Die Wettervorhersage für den Sonntag stach bereits seit Mitte der vorherigen Woche mit wunderbar bunten Farben im TopMeteo ins Auge. Zunächst traf das Modell noch etwas Kaltluft-lastigere Annahmen, aber wie es dann kam war auch sehr schön.

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Perfekt vorhergesagt wurden sowohl Basishöhe als auch Wolkenverteilung. Auch der Zeitpunkt an denen die weißen Tupfer sich sogar aus der Börde verziehen, war perfekt vorhergesagt. Als Beta-Tester für ein neues TopMeteo-App bei dem man Sat- und Wetterradar Bilder auch mit denkbar schlechtestem Handy-Empfang im Flug abrufen kann (das übrigens schon sehr gut funktioniert), zeigte diese Entwicklung ebenfalls anschaulich.

 

Die Thermik setzte am Sonntag bereits früh ein, so dass man um halb 11 in die „voll entwickelte“ Thermik starten konnte. Mit dem noch recht beträchtlichen Gegenwind war der Weg bis nach Peine mühsam. Ab da war man aber an den Wölkchen dran und konnte sich an gut entwickelter Thermik bis 1100m erfreuen. Über Salzgitter Hütte ging es dann fast durchgehen geradeaus über Cochstedt bis kurz vor Köthen. Die auf meinem PDA angezeigte „Thermikkarte“ beflog ich exakt in der Mitte des roten Bereichs. Dieser signalisiert perfekte, schwarze, feuchte, speckige Sedimentböden. Kaum ein Untergrund vermag es, so viel Sonnenenergie zu „verschlucken“. Und trotzdem konnte man unter zarten Wolkenstraßen ganz vorsichtig gegen den Wind mit wenigen Kreisen vorwärts kommen. Der Rückweg ging dann am Nordrandes des Harz mit 900m NN Basis an Wernigerrode und Goslar „durch“ verschneite Wälder. Dann noch eben ein kurzes Ost-West Jojo an einer wirklich toll entwickelten Wolkenstraße mit Pasolini (siehe Video) und ab nach Hause.

Ein wirklich erlebnisreicher Flug mit großartigen Eindrücken und einem für mich neuen Fluggebiet. Sehr schön!

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Ein angemessen doofes Video

 

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