliche Sensationsgier und mediale Übertreibungslust haben mit vereinten Kräften eine Psychose herbeigeführt, gegen die das Gegengift der Aufklärung derzeit keine Chancen hat.

Bearbeitungsgebühren zurückfordern – Mandantenbrief 11/14

Lieber Leser, der Bundesgerichtshof (BGH) hat entschieden, dass Bearbeitungsgebühren bei nach 12/2004 aufgenommenen Bankdarlehen unzulässig sind. Höchstrichterlich entschieden ist dies endgültig für Verbraucherkredite. Analog gilt dies wohl auch für Baufinanzierungskredite.

Gold fasziniert – Mandantenbrief 02/18

Immer wieder ist Gold ein Gesprächsthema. Emotional nachvollziehbar. Eine gewisse Beimischung ist sinnvoll; ein wesentlicher, renditeorientierter Vermögensbaustein sollte Gold aber nicht sein.

Nun auch noch China – Mandantenbrief 09/15

Liebe Leser, hatten wir nicht in den letzten Monaten genug Probleme? Griechenland, Verschuldung, Flüchtlingsproblematik usw. Nun vernichtet der Börseneinbruch in China virtuell erhebliche Aktienwerte. Und wie geht das weiter? Noch schnell verkaufen?

Wie geht es an der Börse weiter? – Mandantenbrief 07/2017

Liebe Leser, wir hinterfragen uns täglich neu: Was ist zu tun – ist überhaupt etwas zu tun? Nichts machen wirkt so passiv. Die unerwartete Trump-Rallye war genau gegenteilig prognostiziert worden.

Droht eine neue Finanzkrise? – Mandantenbrief 08/17

Runde Jubiläen laden zum Rückblick ein. Die Finanzkrise hat vor 10 Jahren begonnen. Wie war damals die Stimmung und was hat sich seit dem verändert? Sind wir klüger geworden?

Pleite von Lebensversicherern? – Mandantenbrief 05/15

Liebe Leser, die zu hohen Zinsversprechen der Lebensversicherungen waren bisher hauptsächlich ein Problem der Menschen, die damit ihre Altersvorsorge geplant hatten. Die Wahrscheinlichkeit, dass es tatsächlich zu Ausfällen, steigt mit jedem Monat, der nur Minizinsen für die Versicherungsgelder bietet.

Arme Griechen – Mandantenbrief 07/15

Liebe Leser, erstaunlich, was da am Montag passiert ist. Nicht, dass die griechischen „Volksvertreter“ den Verhandlungspartnern auf der Nase herumgetanzt sind, noch nicht einmal das überraschende Ausrufen einer Volksabstimmung ……

Nachhaltigkeit in der Geldanlage – Mandantenbrief 04/16

Lieber Leser, Nachhaltigkeit – ethische Geschäftspraktiken und aktiver Ressourcenschutz – ist zu einem wichtigen gesellschaftlichen Wert geworden. Eine Studie der Bertelsmann Stiftung belegt, dass auch das Volumen nachhaltiger Geldanlagen beträchtlich zugenommen hat.

Statt nur einer Meinung ein qualifiziertes Urteil?
Jetzt unverbindlich anfragen!

Welche Strategien sich für hohe Ansprüche empfehlen: Mehr über Ihre Möglichkeiten erfahren!

frank_frommolz
Frank
Frommholz

frank@finanzberatung-frommholz.de
Telefon: 040 32005413

frerk_quadrat

Frerk
Frommholz

frerk@finanzberatung-frommholz.de
Telefon: 04337 919984

6 + 10 =