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Die Krux mit der Logik | Mandantenbrief 12/2020

Scheinbar sind die Märkte nicht bereit oder ggf. sogar nicht mehr fähig, Rückschläge hinzunehmen. In Zeiten der ökonomischen Logik hätten die Aktienmärkte die eine oder andere Entwicklung zum Anlass genommen, erneut in Richtung der Tiefs wie im März/April zu sinken. Doch davon keine Spur.

Fiskalpolitische Logik

Die Börsen folgen schon seit einige Jahren nicht mehr der Logik des Wirtschaftswachstums und der Firmenzahlen. Betrachtet man einzelne Unternehmen, stimmt die „alte“ Logik, betrachtet man aber die Märkte als Ganzes, so wie wir es gemeinsam mit unserer Anlage machen, dann scheinen andere Kriterien zu zählen. 

Leitzinsen

Die negativen Leitzinsen sorgen mittlerweile dafür, dass altbewehrten Produkten wie Lebens- und Rentenversicherungen, die primär von Anleiherenditen leben, ihre eigenen Kosten nicht mehr verdienen können – inzwischen nicht mal mehr nominal ihren Wert erhalten. Der Verfall der realen Kaufkraft war bei dieser geldwertorientierten Anlageklasse schon länger zu beobachten. Und natürlich gibt es auf Tagesgeld oder Girokonten keine Verzinsung mehr für das eigene Kapital. Man muss mittlerweile froh sein, wenn man nicht tatsächlich einen Zins für sein Geld zahlen muss. Letztlich bleiben also Anlageklassen wie Edelmetalle, Aktien und Immobilien übrig. 

Insbesondere kommt es bei den Immobilien auf ein gutes Händchen und großen Fleiß an, um auf dem angebotsschwachen und in den letzten Jahren preislich stark gestiegenen Markt das „Richtige“ zu finden. Auch bei Gold gibt es Tücken. Das Kaufen von Papiergold scheint eher weniger das Mittel einer Krisenabsicherung zu sein, also sollte es schon echte, physische Ware sein. Aber ein solcher Kauf wird Interessenten nicht leicht gemacht und die Lagerung schon gar nicht. 

Die „gefangenen“ Aktien

Am Ende landen die Privat- und Firmengelder, um die man sich nicht in großem Maße kümmern möchte, dann doch wieder in den Aktienmärkten. Sie wirken dort wie von einem unsichtbaren Käfig gefangen. Und selbst wenn dort kurzfristig, wie zuletzt in der Corona-Hochkrisen-Zeit, Gelder abfließen, hat dieser Anlageplatz einfach eine zu große Anziehungskraft und lockt die Billionen zügig wieder zurück. 

Unsere Strategie

Was heißt das jetzt konkret für uns: Anhand der ökonomischen Logik muss es eigentlich nochmal einen deutlichen Rückgang geben. Aber in Anbetracht der geldpolitischen Logik muss dies keinesfalls so sein. Danach sind eher mal kurzfristige Übertreibungshandlungen wie beispielsweise in der letzten Woche im Dax denkbar und erkennbar. 

Wir sollten geduldig auf der Lauer liegen, und wenn es mal 1-2 Tage negative Kursentwicklungen an den Märkten gibt, gezielt mit kleineren Portionen nachkaufen, um nicht am Ende von zu langem Taktieren von einer ausbleibenden erneuten Baisse überrascht zu werden.

 

Nun auch noch China – Mandantenbrief 09/15

Liebe Leser, hatten wir nicht in den letzten Monaten genug Probleme? Griechenland, Verschuldung, Flüchtlingsproblematik usw. Nun vernichtet der Börseneinbruch in China virtuell erhebliche Aktienwerte. Und wie geht das weiter? Noch schnell verkaufen?

Keine Angst vor China – Mandantenbrief 05/16

Liebe Leser, die zweitgrößte Volkswirtschaft, die größte Exportnation und mit 1,4 Mrd. Menschen das bevölkerungsreichste Land der Welt (mehr Einwohner als Nordamerika, Europa und Russland zusammen) macht vielen Menschen Angst.

Negativzinsen als Realität – Mandantenbrief 03/16

Lieber Leser, wer sein Geld bei der Bank deponiert, bekommt dafür Zinsen. Und wer sich welches leiht, muss Zinsen zahlen. Diese Grundregel galt im Wirtschaftsleben seit jeher – bis jetzt. Nun kehren sich die Vorzeichen um: Guthabenzinsen werden negativ und Kreditzinsen mitunter positiv.

Lagarde setzt auf Niedrigzinsstrategie | Mandantenbrief 07/19

Die für uns erhebliche Nachricht der letzten Monate war die vorgesehene Ernennung von IWF-Chefin Christine Lagarde zur EZB-Präsidentin. Damit dürfte die EZB-Politik mit immensen Liquiditätsaufblähungen und einer Nullzinspolitik fortgesetzt werden. Die primär kurzfristig denkenden Börsen feierten mit Kursgewinnen (Lagarde-Effekt).

Die Macht der Daten | Mandantenbrief 02/2019

„Big Brother is watching you“ – dieser Slogan aus George Orwell’s dystopischem Roman „1984“ ist kennzeichnend für einen totalitären Staat, der seine Bürger dank umfassender Herrschaft über Medien, Informationen und Daten in allen Lebenslagen überwacht. Was beim Erscheinen des Romans 1949 noch als düstere Zukunftsvision wirkte, könnte schon bald Wirklichkeit werden.

Diversifizierung schafft Sicherheit – Mandantenbrief 10/15

Liebe Leser, wer hätte das gedacht? Der solide Autobauer Volkswagen betrügt systematisch Behörden und die eigenen Kunden. Im Ausland ist VW der Inbegriff des verlässlichen Deutschlands. Die kurzfristigen Auswirkungen auf den eigenen Kurs und die Börsen waren enorm.

Nachhaltigkeit im Fokus – Mandantenbrief 08/2021

Vor einigen Jahren bildeten nachhaltige Geldanlagen noch eine kleine Nische in einem riesigen Anlagespektrum – nicht selten belächelt oder wegen vermeintlich unterdurchschnittlicher Performance in Frage gestellt.

Griechenland + Deflation = Crash? – Mandantenbrief 02/15

Liebe Leser, am 15. Januar hatte die Schweizer Nationalbank die feste Währungskursgrenze zum Euro aufgegeben. Zeichen eines erwarteten Eurorückganges. Dann noch die überraschende Griechenlandwahl und über allem schwebt die Flut billigen Geldes aus Befürchtungen vor einer Deflation.

Die Vorsorgevollmacht – Mandantenbrief 01/20

Wie in unserem letzten Mandantenbrief angekündigt, geht es uns diesmal um die Vorsorgevollmacht. Wir haben viel erforscht und Seminare besucht. Es gibt einige Anbieter, die den Prozess der verschiedenen Vorsorgeverfügungen begleiten. Letztlich hat uns keiner dieser Dienstleister wirklich vollständig überzeugt. Aber zunächst zum sachlichen Hintergrund: Wofür wird eine Vorsorgevollmacht benötigt und warum ist diese in einem besonderen Maße notwendig?

Breit gestreut und viel Disziplin – Mandantenbrief 02/2021

2020 war eines der turbulentesten Jahre der jüngeren Geschichte und historisch in mehrfacher Hinsicht beispiellos. Und es hat uns auch gezeigt, wie unerhört belastbar Menschen, Institutionen und Finanzmärkte sein können.

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