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Prognosetreu oder prognosefrei? – Mandantenbrief 12/14

Liebe Leser, zum Jahreswechsel trumpfen traditionell alle (vermeintlichen) Fachleute mit gewichtigen Prognosen für das neue Jahr auf. Da werden mit großer Geste Indexstände und Kurse verkündet, die die Presse dankbar aufnimmt. Erfahrungsgemäß liegen viel Experten schief.

Kein Problem, kann die schreibende Zunft daraus doch ein Jahr später wieder eine verkaufsträchtige Nachricht fertigen:

„… Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe sahen die Deutschbanker auf 2,25 Prozent klettern. Viel weiter hätte man nicht daneben liegen können. Die Rendite findet sich heute bei 0,6 Prozent wieder, das ist kaum mehr als ein Viertel des von der geballten Finanzkompetenz in Frankfurt und London vorhergesagten Werts.“      Die Welt, 23.12.2014

Aber auch in der Einschätzung langfristiger Entwicklungen kann man gründlich daneben liegen. Erst der Blick auf den ohne Frage fachkundigen Autor und die von uns täglich wahrgenommene Realität, macht aus dieser Meinung eine zum Schmunzeln anregende, gravierende Fehlprognose:

„Die weltweite Nachfrage nach Kraftfahrzeugen wird eine Million nicht überschreiten – allein schon aus Mangel an verfügbaren Chauffeuren“.      Gottlieb Daimler (1834–1900)

Welche Konsequenzen hat nun die Erkenntnis, das Vorhersagen keinesfalls ein wesentlicher Ratgeber für die eigene Anlagestrategie sein sollten?

Wie machen das eigentlich sehr erfolgreiche Börsenprofis?

„Ich denke nie darüber nach, was die Börse machen wird. Ich weiß nicht, wie man die Börse oder die Zinsen oder die Konjunktur vorhersagen kann. Und ich habe keine Ahnung, ob die Börse in zwei Jahren höher oder tiefer stehen wird.“      Warren Buffett

Sie kennen unser Fazit: Nicht prognosetreue, sondern prognosefreie Geldanlage

Oder anders ausgedrückt: Nicht spekulieren, sondern investieren. Klingt einfach, ist es aber nicht. Viele Menschen wollen agieren, wollen klüger sein als andere Marktteilnehmer, wollen den Index schlagen. Angesichts der „Expertenmeinungen“ und des Medienfeuerwerks, fällt es zudem häufig schwer, wirklich Geduld zu praktizieren und abzuwarten.

Aber es lohnt sich: Nur so kann man die wissenschaftlich nachgewiesene Prämie für das Schwankungsrisiko von Aktien von langfristig über 8% p.a. tatsächlich ungeschmälert vereinnahmen. Nobelpreisträger Prof. Fama hat schon 1970 die Effizienzmarkthypothese (alle Erwartungen sind in den aktuellen Kursen enthalten) aufgestellt. Gerade angesichts der rasanten Erhöhung der Informationsgeschwindigkeit (Internet, Hochgeschwindigkeitshandel), ist die ohnehin schon plausible Theorie für aufgeklärte Anleger nahezu alternativlos geworden.

Die Macht der Daten | Mandantenbrief 02/2019

„Big Brother is watching you“ – dieser Slogan aus George Orwell’s dystopischem Roman „1984“ ist kennzeichnend für einen totalitären Staat, der seine Bürger dank umfassender Herrschaft über Medien, Informationen und Daten in allen Lebenslagen überwacht. Was beim Erscheinen des Romans 1949 noch als düstere Zukunftsvision wirkte, könnte schon bald Wirklichkeit werden.

Exit der Benachteiligten – Mandantenbrief 07/16

Liebe Leser, erstaunliches hat sich – wie Sie alle wissen – getan. So richtig damit gerechnet hatte eigentlich keiner mehr, am wenigsten die Börsen. Und dennoch ist es amtlich: Großbritannien verlässt die EU – entgegen so ziemlich aller rationalen Argumente.

Aktueller Börsenrückgang – Mandantenbrief 03/20

Mit zuletzt im Dezember 2018 beobachteter Heftigkeit müssen wir nun an den Aktienmärkten einen Rückschlag hinnehmen. Neu ist dabei, dass es sich um eine konkrete Störung handelt.

Depotübertragung von AAB zu ebase – Mandantenbrief 03/2021

Nun ist es sicher: Die AAB wird an die ebase verkauft und alle Konten müssen umziehen. Die ebase verfolgt ein der AAB ganz ähnliches Geschäftsmodell und ist auf Finanzberater und deren Mandanten spezialisiert.

Gold fasziniert – Mandantenbrief 02/18

Immer wieder ist Gold ein Gesprächsthema. Emotional nachvollziehbar. Eine gewisse Beimischung ist sinnvoll; ein wesentlicher, renditeorientierter Vermögensbaustein sollte Gold aber nicht sein.

Alles ist möglich, auch das Gegenteil | Mandantenbrief 14/2020

Die Franzosen kauften in der Corona-Krise Wein, die US-Amerikaner kauften Gewehre und die Deutschen kauften Klopapier. Hierdurch wird auch verdeutlicht, dass im Jahr 2020 nichts wirklich seriös vorhersehbar war.

Nachhaltigkeit in der Geldanlage – Mandantenbrief 04/16

Lieber Leser, Nachhaltigkeit – ethische Geschäftspraktiken und aktiver Ressourcenschutz – ist zu einem wichtigen gesellschaftlichen Wert geworden. Eine Studie der Bertelsmann Stiftung belegt, dass auch das Volumen nachhaltiger Geldanlagen beträchtlich zugenommen hat.

Geldanlage ist kein Glücksspiel – Mandantenbrief 04/2021

In den letzten Wochen sorgten Spekulationen um die Gamestop-Aktie für mächtigen Wirbel. Um einem Hedgefonds Paroli zu bieten, hatten Internet-Aktivisten einen wahren Run auf die Aktie losgetreten. Deren Kurs stieg darauf in schwindelerregende Höhen.

Außergewöhnliche Abwärtsgeschwindigkeit | Mandantenbrief 08/2020

Viele Fachleute schwanken in der Beurteilung der Börsensituation zwischen „erfolgreicher Bodenbildung“ und „übertriebener Börsenerholung“. Wir auch.

Bearbeitungsgebühren zurückfordern – Mandantenbrief 11/14

Lieber Leser, der Bundesgerichtshof (BGH) hat entschieden, dass Bearbeitungsgebühren bei nach 12/2004 aufgenommenen Bankdarlehen unzulässig sind. Höchstrichterlich entschieden ist dies endgültig für Verbraucherkredite. Analog gilt dies wohl auch für Baufinanzierungskredite.

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