Die Finanzberatung auf Honorarbasis (gegen Beratungsentgelt) erfordert noch einige Aufklärungsarbeit seitens der Initiatoren. Hilfreich wären auch bundeseinheitliche Regelungen für die Ausbildung. Doch letztendlich muss der Kunde die neue Beratungsform als die bessere Lösung für sich entdecken.
Die Finanzberatung auf Honorarbasis muss sich behaupten
Den Verbrauchern fällt natürlich sofort auf, dass die „Honorarberatung“ ihren Preis hat. Doch können sie kaum bewerten, ob dieser angemessen, günstig oder etwa realitätsfern ist, denn ihnen wurde jahrzehntelang beigebracht, dass Beratung kostenloser Service sei.
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Dank der mangelnden Transparenz der Anbieter hatten die Kunden nie Einblick in die Höhe der Provisionen, ebenso wenig wurden sie über Zusatzkosten in Form von Beratungsgebühren informiert. Doch waren schon immer alle Aufwendungen unter dem Deckmantel der Gesamtkosten verborgen.
Die Finanzberatung auf Honorarbasis hat hingegen ein konsequentes Prinzip, sie trennt die Beratungskosten von den eigentlichen Produktpreisen und zeigt damit transparent auf, dass jede Komponente ihren Preis hat. Dieses Vorgehen wird derzeit noch durch das Fehlen entsprechender Nettopolicen und Nettoangebote erschwert. Sobald diese vorhanden sind, können sich Kunden davon überzeugen, dass die Finanzberatung auf Honorarbasis in vielen Fällen dem alten System auch preislich überlegen ist.
Die Finanzberatung auf Honorarbasis ist neutral gestaltet
Diese Bewertung kann keine andere Beratungsform für sich in Anspruch nehmen, denn in der Welt der Banken und Emittenten ist die provisionsgebundene Beratung ein Verkaufsgespräch. Dabei werden häufig entweder nur die hauseigenen Produkte in den Vordergrund gestellt, oder aber die angepriesen, bei denen die lukrativste Provision winkt.
Die Interessen der Kunden werden, wenn überhaupt, nur am Rande zur Kenntnis genommen. Wichtig ist für die „Berater“ primär die Steigerung des Umsatzes und somit kommen ausschließlich die provisionsstarken Produkte in den Verkauf.
In der Finanzberatung auf Honorarbasis kann es erst gar nicht zu Interessenskonflikten kommen, weil hier Produkt und Beratung streng voneinander getrennt sind. Die Verbraucher müssen sich nur an die neue Beratung gewöhnen, es muss sich Vertrauen zwischen Kunden und Beratern aufbauen. Dieses Vertrauen entsteht durch sichtbare Erfolgserlebnisse und benötigt Zeit zur Entwicklung.
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Frommholz
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