Wahnsinn, schon wieder so ein toller Flug. Schon wirklich unfassbar, was man alles so aus dem Wetter des noch jungen Jahres herausholen kann.
Der Flug
Ein früher Start war wieder problemlos möglich. So startete ich um halb 11. Kurz den Motor in den Wind angelassen und auf 600m an die Basis im Geradeausflug – gegen den Wind – gestiegen, um hier keine Zeit zu verlieren. 5km westlich des Platzes stellte ich dann den Lüfter ab und drehte auf Ostkurs. Die Wetteroptik war schon etwas breitgelaufen, es gab viele Feuchtereste und so war es garnicht einfach die thermisch aktiven Cu zu erkennen. Mit den 560kg ist aber so eine LS8-18 (die leider trotz Abstellversuchen weiterhin brummt …) immernoch wunderbar handlich und steigfreudig. Wirklich ein großartiges Flugzeug. Über Wolfsburg waren dann schon über 2m/s drin auf 1.000m. Im EDR 74 gab es dann über 3m/s. Wie immer war dann das Stück nach Burg optisch nicht so ansprechend, aber mit den knapp 4m/s, die ich über der Stadt Burg fand, zündete das Wetter die 2. Stufe.
Der Ritt
Schnell an Lüsse vorbeigehuscht und es begannen fast 250 kreislose und schnelle Kilometer. An der ehemaligen Cargoliferhalle vorbei bis nördlich von Cottbus ging es mit viel Restfeuchte teilweise neben der Basis in der Sonne immer weiter. Wirklich wahnsinnige Steigwerte die dieser wunderbare Fläming produzierte. Die Arcus-Gang ist dann auf den Zauberwald abgebogen, für mich war die Entscheidung – sollte es nochmal zu einem Tausender reichen (ich hatte bis hierhin einen 123er-Schnitt) – zu unsicher. Und so entschloss ich mich für einen Fläming-orientierten Ritt. Der Rückweg war nochmal ebenso hämmrig. Am Alten Lager gabelte ich dann Tingel auf und wir flogen einige Zeit gemeinsam. Einmal ging der Integrator im Geradeausflug auf 6,3 m/s – für das Bild war ich etwas zu langsam – netto-Steigwerte über 10m/s waren an der Tagesordnung.
Es wird schwieriger …
Die Optik wurde nun etwas schwerer zu deuten, so dass das nächste Jojo nach Brandt mit einige Kreisen verziert wurde. Im Sat-Bild konnte man schön verfolgen, wie in der Heimat das Mistwetter vorherrschte. Aber es nützt ja nichts, mein Grundgedanke war: Lieber rechtzeitig durch das schlechte Wetter, um dann in der Heide noch Kilometer zu sammeln. Und so ging es wieder an Lüsse vorbei – auf gewohnten Pfaden – wieder über die Elbe … ganz Piano. Über den großen Kalibergen vor dem EDR74 ging es nochmal ganz gut, aber danach sah es schwierig aus. Im Zickzack führte mich der Weg nach Wolfsburg. Der 60min-Schnitt ging auf 55 km/h zurück … das 1.000er war an dieser Stelle abgeschrieben und so konnte ich die Eindrücke noch mehr genießen. Ab Wolfsburg stellte sich dann wieder allgemeines Segelflugwetter ein und man konnte ab dem Kanal in ca. 1.000m noch ein paar Zusatzkilometer über Celle „ergleiten“ und dann fröhlich zu hause landen.
Hier gehts zum Flug: http://www.onlinecontest.org/olc-2.0/gliding/flightinfo.html?flightId=272750841
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