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Edelmetalle – Der sichere Hafen jeden Portfolios

Während sich die Zinsen auf Sparguthaben bereits dem absoluten Nullpunkt nähern, die Aktienmärkte an Volatilität gewinnen und hinter verschlossenen Türen bereits über Einlagezinsen für Sparer beraten wird, suchen Anleger verständlicherweise nach einem vergleichsweise sicheren Investment. Sachwerte wie physische Edelmetalle haben sich gerade in unruhigen Zeiten immer als wertbeständiges und langfristig gewinnbringendes Investment erwiesen, sodass jedes gut ausbalancierte Portfolio neben Aktien und Geldwerten auch Edelmetalle in einem adäquaten Rahmen beinhalten sollte.

Es ist nicht alles Gold, was glänzt

Zur klassischen Edelmetallanlage eignen sich vor allem Gold und Silber, die bereits seit Jahrtausenden als Münzmetalle eingesetzt werden und über Generationen hinweg als Wertspeicher dienten. Abseits dieser klassischen Anlage lohnt es sich mitunter auch, dem Portfolio Platin und Palladium beizumischen. Wichtig ist an dieser Stelle jedoch, dass ausschließlich der Erwerb von physischen Edelmetallen den versprochenen sicheren Hafen darstellt. Sogenannte Papiergoldkontrakte entpuppen sich hingegen lediglich als Goldderivate, die in der Regel nicht mit physisch vorhandenem Gold unterfüttert sind, womit die Kapitalanlage im schlimmsten Fall völlig wertlos werden kann. Dieser Grundsatz gilt analog auch für das Investment in Silber, Platin und Palladium. Wer also einen Teil seines Geldes in Edelmetalle anlegen möchte, sollte seine Investition in Form von Barren und Münzen tätigen.

Gold ist die Basis jedes Edelmetallportfolios

Gold gilt seit Jahrtausenden als wertbeständig und bietet im Gegensatz zu vielen Wertpapieren und jeder ungedeckten Währung den Vorteil, dass es über einen inneren Wert verfügt, der niemals Null werden kann. Folglich können Goldmünzen und Barren selbst in den schlimmsten Krisen noch immer gegen Güter des täglichen Bedarfs eingetauscht werden. Zu beachten sind dabei jedoch immer die Schwankungen der zugrundliegenden Edelmetallkurse. Für interessierte Anleger hält der Edelmetallmarkt Barren und Münzen in unterschiedlichsten Stückelungen von wenigen Gramm bis hin zu mehreren Kilogramm bereit, sodass nicht zwangsweise gleich mehrere Tausend Euro auf einen Schlag investiert werden müssen. Zu den Investmentklassikern gehören diesbezüglich beispielsweise weltberühmte Münzen wie der südafrikanische Krügerrand, der kanadische Maple Leaf sowie der Australien Nugget. Physische Edelmetalle stellen hierzulande indes die einzige Anlageklasse dar, deren Veräußerungsgewinne nach dem Ablauf einer Haltedauer von mindestens einem Jahr gänzlich von der Kapitalertragsteuer befreit sind.

Nicht alle Eier in einen Korb legen

Im Gegensatz zu Gold, das vorrangig zu Investitionszwecken verwendet wird, handelt es sich bei Silber, Platin und Palladium heutzutage um Edelmetalle,

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die vorwiegend von der Industrie als Rohstoffe benötigt werden. Daraus ergeben sich einige Unterschiede, die auch im Fall des Edelmetallinvestments berücksichtigt werden müssen. Während die Steuerbefreiung der Veräußerungsgewinne auch für diese Metalle zutrifft, fällt im Rahmen des Erwerbs jedoch der volle Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent an, womit sich das Investment in Münzen und Barren verteuert. Nichtsdestotrotz gilt vor allem Silber derzeit historisch betrachtet als deutlich unterbewertet, sodass das Silberinvestment große Chancen, aufgrund der am Rohstoffmarkt üblichen Volatilität aber auch Risiken birgt. Für Anleger gilt auch bei der Geldanlage in Edelmetalle dementsprechend die alte Börsenweisheit, nicht alle Eier in einen Korb zu legen, sondern das eigene Portfolio gemäß dem eigenen Sicherheitsbedürfnis respektive der Renditevorstellung auszubalancieren. Im Optimalfall beinhaltet ein solches Edelmetallportfolio also nicht nur pauschal Gold und Silber, sondern gliedert sich wiederum in reines Anlagematerial sowie Sammlerobjekte wie Oldtimer, die über die Jahre hinweg massive Wertaufschläge entwickeln können.

Was es zu beachten gilt

Der Erwerb von physischen Edelmetallen bringt jedoch auch einige Verpflichtungen mit sich, die insbesondere die sichere Verwahrung der Barren und Münzen betreffen. Folglich obliegt es jedem Privatinvestor dafür zu sorgen, die Edelmetalle entweder in einem zertifizierten Tresor in den eigenen vier Wänden oder in einem Bankschließfach unterzubringen. Ferner muss darauf hingewiesen werden, dass es sich beim Investment in physische Edelmetalle um eine vergleichsweise illiquide Geldanlage handelt. Während Wertpapiere binnen Minuten mit Hilfe eines Online-Brokers veräußert werden können, muss für den Verkauf von Münzen und Barren zunächst einmal ein Käufer gefunden werden. Sowohl aufgrund dieser Tatsache als auch bedingt durch die kurzfristige Volatilität an den Rohstoffbörsen, sollte tatsächlich nur Kapital in Edelmetall fließen, das mittelfristig nicht für andere Zwecke benötigt wird. Wird dieser Grundsatz aber berücksichtigt, steht der Optimierung des eigenen Portfolios mit Hilfe von bleibenden Werten nichts mehr im Wege.

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