Bitcoin als Währung des Internet: Twitter Gründer ist fest überzeugt

Jack Dorsey, der Gründer von Twitter, hat sich schon mehrfach positiv gegenüber der Kryptowährung Bitcoin geäußert. Der Twitter-CEO ist zudem auch überzeugt, dass der Bitcoin zu der nativen Währung des globalen Internets werden könnte.

Kryptowährungen und Blockchain sollen massentauglich werden

Jack Dorsey, Gründer sowie Chef von Twitter und auch des Zahlungsdienstleisters Square, hat jetzt auch ein paar neue Informationen zu der neuen „Sondereinheit“ verraten, die im Rahmen von Square aufgebaut werden soll, damit der Kryptomarkt noch stärker wird. Das Projekt, das den Namen „Square Crypto“ trägt, soll sich mit den „aktuell wichtigsten Problemen“ befassen, mit denen die Branche zu kämpfen hat, um so die Massentauglichkeit der virtuellen Währungen sowie der Blockchain zu beschleunigen. Schlussendlich ist Dorsey ein großer Fan der Kryptowährungen wie auch der Blockchain, der Technologie hinter den virtuellen Währungen.

Die Motivation? „Müsste ich mit einem Wort zusammenfassen, worauf wir hinarbeiten, so geht es um den ‚Zugang‘. Wir verfolgen das Ziel, dass die Menschen einen Zugang erhalten, der aber nicht von den Landesgrenzen eingeengt oder gar von übergeordneten Organisationen kontrolliert wird. Für uns gibt es keine Technologie, die besser geeignet wäre als Krypto“, so der Twitter-Chef.

Schon bei der Ausgestaltung der Sondereinheit hat man ganz genau darauf geachtet, dass man das Ziel nicht aus den Augen verliert – so handelt es sich bei dem Projekt um „Open Source“, somit es auch der Öffentlichkeit zur Verfügung steht. Zu Beginn möchte man aber noch an dem Problemfeld „Sicherheit“ arbeiten, wobei Dorsey weiß, dass es auch andere Aufgaben gibt, die „weniger offensichtlich“,  aber trotzdem von Bedeutung sind. So etwa, wenn es um die Überprüfung des Programmiercodes geht.

Kryptobranche soll vor allem den Laien nähergebracht werden

Das Team soll sich, so der Plan des Twitter-Chefs, aus spezialisierten Krypto-Programmierern zusammensetzen, wobei es auch Platz für einen Designer gibt. Als Abteilungsleiter wurde Steve Lee, ein ehemaliger Google-Mitarbeiter, gewonnen. Dorsey will intensiv mit dem Team zusammenarbeiten, sodass er auch aus den gewonnen Erkenntnissen lernen kann – somit ist es auch nicht verwunderlich, dass die Abteilung aktuell die „höchste Priorität“ besitzt.

Besonders wichtig sei, so Dorsey, die Rolle des Designers. Dorsey ist nämlich überzeugt, in der Kryptobranche herrsche hier dringend Nachholbedarf, weil das Design stets vernachlässigt wurde. Doch das Design sei besonders wichtig, weil man so auch die Kryptobranche für den Laien zugänglich machen kann. „Der Designer übernimmt immer die Erklärungsfunktion. Am Ende ist es nämlich ausgesprochen wichtig, dass es auch für den Laien verständlich wird, wenn es darum geht, Kryptowährungen als Zahlungsmittel zu nutzen“, so Dorsey.

Bitcoin: 9.000 US Dollar-Hürde übersprungen

Square befindet sich auf Erfolgskurs: Blickt man auf die Geschäftszahlen des ersten Quartals 2019, so machte das Unternehmen durch den Bitcoin einen Reingewinn in der Höhe von 830.000 US Dollar – durch den Bitcoin konnte man einen Umsatz von 65,5 Millionen US Dollar erzielen.

Der Plan, die Kryptobranche auch für Laien verständlich zu machen, könnte natürlich auch einen erheblichen Einfluss auf die Kurse der virtuellen Währungen haben. Zudem werden die Kryptowährungen, ganz besonders der Bitcoin, wieder interessanter, weil die Preise – und das bereits seit Monaten – nur eine Richtung kennen: steil nach oben.

Lag der Bitcoin zu Beginn des Jahres 2019 noch im Bereich der 3.000 US Dollar, so knackte man Mitte Juni die 9.000 US Dollar-Grenze. Wer jetzt investieren will, der sollte sich bewusst sein, dass es aber immer wieder zu Korrekturen kommen kann. Die Prognosen sind zwar vielversprechend, jedoch darf man nicht glauben, dass Verluste ausgeschlossen sind – es kann immer nach unten gehen. Möchte man über eine Börse Bitcoin mit PayPal kaufen, so muss man sich auch bewusst sein, dass starke Schwankungen zur Tagesordnung gehören.

Die zweite Jahreshälfte wird zudem auch besonders spannend werden: Einerseits geht es um die Frage, wann Facebook die eigene Kryptowährung auf den Markt bringt, andererseits wird die US Börsenaufsicht noch im August eine Entscheidung treffen, ob ein Bitcoin ETF kommt oder nicht.

Ereignisse, die durchaus einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf den gesamten Kryptomarkt haben werden.