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Schwarze Börsenwoche – Mandantenbrief 06/20

Eine fürchterliche Börsenwoche liegt hinter uns. Wirtschaftsnobelpreisträger Shiller ordnet das wie folgt ein: „Was wir jetzt haben, sind zwei Epidemien. Wir haben eine Epidemie des Coronavirus, aber wir haben auch eine Epidemie der Angst, die auf einer Erzählung basiert, die nicht unbedingt mit der wissenschaftlichen Realität Schritt hält.“

Dazu passt das Analyseergebnis der Schweizer Analysefirma Media Tenor: ARD und ZDF haben dem Coronavirus in ihren wichtigsten Nachrichtensendungen bereits in den ersten Wochen mehr Sendezeit einräumten als der gesamten Berichterstattung über die Terroranschlägen von 9/11. Analysefazit: Hier sind erkennbar die Proportionen verrutscht. 

China auf dem Weg zur Normalität

Aber es gibt auch Licht am Ende des Tunnels: In China kehrt allmählich die Normalität zurück: Straßenverkehr und Restaurants beleben sich. Dies untermauert auch die japanische Bank Nomura: Dreiviertel aller wirtschaftlichen Aktivitäten im Reich der Mitte haben wieder den Betrieb aufgenommen. 

Was an den Börsen aktuell geschieht, ist die Vernunft zu bestrafen. Offensichtlich war die kraftvolle Eindämmung in China ein vernünftiger Schritt. Und so sind sicher auch die Maßnahmen zum Schutze der Gesellschaft in Europa und den USA Maßnahmen der Vernunft, die eine Ausbreitung verlangsamen und Vorgeschädigte schützen soll. Schritte, die von einer Weitsicht zeugen und die keine, wie von den Börsen interpretiert, Panikmache sind. Aber wenn man ganz ehrlich ist, funktioniert dieser Mechanismus an den Börsen ja auch andersherum in guten Zeiten. 

Die Quote der Todeszahlen

Das wesentliche Mittel der medialen Wucht, scheint die Quote der Todesfälle der Erkrankung zu sein. Wissenschaftler nennen in ihrer manchmal nüchternen Art nur die Fakten, die sie eben auch zu bewerten wissen. Und dabei ist die Zahl der Erkrankten, die nicht getestet sind, eben ein solcher Aspekt. Sieht man sich Pressekonferenzen beispielsweise des Robert Koch Instituts an, wird dieses Detail natürlich auch vorsichtig eingegrenzt, aber eben nicht mit Zahlen belegt. Man weiß es eben nicht. Deshalb erscheint die Medienerstattung, beruhend auf den bekannten Fallzahlen, aber ebenso übertrieben. 

Das Robert Koch Institut hat allerhand Informationen mit Stand vom Dienstag, den 10.03.20 zusammengetragen und unter folgendem Link veröffentlicht: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Steckbrief.html#doc13776792bodyText8. Darin findet man folgenden (leicht gekürzter) Absatz bezüglich der Case-Fatality-Rate: 

„Dazu liegen keine verlässlichen Daten vor, weil die tatsächliche Anzahl erkrankter Menschen unbekannt ist und möglicherweise deutlich höher liegt als die Zahl der gemeldeten Erkrankungsfälle. Wenn tatsächlich die Zahl der erkrankten Fälle um einen Faktor 4,5–11,1 unterschätzt ist, dann beträfe das vermutlich v.a. die Zahl der (leichter) Erkrankten, die nicht durch das Überwachungssystem erfasst werden würden. Damit würde sich auch die (näher an der Wirklichkeit liegende) Letalität vermutlich um einen ähnlichen Faktor senken.“ 

Zu Deutsch: Wir haben keine Ahnung wie groß die wirkliche Zahl der Erkrankten ist. Aber sie ist wohl nicht um einige Prozentpunkte höher als die durch Tests bestätigte Fallzahl, sondern um einen ordentlichen Faktor. 

In diesem Zusammenhang gibt es ein in unseren Augen interessantes Interview mit Dr. Jens Ehrhardt, einem der größten deutschen Vermögensverwalter: https://www.dasinvestment.com/jens-ehrhardt-im-video-interview-eine-langfristige-baisse-sehe-ich-nicht/

 Wir wünschen Ihnen und uns die nötige Gelassenheit, diese Entwicklungen zu einem Teil hinzunehmen und die Kraft und Besonnenheit dazu. Die Diversifikation der Anlage ist ein kraftvolles Mittel, um diese Zeiten durchzustehen. Bleiben Sie uns gewogen und melden Sie sich gerne, wenn Sie mehr Informationen oder ein Gespräch wünschen.

Finanzkunde oder Erdkunde? – Mandantenbrief 12/15

Liebe Leser, vor dreieinhalb Jahren haben wir einigen Kollegen einen Zusammenschluss initiiert, der im Laufe der Zeit durch kompetente Berater ergänzt wurde. Kritisch betrachtete unsere Gruppe die Diskussionen, ob nun Provision- oder Honorarberatung optimal für die Mandanten sei.

Immobilien und ein persönlicher Meilenstein – Mandantenbrief 05/2017

Liebe Leser, die Meldungen über den Immobilienboom und die dauernd steigenden Preise führen bei den Eigentümern regelmäßig zu Glücksgefühlen, ist das eigene Vermögen virtuell doch schon wieder gestiegen. Wer aber nicht in den Metropolen oder deren Speckgürtel lebt, für den gelten veränderte Bedingungen. Und wer nicht laufend investiert, dessen Eigenheim verliert sogar an Wert.

Vielleicht wird Trump doch nicht so schlimm – Zwischenruf 11/16

Gerade als junger Mensch hat mich die USA sehr fasziniert. Freiheit, Toleranz und die Möglichkeit, aus eigenem Antrieb sehr erfolgreich zu sein, hatte höchste Attraktivität.

Finanzrepression vernichtet Realvermögen | Mandantenbrief 13/2020

Von Experten wurden die beginnenden zwanziger Jahre dieses Jahrhunderts als Dekade der Finanzrepression (sinngemäß „schleichender Sparverlust“) bezeichnet. Nun dürfte diese Entwicklung weitaus schneller kommen und ausgeprägter ausfallen als gedacht.

Rente mit 63 – Mandantenbrief 9/14

Liebe leser, nicht nur die Einführung der Rente mit 63 in einer Zeit, in der die Lebenserwartung immer länger wird – nun auch noch die Bonifikation einer längeren Lebensarbeitszeit in einer unvorstellbaren Größenordnung. Die deutsche Politik tendiert immer weiter in Richtung eines verkrusteten Sozialstaates.

Lebensversicherer gefährden Altersvorsorge – Mandantenbrief 10/17

Bei den anhaltenden Niedrigzinsen wird es für Lebensversicherer fast unmöglich, noch Erträge zu erwirtschaften, die die garantierte Mindestverzinsung sicherstellen – von Überschüssen ganz zu schweigen.

Geldanlage – quo vadis? | Mandantenbrief 09/19

wer glaubte, bei den Zinsen könne es nicht noch weiter nach unten gehen, wurde in den vergangenen Monaten eines Besseren belehrt. Die Rendite von Bundesanleihen sinkt seit November 2018 kontinuierlich. Bei den „Zehnjährigen“ hat sie sogar den negativen EZB-Einlagezins unterschritten. Aber auch bei Tages- und Termingeldern wurden die ohnehin minimalen Verzinsungen nach unten angepasst.

Korrektur der Korrektur | Mandantenbrief 04/19

Viele seriöse Beobachter und Finanzberater rieben sich Ende 2018 jeden Tag wieder die Augen. Die Stärke der Korrektur der Börsenentwicklung war weder prognostizierbar noch wirklich begründbar. Noch wenige Wochen vorher hatten vergleichbare Meldungen keinen Einfluss, und nun dieser Einbruch. Täglich stellte sich die gleiche Frage: Verkaufen oder nachkaufen.

Alles ist möglich, auch das Gegenteil | Mandantenbrief 14/2020

Die Franzosen kauften in der Corona-Krise Wein, die US-Amerikaner kauften Gewehre und die Deutschen kauften Klopapier. Hierdurch wird auch verdeutlicht, dass im Jahr 2020 nichts wirklich seriös vorhersehbar war.

US-Wahl: Egal wer gewinnt – Mandantenbrief 11/16

Am 8. November 2016 werden die US-Amerikaner wählen. Genießen Sie die neuesten Prophezeiungen als wunderbare Unterhaltung – keinesfalls aber als Basis für Anlageentscheidungen.

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