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Anzeichen für Bodenbildung – Mandantenbrief 05/20

Gabor Steingart schreibt heute früh:“ Menschliche Sensationsgier und mediale Übertreibungslust haben mit vereinten Kräften eine Psychose herbeigeführt, gegen die das Gegengift der Aufklärung derzeit keine Chancen hat.

Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts haben sich in Deutschland 196 Menschen mit dem Coronavirus Typ Sars-CoV-2 infiziert. Einen tödlichen Verlauf der Krankheit gab es hierzulande bislang nicht. In Europa sind bisher rund 80 Menschen gestorben. 

Zum Vergleich: 98.500 Deutsche haben sich in der aktuellen Saison mit der „normalen“ Influenza-Grippe infiziert, davon sind 161 Erkrankte an den Folgen der Infektion gestorben. In heftigen Influenza-Jahren – zuletzt 2017/2018 – brachte das Virus dem Robert-Koch-Institut zufolge mehr als 25.000 unserer Landsleute unter die Erde. Allein 14.000 Menschen verloren 2017 in Deutschland ihr Leben durch Stürze – vom Pferd, von der Leiter, bei Glatteis.“ 

Wunderbar die aktuelle Hysterie relativiert. So scheinen das auch die Börsen zu sehen. Erste Anzeichen einer Bodenbildung sind zu erkennen. Möglicherweise noch zu früh, wenn man auf spektakuläre Kursgewinne setzt, aber für einen systematischen Einstieg bei rückläufigen Kursen sind wir in der Nähe des richtigen Zeitpunktes. 

Vor allem aber, weil die Coronapanik so schwer einzuschätzen ist (Panik ist ein Zustand intensiver Angst vor einer tatsächlichen oder angenommenen Bedrohung) geben wir noch keine generelle Empfehlung zum Nachkaufen. 

Neben der Panik oder teilweise von dieser beflügelt, gibt es aber natürlich auch realwirtschaftliche Konsequenzen. Deren Auswirkungen sind aktuell schwierig zu bewerten. Aber die Börse hat mit dem heftigen Rückgang der letzten Woche schon ein sehr düsteres Szenario vorweggenommen. Insofern ist diese Erwartungshaltung in die Kurse bereits eingepreist. Kommt es nun doch noch heftiger oder treten neue Unsicherheiten auf, kann es nochmal einen Rücksetzer geben. Mildert sich die allgemeine Wahrnehmung etwas ab, sind erste Stabilisierungseffekte möglich. 

Wir bleiben dran und informieren Sie zeitnah.

Value unter Druck | Mandantenbrief 11/19

Value oder Growth – welche Strategie performt besser? Das ist ein alter Streit zwischen Aktien-Investoren. Schaut man auf die letzte Dekade, hatten Growth-Investoren die Nase vorn. In Zeiten allgemein steigender Aktienkurse tun sich Value-Investoren schwerer. Das ist aber noch kein Beweis für die Über- bzw. Unterlegenheit einer Strategie.

Stecken Edelmetalle selbst in der Krise? – Mandantenbrief 11/18

In kritischen Börsenphasen kommt immer wieder der Gedanke auf: „Sollte ich nicht noch etwas mehr Edelmetalle haben?“ Wenn die Aktienkurse zurückgehen, vermittelt der Gedanke an Gold oder Silber emotionale Sicherheit. Scheinbar funktioniert dieser Zusammenhang im Moment nicht.

Wechsel von AAB zu EBASE – Mandantenbrief 09/2021

Der Wechsel von der AAB zu EBASE steht nun leider ins Haus. Eine lästige Umstellung, die Sie und wir nicht gewollt haben, die aber letztlich leider nicht zu verhindern war.

Nachhaltigkeit im Fokus – Mandantenbrief 08/2021

Vor einigen Jahren bildeten nachhaltige Geldanlagen noch eine kleine Nische in einem riesigen Anlagespektrum – nicht selten belächelt oder wegen vermeintlich unterdurchschnittlicher Performance in Frage gestellt.

Pleite von Lebensversicherern? – Mandantenbrief 05/15

Liebe Leser, die zu hohen Zinsversprechen der Lebensversicherungen waren bisher hauptsächlich ein Problem der Menschen, die damit ihre Altersvorsorge geplant hatten. Die Wahrscheinlichkeit, dass es tatsächlich zu Ausfällen, steigt mit jedem Monat, der nur Minizinsen für die Versicherungsgelder bietet.

Wirecard und die Bankendinosaurier – Mandantenbrief 08/18

Irgendwie spüren wir alle die Digitalisierung. Kontinuierliches Einstellen auf neue Abläufe ist Bestandteil unseres Lebens geworden. Aber dramatisch verändert das unser tägliches Leben nicht wirklich. Allmähliche Veränderungen nehmen wir kaum als wirkliche Neuerungen wahr. Spätestens aber, wenn eine ziemlich unbekannte Firma wie WirecardAG die Commerzbank AG überholt und auf Augenhöhe mit der Deutsche Bank AG ist, sind die seit Jahren laufenden revolutionären Anpassungen mit einem Mal glasklar. In der Bankenbrache ist ein brutaler Strukturwandel im vollen Gange.

Märkte sind erstaunlich robust – Mandantenbrief 07/18

Manchmal ist es ganz hilfreich, einen Schritt zurückzutreten und ganz unvoreingenommen die aktuelle Situation zu betrachten. Das möchten wir mit diesem Mandantenbrief versuchen:
Trotz des von den USA vom Zaun gebrochenen Zollstreits zeigen sich die Börsen erstaunlich widerstandsfähig. Aufgrund der stabilen Entwicklung der Realwirtschaft kam es an den Märkten lediglich phasenweise zu Irritationen. Insgesamt scheinen sich diese nach wie vor auf dem Wachstumspfad zu befinden.

Klugheit besiegt eben nicht den Markt – Mandantenbrief 04/17

Liebe Leser, genau ein derartiger Mandantenbrief, wie der, der Ihnen nun vorliegt, hat mir eine interessante Erfahrung beschert, an der ich Sie gerne teilnehmen lassen möchte. Daher kommt die April-Ausgabe auch leicht verspätet. Bitte um Nachsicht.

Turbulentes Börsenjahr 2020 | Mandantenbrief 01/2021

So schwierig das vergangene Jahr mit Corona und all seinen Folgen auch war, so positiv ist es an den Aktienmärkten zu Ende gegangen. Denn egal ob US-Wahl, Brexit-Chaos oder zweite Corona-Welle: Für Anleger endete 2020 versöhnlich. Und mit soliden Aussichten.

Die Macht der Daten | Mandantenbrief 02/2019

„Big Brother is watching you“ – dieser Slogan aus George Orwell’s dystopischem Roman „1984“ ist kennzeichnend für einen totalitären Staat, der seine Bürger dank umfassender Herrschaft über Medien, Informationen und Daten in allen Lebenslagen überwacht. Was beim Erscheinen des Romans 1949 noch als düstere Zukunftsvision wirkte, könnte schon bald Wirklichkeit werden.

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