Die aktuellen Zahlen der zuständigen Behörde zeigen, dass die Riester Verträge unverändert bei 15,8 Millionen stagnieren.
Daher hilft es wenig, dass sich der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) über Daten von 2010 freut.
Riester-Produkte sind bei den Verbrauchern unterschiedlich beliebt
Das Zahlenspiel, welches die Riester-Rente ins rechte Licht rücken soll, kann nicht über die Tatsache hinwegtäuschen, dass sich in der Produktpalette eine Schere öffnet, die die Assekuranz als klaren Verlierer zeigt.
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Zum Ende des dritten Quartals 2013 zeigte sich im Neugeschäft und im Vergleich zwischen Bausparkassen und Versicherungen eine Differenz von 230.000 Verträgen. Während beim Wohn-Riester 157.000 Neuzugänge zu verzeichnen waren, fielen im Versicherungsbereich 74.000 Policen mangels Käuferinteresse aus. Die Zahl der Bank- und Fondssparpläne erfuhr eine leichte Steigerung um jeweils 15.000 Kontrakte.
Der beunruhigende Trend zulasten der Assekuranz hält damit unverändert an, die Verbraucher favorisieren auch mit kleinem Einsatz zunehmend den Wohn-Riester. Die gleichnamigen Versicherungen verlieren weiter an Attraktivität.
15,8 Millionen Riester-Verträge wurden zum 30. September 2013 gezählt, in den ersten drei Quartalen kamen bereinigt gerade einmal 112.000 Neuverträge hinzu.
Über drei Millionen Verträge befinden sich im Ruhe-Modus
Immer noch bestreiten die Versicherungen einen Marktanteil von 69 Prozent, doch fällt die Quote kontinuierlich. Im Jahr 2006 waren noch 80 Prozent aller Riester-Verträge von einer Versicherungspolice begleitet. Seit 2008, dem Jahr der Einführung des Wohn-Riesters, werden immer mehr Versicherungen gegen Bausparer ausgetauscht. Mittlerweile hat die Wohnriester-Variante einen Marktanteil von sieben Prozent. Banksparplänen kommen unverändert fünf Prozent zu und Fondsriester halten nach wie vor 19 Prozent Marktanteil.
Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) schätzt, dass von den insgesamt 15,8 Millionen Verträgen circa 3,1 Millionen ruhen. Insgesamt gesehen geben die Zahlen keinen Anlass zur Euphorie. Von Meldungen, welche den Erfolg der Zulagenrente unter Beweis stellen sollen, sieht auch das BMAS mittlerweile ab. Bei den Koalitionsverhandlungen des letzten Jahres spielte Riester ebenfalls nur eine untergeordnete Rolle.
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