Auf dem Höhepunkt der Euro-Krise galten deutsche Staatsanleihen als sicherer Hafen in turbulenten Zeiten. Trotz niedriger Renditen war es daher jahrelang kein Problem, genügend Käufer für die Papiere zu finden. Als zu riskant galten vielen Anlegern Investments in den Euro-Schuldenstaaten, obwohl dort deutlich höhere Zinsen versprochen wurden.

Deutsche Staatsanleihen: Fehlendes Interesse

Das Bild hat sich gewandelt. Aktuell hat der Bundesfinanzminister Probleme, deutsche Staatsanleihen loszuwerden.

Sie haben Fragen zu dem Thema? Sprechen Sie uns an!

In zwei Auktionen binnen einer Woche wurden nicht genügend Interessenten für die ausgeschriebenen Schuldtitel des Bundes gefunden. Einmal gingen nur Gebote von 2,8 Milliarden Euro bei einem Ausschreibungsvolumen von drei Milliarden Euro ein, im anderen Fall waren es 4,3 Milliarden Euro bei ausgeschriebenen fünf Milliarden Euro.

Anleihen der Euro-Krisenstaaten gefragt

Ganz anders sieht es derzeit bei den Krisenländern Spanien, Portugal und Griechenland aus. Ihre Anleihen erfreuen sich einer regen Nachfrage. Am erstaunlichsten ist dabei die griechische Entwicklung. Trotz erfolgtem Schuldenschnitt sind hellenische Anleihen so gefragt wie zuletzt am Beginn der Schuldenkrise. Die Renditen griechischer Schuldtitel sind seit dem Schuldenschnitt kontinuierlich gesunken. Aktuell werden nur noch 7,2 Prozent für zehnjährige Anleihen gefordert, ein Bruchteil des Renditesatzes auf dem Höhepunkt der Krise.

Vertrauen der Investoren kehrt zurück

Offenbar vertrauen die Anleger inzwischen den Euro-Rettungsmaßnahmen und dem gespannten Rettungsschirm. Bei einem als geringer empfundenen Risiko wirken die immer noch vergleichsweise hohen Zinsen der südeuropäischen Länder attraktiv auf Anleger – zumindest attraktiver als deutsche Staatsanleihen mit hoher Sicherheit, aber Zinsen nahe dem Null-Niveau.

Steigen die deutschen Anleihe-Renditen?

Nach den Gesetzen des Marktes müssten bei fehlender Nachfrage die Renditen deutscher Papiere jetzt nach oben gehen. Bisher blieb dieser Effekt aber aus. Experten sehen in Marktunsicherheiten bezüglich der weiteren EZB-Politik und Ängsten vor einer Deflation die Ursachen hierfür. Über kurz oder lang wird aber damit gerechnet, dass deutsche Staatsanleihen bessere Zinsen bieten müssen, um wieder genügend Absatz zu finden.

2018 – ein turbulentes Jahr | Mandantenbrief 01/19

In der Rückschau war das Jahr 2018 geprägt von starken Turbulenzen an den Märkten. Brexit, Trump, Italien – das sind nur einige Themen, die 2018 maßgeblich beeinflusst haben. Und auch das vierte Quartal war alles andere als ruhig. Weltweit rutschten die Leitindizes ins Minus. Doch eine extreme Abkühlung in 2019 ist nicht zu erwarten.

Nachhaltigkeit in der Geldanlage – Mandantenbrief 04/16

Lieber Leser, Nachhaltigkeit – ethische Geschäftspraktiken und aktiver Ressourcenschutz – ist zu einem wichtigen gesellschaftlichen Wert geworden. Eine Studie der Bertelsmann Stiftung belegt, dass auch das Volumen nachhaltiger Geldanlagen beträchtlich zugenommen hat.

Kurssturz muss kein Crashvorbote sein – Mandantenbrief 04/18

Die vergangene Börsenwoche brachte herbe Kursverluste. Der S&P 500 verlor rund sechs Prozent. Beim DAX ging es nicht ganz so drastisch nach unten, aber auch hier gab der Index um 3,3 Prozent nach. Der Kurssturz ist nicht der einzige im noch relativ jungen Jahr. Kommt jetzt bald der „richtige“ Crash?

Exit der Benachteiligten – Mandantenbrief 07/16

Liebe Leser, erstaunliches hat sich – wie Sie alle wissen – getan. So richtig damit gerechnet hatte eigentlich keiner mehr, am wenigsten die Börsen. Und dennoch ist es amtlich: Großbritannien verlässt die EU – entgegen so ziemlich aller rationalen Argumente.

Risikoloser Zins bei null – Mandantenbrief 12/16

Liebe Leser, Zinsen niedrig zu halten, sorgt für günstige Kredite und unterstützt Unternehmen, sagt die EZB. Sparer sind dabei die Verlierer. Düstere Zeiten für konservative Sparer – großartige Möglichkeiten für langfristig denkende Anleger.

Arme Griechen – Mandantenbrief 07/15

Liebe Leser, erstaunlich, was da am Montag passiert ist. Nicht, dass die griechischen „Volksvertreter“ den Verhandlungspartnern auf der Nase herumgetanzt sind, noch nicht einmal das überraschende Ausrufen einer Volksabstimmung ……

Außergewöhnliche Abwärtsgeschwindigkeit | Mandantenbrief 08/2020

Viele Fachleute schwanken in der Beurteilung der Börsensituation zwischen „erfolgreicher Bodenbildung“ und „übertriebener Börsenerholung“. Wir auch.

Geldanlage ist kein Glücksspiel – Mandantenbrief 04/2021

In den letzten Wochen sorgten Spekulationen um die Gamestop-Aktie für mächtigen Wirbel. Um einem Hedgefonds Paroli zu bieten, hatten Internet-Aktivisten einen wahren Run auf die Aktie losgetreten. Deren Kurs stieg darauf in schwindelerregende Höhen.

Starker Euro kostet Performance – Mandantenbrief 09/17

Die Börsenentwicklung in den ersten 8 Monaten 2017 war erstaunlich robust. Wer ein Weltportfolio für die Altersvorsorge aufgestellt hat, schaut trotzdem etwas betrübt drein. Warum?

Märkte sind erstaunlich robust – Mandantenbrief 07/18

Manchmal ist es ganz hilfreich, einen Schritt zurückzutreten und ganz unvoreingenommen die aktuelle Situation zu betrachten. Das möchten wir mit diesem Mandantenbrief versuchen:
Trotz des von den USA vom Zaun gebrochenen Zollstreits zeigen sich die Börsen erstaunlich widerstandsfähig. Aufgrund der stabilen Entwicklung der Realwirtschaft kam es an den Märkten lediglich phasenweise zu Irritationen. Insgesamt scheinen sich diese nach wie vor auf dem Wachstumspfad zu befinden.

Statt nur einer Meinung ein qualifiziertes Urteil?
Jetzt unverbindlich anfragen!

Welche Strategien sich für hohe Ansprüche empfehlen: Mehr über Ihre Möglichkeiten erfahren!

frank_frommolz
Frank
Frommholz

frank@finanzberatung-frommholz.de
Telefon: 040 32005413

frerk_quadrat

Frerk
Frommholz

frerk@finanzberatung-frommholz.de
Telefon: 04337 919984

4 + 15 =