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Märkte sind nicht perfekt, aber effizient – Mandantenbrief 06/15

Liebe Leser, wir konnten vor einigen Tagen in Amsterdam den Nobelpreisträger Prof. Fama und seinen Mitstreiter Prof. French persönlich kennenlernen. Dreh- und Angelpunkt der Vorträge und Diskussionen war die Effizienzmarkthypothese, ein furchtbar sperriger Begriff mit großen Auswirkungen auf Ihre Geldanlage.

Aktien bieten eine Zitterprämie

Vor mehr als 3 Jahrzehnten zeigten Fama und French, dass Aktien allgemein eine Prämie (höhere Rendite) für das Erdulden von Schwankungen auszahlen. Bei Aktien kleiner Unternehmen im Vergleich zu großen und von niedrigen relativen Aktienpreisen (der Value Effekt) zu hohen gibt es zusätzlich einen Renditezuschlag. Kürzlich haben sie gemeinsam mit anderen Wissenschaftlern die erwartete Profitabilität als einen weiteren Faktor nachgewiesen.

Informationen steuern die Kurse

Die Aktienpreise ändern sich laufend, weil immer neue Informationen in den Markt gelangen. Sobald Neuigkeiten bekannt werden, passen sich die Preise an, um diese Neuinformationen widerzuspiegeln. Falls z.B. schlechte Nachrichten über ein Unternehmen oder die Wirtschaft insgesamt vorliegen, tendieren Aktienpreise dazu einzubrechen, da die Anleger ihre Erwartungen über künftige Gewinne kollektiv herabstufen. Märkte verarbeiten die Informationen sehr zeitnah und sind somit annähernd effizient.

Effizient, aber nicht perfekt

Der Preis eines Wertpapiers spiegelt die kombinierte Weisheit von Tausenden, wenn nicht gar Millionen von Käufern und Verkäufern wider, die alle dieselben Hinweise aufarbeiten.

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Sofern sie keine Insiderinformationen besitzen, wird es für sie folgerichtig schwierig sein, den Markt zu schlagen. Das bedeutet aber nicht, dass sich die Märkte immer planmäßig in eine Richtung bewegen. Und es bedeutet auch nicht, dass keine Preisanomalien auftreten.

Effizienzmarktthese ist ein Modell

„Sie müssen realisieren, dass Markteffizienz ein Modell ist“, sagt Fama. „Wenn es die Wahrheit wäre, würden wir es „die Wahrheit“ nennen. Ein Modell ist eine vereinfachte Darstellung der Welt. Es erweist gute Dienste auf fast allen Gebieten, es gibt jedoch Aspekte, bei denen es uns nicht behilflich ist. Dies betrifft jedoch sehr wenige Aspekte. Und zu praktischen Anlagezwecken sind die Märkte mehr oder weniger für jeden effizient“.

Investieren nicht spekulieren

Wir heutigen Marktteilnehmer haben keine andere Möglichkeit, als aus der Vergangenheit zu lernen. Und da sind die wissenschaftlichen Erkenntnisse eben eindeutig: Unter langfristigen Perspektiven lohnt es sich, Risiken einzugehen. Sie werden mit Prämien (Kursgewinnen) belohnt. Wenn man zusätzlich das hohe Maß an persönlicher Integrität und Ernsthaftigkeit der Autoren selbst erleben durfte, wird diese graue Theorie mit pulsierendem Leben erfüllt: Prognosefrei zu agieren ist weitsichtig, aktiv zu handeln befriedigt hingegen hauptsächlich das eigene Ego.

Fazit: Gelassenheit!

Ein Bitcoin unterm Weihnachtsbaum? Mandantenbrief 01/18

Sollte man noch auf den Zug aufspringen oder steht der Crash bevor? Nur der Anteil, mit dem man in eine Spielhalle oder ein Spielkasino gehen würde, sollte zum Einsatz kommen. Ansonsten Finger weg!

Fondsbindung bedeutet Eigenverantwortung – Mandantenbrief 11/17

Die Auslagerung der Verantwortung für die Rendite vom Versicherer zum Kunden bezüglich der Renten- oder Kapitalhöhe ist den allermeisten Verbrauchern nicht bewusst, Darin liegt ein vielfach unerkanntes Risiko der eigenen Altersvorsorge.

Value unter Druck | Mandantenbrief 11/19

Value oder Growth – welche Strategie performt besser? Das ist ein alter Streit zwischen Aktien-Investoren. Schaut man auf die letzte Dekade, hatten Growth-Investoren die Nase vorn. In Zeiten allgemein steigender Aktienkurse tun sich Value-Investoren schwerer. Das ist aber noch kein Beweis für die Über- bzw. Unterlegenheit einer Strategie.

Kreditzinsen am Tiefpunkt? – Mandantenbrief 03/15

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Kurssturz muss kein Crashvorbote sein – Mandantenbrief 04/18

Die vergangene Börsenwoche brachte herbe Kursverluste. Der S&P 500 verlor rund sechs Prozent. Beim DAX ging es nicht ganz so drastisch nach unten, aber auch hier gab der Index um 3,3 Prozent nach. Der Kurssturz ist nicht der einzige im noch relativ jungen Jahr. Kommt jetzt bald der „richtige“ Crash?

Rückblick, Durchblick, Ausblick – Mandantenbrief 02/17

Liebe Leser und wieder ist es so weit, der DAX schnellt auf ein neues Jahreshoch. Emotional wollen viele Anleger jetzt verkaufen unter der Devise, es kann doch so nicht weitergehen.

Situationsbewertung – Mandantenbrief 04/20

Die Schwemme der negativen und beunruhigenden Nachrichten reißt nicht ab und somit sind auch die Börsen weiter von der Erwartungshaltung erfasst. Zum aktuellen Stand ist kein wirkliches Abschwächen der Abwärtsbewegung zu erkennen.

Löst sich die Mitte auf? | Mandantenbrief 06/19

Die Volksparteien zerfallen und die politischen Ränder werden immer stärker. Gibt es die so beruhigend klingende “Mitte der Gesellschaft” nicht mehr? Nach unserer Auffassung gibt es die Mittelstandsgesellschaft weiterhin, man muss sie nur differenzierter betrachten. Wir finden die von Garbor Steingart ins Spiel gebrachten drei Blöcke als ein gutes Erklärungsmodell.

Nachhaltigkeit ist kein Renditekiller mehr – Mandantenbrief 09/18

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Aktien ETF – ein Geldwert? – Mandantenbrief 10/16

Der ETF oder auch Exchange Traded Funds wird von Verbraucherschützern als das Allheilmittel der Finanz- und Anlegerwelt gefeiert. Unter bestimmten Voraussetzungen ist er aber eher ein Geld- als ein Sachwert.

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