Disclaimer: Ich möchte mit diesem Text niemanden verurteilen, der Risiken eingeht. Ganz im Gegenteil glaube ich, dass es eine tolle, menschliche Eigenschaft ist, mutig zu sein und Neues zu erkunden. Einzig möchte ich hier dafür plädieren, sich seines Risikos ganz nüchtern bewusst zu werden und entsprechend zu handeln.
Wer im Übrigen den ersten Abschnitt überspringt und gleich zur Zwischenüberschrift „Risiko“ geht, wird von meiner persönlichen Geschichte nicht so intensiv belästigt 😉
Himmel und Angst
Zwei Dinge haben mein Leben bis zu meinem 14. Lebensjahr im Kern geprägt: Meine Überzeugung, irgendwie an den Himmel zu gehören, und meine Ängste. Ängstliches Kind, ängstlicher Teeny, keine Achterbahn, Ängste gegenüber Menschen… Um meinen 14. Geburtstag herum hatte ich zufällig eine Anzeige des „Freundeskreis Luftwaffe e.V.“ in meiner damals hochgeschätzten Flug Revue gefunden. Angeboten wurde, eine Woche in der „propagandistischen“ Atmosphäre der Luftwaffe auszuprobieren, ob einem das Fliegen gefällt. Im Sommer 2000 fanden sich also 15 Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren auf Einladung der Luftwaffe in der Kaserne in Husum ein, um eine gemeinsame Woche fliegerisch zu verleben.
In das Motorflugzeug, wie ich heute weiß eine DA20, traute ich mich nach vielen Stunden des Überlegens am ersten Tag. Genießen konnte ich den Flug aber nicht wirklich. Voller Angst saß ich verkrampft neben dem netten, älteren Herren, der mir von Husum aus die Nordseeinseln zeigte. Am nächsten Tag stand der erste Segelflugstart an. Schlotternd stand ich neben der Ka7 und konnte mich nicht überwinden, einzusteigen. Am dritten Tag nahm ich all meinen Mut (oder besser den Mangel an Angst) zusammen und machte mit Jan Umlauf meinen ersten Windenstart. Im Rückblick veränderte sich mein Leben an diesem Tag stärker, als an jedem anderen Tag davor oder bisher danach. In dem Moment des Fluges wurde mir klar, die beiden prägenden Elemente meiner frühen Jugend sollten von nun an Rivalen werden. Die Angst in den Griff zu bekommen, um das Fliegen (und das Leben) genießen zu können.
Ab diesem Punkt habe ich mich notgedrungen zu einer Art praktischen Fachmann für Ängste entwickelt. Denn für mich war der Drang so stark, den Himmel zu erobern, dass ich schnell erkannte, es führt kein Weg um das Thema Angstbewältigung herum. Schritt 1 der Angstbekämpfung war intuitiv: Sich der Angst stellen – immer und immer wieder. Das hatte während der an die Woche in Husum anschließenden Flugausbildung beim Segelflug Aukrug im Herzen Schleswig-Holsteins auch gute Erfolge und ich gewann immer mehr Lockerheit und Freude. Und auch abseits vom Flugplatz nahmen meine Ängste drastisch ab. Doch nach dem Erhalt des Flugscheins und den ersten Überlandflügen stieß ich erneut an Grenzen. Dazu gleich mehr.
Nun habe ich lang und breit erklärt, dass ich ein ängstlicher Mensch bin (wahrscheinlich eher war). Aber jetzt dazu, WARUM ich das so breit auswalze: Durch diese Ängste hatte ich das große Glück, keine optimistischen Fehlschlüsse (der menschliche Reflex, Risiko und Komplexität zu ignorieren und sich auf das Bauchgefühl zu verlassen) treffen zu können, wie es eigentlich in der menschlichen Natur liegt. Ein Satz wie:“Komm, das passt schon!“ war in den ersten beiden Dekaden meines Lebens undenkbar.
Risiko
So beschreibt Wikipedia das Risiko:
„Risiko (Wagnis, Gefahr, vom Schicksal / Zufall abhängen, vermutlich aus dem Italienischen) wird in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen unterschiedlich definiert (siehe Risikobegriff in verschiedenen Fachdisziplinen). Allen Definitionen gemeinsam ist die Beschreibung des Risikos als Ereignis mit möglicher negativer (Gefahr), eventuell auch mit positiver Auswirkung (Chance). Da nicht alle Einflussfaktoren bekannt sind, bzw. vom Zufall abhängen, ist das Risiko mit einem Wagnis verbunden.“
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Risiko
Mit ungefähr 18 Jahren begann ich mich analytisch und aktiv mit Risiken zu beschäftigen. Was ist eigentlich wirklich gefährlich und was nicht. Warum habe ich eigentlich fast schon Todesangst vor einer Außenlandung? Im flachen Schleswig-Holstein ist eine Aussenlandung vermutlich gar nicht ein so großes Risiko. Während der Fahrt zum Flugplatz hatte ich dank Bruno Gantenbrink nie wirklich Angst:
“ Der Satz, << das Gefährlichste am Segelfliegen sei die Fahrt zum Flugplatz >>, ist das Dümmste und Ignoranteste, was mir in unserem Sport untergekommen ist.“
Bruno Gantenbrink in seinem Festvortrag zum 51. Deutschen Segelfliegertag
Allerdings war fast alles andere (tiefkommen, starke Turbulenz, Gebirge, Hügelchen, in die Wolke steigen, gemeinsam mit anderen Fliegen, Militärflugzeuge) ein mit großen Ängsten besetztes Risiko. So habe ich mich quasi haarklein und einzeln über das wirkliche (vielleicht besser das statistische) Risiko Gedanken gemacht und das in bestimmte Risikodimensionen gebracht:
- passives Risiko / Situationsrisiko (Bruno nennt das Alltagsrisiko in seinem Vortrag)
- Risiko, in unangenehme Situation zu kommen
- Risiko, Flugzeug zu zerstören/beschädigen
- Risiko leichter Verletzung
- Risiko schwerer Verletzung
- Todesrisiko
Einschätzung von Gefahren – Eingehen von Risiken
Ursprünglich haben meine Ängste dazu geführt, dass ich z.B. das Tief kommen, verbunden mit der Gefahr der Außenlandung, unterbewusst in die 6. Kategorie eingeordnet habe. Im Laufe unzähliger Flüge habe ich gelernt, das Risiko einer Außenlandung je nach Bewuchs, vorhanden sein von Landefeldern, Windverhältnissen usw. so einzuschätzen, dass ich darauf in meiner aktiven Fliegerei Rücksicht nehme. Für mich gilt als normal vertretbare Risikoschwelle die Stufe 2. Nur in ganz wenigen Fällen und wenn mir etwas ausgesprochen wichtig ist, bin ich bereit, diese Risikoschwelle weiter zur Nummer 3 zu erhöhen. Aber nochmal ganz deutlich, ich gehe dieses Risiko nie unbewusst und unnötig (Der Wunsch, etwas besonderes zu erreichen, macht es für mich persönlich manchmal nötig) ein. Ich ergebe mich keinen Illusionen, wie: „Wird schon nicht so schlimm werden.“ Die Folgen sind ein gesteigertes Bewusstsein und Aufmerksamkeit für die Situation.
Reaktion auf Ängste
Eine für mich symptomatische Situation ist hier das Fliegen im Wettbewerb, im Pulk bei schwacher Blauthermik. Jeder, der mal einen solchen Tag 5 Stunden in einer Plastikwolke zwischen 1200m und 300m verbracht hat, wird bestätigen können, dass das Risiko bis zur Stufe 6 präsent ist. Vielleicht nur kurzzeitig, wenn ein anderer Flieger ungeschickt vor das Flugzeug fliegt oder man selber gerade unkonzentriert war und andere und sich in Gefahr bringt. Fakt ist, dieses Risiko wird eingegangen. Um selbst ruhig zu bleiben, spielen viele dieses Risiko herunter, andere können mit dem gewonnenen Bewusstsein die Situation aushalten und ruhig bleiben. Entsprechend meiner Persönlichkeit, fällt es mir unendlich schwer, dieses Risiko zu ignorieren und ich entschließe mich häufig dazu, ein solches Pulk zu verlassen. In der Regel hatte ich an einem der Wertungstage zuvor ohnehin bereits ein erfolgreiches Wettbewerbsabschneiden vermasselt und war in der Situationsabwägung nicht bereit, dieses Risiko einzugehen.
Der Versuch der Verbildlichung
Disclaimer: Die folgenden Grafiken entsprechen meiner subjektiv gefühlten Wahrheit und haben natürlich keinerlei wissenschaftlichen Anspruch. Sie sollen nur der skizzenhaften Verbildlichung meines Ansatzes dienen. Die x-Achse (untere Achse) habe ich nach Rechts mit zunehmendem Risiko, das man eingeht, beschriftet. Die y-Achse (linke Achse) zeigt den Ertrag des Risikos, die Freude. Diese angesehen als die Summe aus allen positiven Aspekten der jeweiligen Flugsituation und davon abgezogen die risikobedingten Nachteile wie Stress, Frustration usw. bei entsprechend eingegangenem Risiko. Das Maß bewegt sich von 0 = „insgesamt freudlos“ bis zur 10= „insgesamt große Zufriedenheit“.
Überlandfliegen im flachen Norden
Beim normalen Überlandfliegen wird ein extrem hohes Risiko nicht belohnt. Best Case, ich bin über einem großen Wald tief gekommen, Landung wäre nur in den Bäumen möglich gewesen, der Motor geht zum Glück an und ich lande verängstigt und frustriert zu Hause auf dem Flugplatz. Der Erfolg hierbei ist gleich 0. Die gleiche Situation auf einem Wettbewerb könnte bedeuten, dass ich am weitesten geglitten bin und einen Tagessieg erfliege. Bei Wettbewerben wird also im Gegensatz zum „normalen“ fliegen extrem hohes Risiko manchmal durch einen Erfolg belohnt. Jeder Mensch definiert dabei natürlich seinen Erfolg/Ertrag selbst. Ob es einen antreibt, auf einem Podium zu stehen oder eher die wunderbare Landschaft zu genießen. Die Freude, ein Flugzeug möglichst effizient zu steuern oder mit Adlern zu kreisen. Deshalb ist auch für jeden die Risiko-Ertrag Relation (und die daraus abgeleitete Kurve) ganz individuell.
Fliegen im Wettbewerb
Warum würde man sich z.B. am letzten Tag einer Meisterschaft, so man sich in der zweiten Hälfte der Gesamtwertung befände, im großen Pulk aufhalten. Ich glaube zu verstehen, dass es an unserem Herdentrieb liegt und uns das gemeinsame Fliegen ein Gefühl von Sicherheit gibt. Aber genau hier liegen wir intuitiv falsch, ein solch großes Feld birgt eben viele Risiken.
Für mich erkenne ich immer deutlicher, warum ich ein relativ schlechter Wettbewerbspilot bin. Man geht ziemlich hohe Risiken ein, die nur im Falle eines Treppchenplatzes z.B. mit großem Beifall und Anerkennung (Nationalmannschaft, internationale Wettbewerbe) gewürdigt werden. D.h., dieses Gefühl der Anerkennung muss für einen so wertig und überwältigend sein, dass man bereit ist, Risiken einzugehen, die nur relativ unwahrscheinlich vergütet werden. Im übrigen ist es im Wettbewerb für mein Gefühl notwendig, ein vergleichsweise höheres Risiko einzugehen, um den gleichen „Ertrag“ wie auf einem Überlandflug zu erhalten.
Fliegen in Südfrankreich
Ich war zum ersten Mal Ende August 2014 richtig aktiv in Südfrankreich zum Segelfliegen. Tollster Ausblick, im Prinzip alles schön. Die meisten von euch kennen es dort. Ich wurde dort solide eingewiesen, war mit den ersten Standardrouten und den Aussenlandefeldern vertraut. Aber ich fühlte mich wieder wie mit 18 Jahren bei meinen ersten Überlandflugversuchen. Voller Angst bis hin zur Panik. Mein inneres Warnsystem machte mir deutlich, dass ich mich hier in einem viel höheren Situationsrisiko befinde als im flachen Norden. Ich empfand das Situationsrisiko um den gefühlten Faktor 100 höher als in der Heimat mit den großen Feldern. Da mich ganz persönlich beim Fliegen weniger die Aussicht, sondern vielmehr das steuern und optimieren des Flugzeuges und des Flugwegs reizt, kämpfte ich mit einem Problem: Da ich mich in einem viel höheren Risiko befinde und dabei weniger Spaß beim Fliegen empfinde, fühle ich mich doppelt benachteiligt. Dem erhöhten Situationsrisiko geschuldet, reduzierte ich meiner Persönlichkeit entsprechend mein Flugrisiko noch weiter. Dies hatte wiederrum zur Folge, dass ich mein effizientes gleiten und dadurch meinen Flugspaß weiter bremste. Fazit: Die Risiko-Freude (Freude als Maß für den Hauptertrag aus der Fliegerei) Relation ist mir beim Fliegen im Hochgebirge, wie ich es dort erlebte, zu schlecht. Also fällte ich eine klare Entscheidung, davon zunächst wieder Abstand zu nehmen. Sicherlich wird es mich eines Tagen wieder reizen, dort zu fliegen und dann werde ich ganz bewusst für mich die Risiko-Freude Relation neu bewerten.
Grundsätzlich …
… bin ich nur bereit, Risiken einzugehen, wenn ich dafür einen guten (eher optimalen) Ertrag (Rendite, gutes Gefühl, gutes Erlebnis, Freude) erhalte. Das gilt bei jeder nicht emotionalen Entscheidung, sei sie nun fliegerischen, unternehmerisch oder anlagetechnisch.
Mein Plädoyer heißt also: Werdet euch dem Risiko bewusst, das ihr eingeht und geht es mit Blick auf eure ganz persönliche Belohnung ein.
Brunos hat das aber in seiner damaligen Rede viel besser formuliert:
„Jeder einzelne muss für sich eine Sicherheitsstrategie entwickeln. Am einfachsten ist es damit zu beginnen, die Risiken zu eliminieren, die völlig überflüssig, weil ohne Nutzen, sind. In einem Pulk zu kurbeln, ohne dass man das aus zwingenden Gründen wirklich muss, ist einfach Dummheit. Und wir alle machen zu viele dumme Sachen.
Darüber hinaus sollten wir uns der Risiken bewusst sein, die wir eingehen, darüber nachdenken, wie wir sie möglichst klein halten und uns Grenzen setzen, die wir nicht überschreiten.
Wir sollten permanent etwas Angst haben oder, mit anderen Worten gesagt, besorgt sein, denn nur der, der besorgt ist, passt auch bei den simplen Dingen auf, deren Nichtbeachtung oft die Ursache für Schlimmes ist.
Für sich selbst eine risikobewusste Sicherheitsstrategie zu haben, ist jedenfalls die weitaus erfolgreichere Methode, unseren Sport zu überleben, als nur darauf zu hoffen, dass man etwas mehr Glück hat als die Freunde, die es trifft.“
Bruno Gantenbrink in seinem Festvortrag zum 51. Deutschen Segelfliegertag
Ich würde mich über konstruktive Kritik oder Hinweise, genauso wie Fragen oder Anregungen freuen. Einfach per Mail an frerk@finanzberatung-frommholz.de oder per Formular:
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Christian Hynek von streckenflug.at dazu mit einem kritischen Beitrag:
Hallo Frerk,
bin nicht sicher ob Du richtig einschätzt warum Leute Wettbewerbe fliegen oder es kommt falsch rüber, denn würde ich nur fürs Stockerl mitfliegen, müsste ich schon lange aufhören. Mir gefällt der direkte Vergleich, zu sehen ob ich es gut oder schlecht mache, das kann man alleine nicht feststellen. Aber deshalb versuche ich auch bis zum letzten Tag mein Bestes zu geben, warum sollte ich den Vergleich vorzeitig beenden. Dazu klingt es bei Dir ein wenig danach, dass man Wettbewerbe nur mit erhöhtem Risiko gewinnen kann. Dafür gibt es einige Top-Piloten die das Gegenteil beweisen, Wolfgang Janowitsch ist für mich ein solcher. Mit mehr Risiko wäre er vielleicht schon öfter Weltmeister geworden, aber er zeigt dass es auch ohne geht. Er gehört zu den Piloten wie auch ein Peter Hartmann oder Justin Wills, die dann plötzlich im richtigen Moment auf die Bremse steigen und ganz oben sind und ich mich frage woran er das nun wieder gerochen hat, damit aber auch sein Risiko vermindert hat. Dazu gehört natürlich auch wieviel Praxis/Erfahrung man hat und was für welchen Piloten damit noch Risiko ist und für andere als Risiko erscheint. Für den einen ist es ganz normal und wenn ich ihm nachfliege, ohne davon überzeugt zu sein, wird es für mich zum Risiko … wir haben das alles schon in diversen Trainings und Treffen unendlich diskutiert. Klar gibt es auch Piloten die mit echten Risiko fliegen, die öfter mal in 300m über schlecht landbarem Gelände mit „4. Risiko leichter Verletzung“ einkurbeln und für die das ok ist. Wenn sie dabei nur sich gefährden, steht es in Wahrheit mir nicht zu sie zu verurteilen, sonst müsste man ja auch Basejumping verbieten. Auweh, ein kompliziertes Thema das man nicht nur in einen Artikel zusammenfassen kann … 🙂
Habe gerade ein Buch von Alexander Huber (Extrembergsteiger) durch, „Die Angst, dein bester Freund“. Ich habe meine Ängste beim Fliegen und er beschreibt recht gut, warum es ein Antrieb ist und einen weiterbringt bzw. für den Überlebensinstinkt notwendig ist. Ich halte ja den Spruch „kein Angst aber Respekt“ nicht aus, ist einfach nur ignorant …
Grüße
Christian
Mein Versuch der Einordnung dazu:
Hi Christian,
vielen Dank für dein ausführliches Feedback. In der Tat ein lebensfüllendes Thema.
Ich habe 3 Wochen an dem Artikel rumgebastelt und war mir aber zu Schluss klar, ich bekomme das nicht so klar und eindeutig hin wie ich es gerne hätte. Dazu sind meine schreiberischen Fähigkeiten einfach zu begrenzt und die Komplexität des Themas zu hoch. Meine angesprochene Fliegergruppe ist weniger diese der Supertalente wie Wolfgang, Mario, Michel Sommer und auch nicht die der extrem selbstreflektiert die ganz bewusst Risiken eingehen. Eher die der ungestümen und ggf. noch zu jungen um Risiken richtig einzuschätzen. Außerdem die Gruppe derjenigen, die mal ein konkretes Sicherheitsverständniss hatten, das aber verkrustet ist.
Aber letztlich sind wir ganz nah beieinander:
„Mein Plädoyer heißt also: Werdet euch dem Risiko bewusst, das ihr eingeht und geht es mit Blick auf eure ganz persönliche Belohnung ein.“
Und ich wollte anregen, sich einfach mal wieder mit dem Thema auseinanderzusetzen. Das letztlich für jeden die Schlussfolgerungen in Nuancen oder auch im Großen andere sind, ist nur ein Zeichen dafür, dass wir eben ein bunter Haufen von Piloten sind und das ist auch gut so und macht unseren Sport aus. Was ich anders machen wollte war, dass ich nicht schockieren wollte sondern Risiko auch als ein positives Mittel der Fliegerei dazustellen. In etwa wie in folgendem Sinnbild: Früher hat das ESP beim Auto den Kurveninneren Reifen gebremst, moderne Autos beschleunigen den kurvenäußeren Reifen. Letzteres war mein Ziel, hab zumindest einige positive Rückmeldungen erhalten, bei denen tatsächlich das Denken eingesetzt hat 😉
Viele Grüße,
Frerk