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Lachs so teuer wie ein Fass Nordseeöl – Mandantenbrief 02/16

Liebe Leser, Erdöl wurde jahrzehntelang als schwarzes Gold bezeichnet. Es war vergleichsweise selten, besaß vermeintlich endliche Reserven und war für die globale Wirtschaft extrem wichtig. Der geradezu groteske Preisverfall der letzten Monate führte nun aber dazu, dass ein Lachs (4,5 kg) heute teurer ist als ein Barrel (159 Liter) Nordseeöl (norwegische Fischerei-Nachrichtenseite). Ziemlich kurios.

Billiges Öl ist gut, aber zu viel vom Guten schädigt die Weltwirtschaft

Der Verfall des Ölpreises spaltet die Weltwirtschaft: Die deutschen Autofahrer tanken so günstig wie seit elf Jahren nicht. In Nigeria dagegen ertönt ein Hilferuf: Afrikas größte Volkswirtschaft, hochabhängig vom Ölverkauf, braucht einen Notkredit. Die Liste der Ölpreis-Geschädigten ist lang. Die Lage in Venezuela, Mexiko, Russland, Bahrain, Oman und Jemen spitzt sich weiter zu.

Ursachenforschung I: Neue Ölgewinnungsmethoden

Da der Ölpreis in den vergangenen Jahren immer weiter gestiegen ist, lohnte es sich, neue Ideen und Geld zu investieren – und auch ökologische Bedenken zu ignorieren (Schiefergas- und Öl-Sand-Thematik, kurz Fracking in den USA). Innerhalb von etwa 5 Jahren hat sich die Erdölproduktion in den USA verdoppelt – die USA sind inzwischen der weltgrößte Erdölproduzent.

Ursachenforschung II: Zerfallserscheinungen des Kartells

Besonders der ideologische (religiöse) Wettbewerb zwischen Sunniten (Saudi-Arabien als Führungsnation) und Schiiten (Iran als Führungsnation) schwächt das bisher den

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Preis stabilisierende OPEC Kartell. Nach der Einigung des Westens mit dem Iran wird auch von dort der Export von Öl den Preis weiter enorm belasten. Deutsche Maschinen werden mit weiterem Öl bezahlt. Der Nachholbedarf ist enorm.

Ursachenforschung III: Klimadiskussion

Die inzwischen an eine Ideologie erinnernde Diskussion um eine Klimaerwärmung kann dazu führen, dass die vollständige Ausnutzung der fossilen Energien nicht mehr durchsetzbar ist. In Erwartung einer solchen mittelfristigen Entwicklung ist es für die oben beschriebenen Länder opportun, die eigenen fossilen Energieträger in einer Art Ausverkauf noch schnell vorher loswerden zu wollen.

Wissenschaftliche Einordnung

Das Dimensional-Research-Team hat Korrelationen, also die Abhängigkeiten zwischen Ölpreis und dem Aktienpreis, untersucht. Jahrzehnte gab es kaum messbare Korrelationen (Crude Oil and Financial Markets). In der letzten Dekade ist die Wechselbeziehung gewachsen, ohne dass es Beweise für einen wirklichen kausalen Zusammenhang gibt. Sicherlich werden primär Firmen, die im Energiesektor  tätig sind (im MSCI-World Index rund 6%), direkt betroffen sein.

Unvorstellbares Konjunkturprogramm

Über Heftigkeit und weitere Auswirkungen kann man vortrefflich diskutieren und spekulieren. In jedem Fall wird die Verbilligung der Energiepreise den privaten Konsum und die meisten gewerblichen Bereiche enorm stimulieren. Einzelsituationen zu betrachten wird wenig hilfreich sein. Vielmehr gilt es, eine kritische und gelassene Distanz aufzubauen und das Geschehen mit langfristiger Perspektive zu verfolgen.

Rebalancing

Anscheinend haben sich die Märkte etwas ausgependelt und beruhigt. Keiner (!) kennt den richtigen Einstiegszeitpunkt. Es könnte sich daher rückwirkend als klug herausstellen, jetzt freie Mittel zu investieren oder die Kursrückgänge auszunutzen, um die Aktienquote wieder an das ermittelte Wohlfühldepot anzupassen. Bei von uns betreuten Depots steht ein Rebalancing vor der Tür. Wir kommen in den nächsten Wochen mit einem gezielten Vorschlag auf Sie zu und setzen das dann in gewohnter Manier ruhig und mit Bedacht um.

Die Vorsorgevollmacht – Mandantenbrief 01/20

Wie in unserem letzten Mandantenbrief angekündigt, geht es uns diesmal um die Vorsorgevollmacht. Wir haben viel erforscht und Seminare besucht. Es gibt einige Anbieter, die den Prozess der verschiedenen Vorsorgeverfügungen begleiten. Letztlich hat uns keiner dieser Dienstleister wirklich vollständig überzeugt. Aber zunächst zum sachlichen Hintergrund: Wofür wird eine Vorsorgevollmacht benötigt und warum ist diese in einem besonderen Maße notwendig?

Unbeliebteste Rally aller Zeiten | Mandantenbrief 11/2020

Verrückte Welt noch verrückter. Noch vor kurzem hatte Wirecard eine höhere Marktkapitalisierung (Börsenkurs mal ausgegebener Aktien) als die Deutsche Bank.

Immobilien und ein persönlicher Meilenstein – Mandantenbrief 05/2017

Liebe Leser, die Meldungen über den Immobilienboom und die dauernd steigenden Preise führen bei den Eigentümern regelmäßig zu Glücksgefühlen, ist das eigene Vermögen virtuell doch schon wieder gestiegen. Wer aber nicht in den Metropolen oder deren Speckgürtel lebt, für den gelten veränderte Bedingungen. Und wer nicht laufend investiert, dessen Eigenheim verliert sogar an Wert.

Trump spekuliert mit Worten – Mandantenbrief 12/18

Es vergeht kaum eine Woche, in der US-Präsident Donald Trump nicht mit Sprüchen und „alternativen Fakten“ von sich reden macht. Oft haben seine Äußerungen etwas Groteskes, Großmäuliges und Widersprüchliches an sich. Was eben noch in Grund und Boden verdammt wurde, kann schon am nächsten Tag „great“ sein – und umgekehrt. Vieles ist offenkundig falsch oder gelogen.

Breit gestreut und viel Disziplin – Mandantenbrief 02/2021

2020 war eines der turbulentesten Jahre der jüngeren Geschichte und historisch in mehrfacher Hinsicht beispiellos. Und es hat uns auch gezeigt, wie unerhört belastbar Menschen, Institutionen und Finanzmärkte sein können.

Kapitalmärkte bemerkenswert widerstandsfähig – Mandantenbrief 10/18

Obwohl wir bekanntlich langfristig denken und handeln, stellt sich immer mal wieder die Frage, ob frisches Geld an den Märkten gerade jetzt angelegt werden soll. Oder lieber warten? Oder gar Gewinne mitnehmen? Zur Meinungsbildung nachfolgend unsere Marktbewertung der letzten Monate und unsere gegenwärtige Markteinschätzung.

Crash-Propheten haben bestenfalls kurzfristig Recht – Mandantenbrief 03/18

Wenn Ihr Webshop wächst und die Bestellungen zunehmen, wird auch Ihr Warenumschlag höher. Je umfangreicher dabei Ihre Produktpallette ist, desto unübersichtlicher wird der Warenumschlag. Deshalb sollten Sie sich rechtzeitig damit befassen, wie Sie Ihre Warenwirtschaft strukturieren.

Nun auch noch China – Mandantenbrief 09/15

Liebe Leser, hatten wir nicht in den letzten Monaten genug Probleme? Griechenland, Verschuldung, Flüchtlingsproblematik usw. Nun vernichtet der Börseneinbruch in China virtuell erhebliche Aktienwerte. Und wie geht das weiter? Noch schnell verkaufen?

Wie geht es an der Börse weiter? – Mandantenbrief 07/2017

Liebe Leser, wir hinterfragen uns täglich neu: Was ist zu tun – ist überhaupt etwas zu tun? Nichts machen wirkt so passiv. Die unerwartete Trump-Rallye war genau gegenteilig prognostiziert worden.

Zweite Meinung – Mandantenbrief 10/14

Verbraucher wünschen eine Zweitmeinung: Die meisten Patienten wollen eine zweite ärztliche Meinung einholen, zeigt eine Studie der Asklepios Kliniken Hamburg. Aber viele wissen überhaupt nicht, dass es das Recht auf eine Zweitmeinung bereits gibt. In der Finanzberatung ist das noch vollkommen unüblich.

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