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Nachhaltigkeit im Fokus – Mandantenbrief 08/2021

Vor einigen Jahren bildeten nachhaltige Geldanlagen noch eine kleine Nische in einem riesigen Anlagespektrum – nicht selten belächelt oder wegen vermeintlich unterdurchschnittlicher Performance in Frage gestellt. Das ist scheinbar langsam Vergangenheit. Nachhaltigkeit ist “in” und nachhaltigen Investments gehört die Zukunft. Immer mehr Fondsgesellschaften und Anbieter von Anlageprodukten setzen auf das Thema “Nachhaltigkeit”, weil es bei Anlegern und Investoren neben Rendite und Risiko zu einem zentralen Entscheidungskriterium geworden ist. Gleichzeitig erfordert Nachhaltigkeit gewaltige Investitionen mit entsprechendem Kapitalbedarf – für Produktanbieter tut sich ein Markt mit ungeahnten Wachstumschancen auf.

Mobilisierung von privatem Kapital für Nachhaltigkeit

Wesentlich vorangetrieben wird die Entwicklung durch die immer dringlichere Notwendigkeit, umfassende Maßnahmen zum Klimaschutz zu ergreifen. Die Transformation zu einer klimaneutralen Wirtschaftsweise ist eine der größten Menschheitsherausforderungen und wird ungeheure Anstrengungen erfordern – auch in finanzieller Hinsicht. Die Transformationskosten werden auf über 100 Billionen Dollar geschätzt. Die erforderlichen Mittel aufzubringen, kann nur mit der Mobilisierung von privatem Kapital gelingen. Dies wird funktionieren, wenn Investoren und Anlegern neben der “Verwendung für den guten Zweck” auch ein angemessenes Entgelt für die Kapitalbereitstellung in Aussicht gestellt wird.

Immer mehr Unternehmen schreiben sich bereits heute Klimafreundlichkeit und Nachhaltigkeit auf ihre Fahnen. Die Berücksichtigung von ESG-Kriterien im Geschäftsmodell gehört fast schon zum guten Ton. Mehr noch: wer Nachhaltigkeitsziele vernachlässigt, läuft Gefahr, über kurz oder lang vom Markt zu verschwinden, oder zumindest unterdurchschnittlich abzuschneiden – wegen negativer Imageeffekte, staatlicher Verbote, Begrenzungen, Auflagen oder Sanktionen. Nicht nachhaltig soll teuer werden – teurer als in Nachhaltigkeit zu investieren.

Nachhaltigkeit hat auch eine ökonomische Seite

Nachhaltigkeit bedeutet dabei sicher mehr als nur Klimaneutralität, Umweltschutz und Ressourcenschonung oder die Beachtung von Sozialstandards. Dem Begriff lässt sich durchaus auch eine ökonomische Bedeutung beimessen. Allzu lange war der Fokus bei vielen Unternehmen auf (kurzfristige) Quartals- oder Jahresziele gerichtet – nicht zuletzt durch die Erwartungen der Börsen getrieben. Gerade die Pandemie-Erfahrung hat gezeigt, wie wichtig für (langfristigen) Unternehmenserfolg auch Merkmale wie Widerstandsfähigkeit in Krisen (= Resilienz) und Unabhängigkeit (zum Beispiel Unabhängigkeit von Lieferketten) sein können.

Fazit: Es genügt nicht, dass ein Unternehmen effizient ist, es muss “nachhaltig” stabil sein – auch das macht den Unternehmenswert aus. Eigentlich eine alte Erkenntnis, die jetzt zu Recht wieder zu neuen Ehren kommt. Stück für Stück fokussieren wir uns auf diese Ausrichtung immer mehr, ohne aber ohne Not größere Summen Kapitalertragssteuer auszulösen durch großangelegte Umschichtungen. Aber Stück für Stück geht es in die Richtung.

Noch eine Information zum Übergang von der Augsburger Aktienbank zur Ebase: Die Übertragung ist verschoben auf das Wochenende 02./03. Oktober 2021. Anfang August werden Sie direkt von der Ebase per Post kontaktiert zu entsprechenden Unterlagen. Wir halten Sie auf dem Laufenden.

Kreditzinsen am Tiefpunkt? – Mandantenbrief 03/15

Liebe Leser, wer sein Geld spart, also Konsumverzicht praktiziert, bekommt dafür eine Belohnung, den Guthabenzins. Wer sich Geld leiht, muss dafür eine Gebühr zahlen, den Kreditzins. So weit so gut. In den letzten Jahren sind diese eng miteinander in Verbindung stehenden Zinssätze kontinuierlich gesunken.

Das freundliche Inflationsgespenst – Mandantenbrief 05/2021

Das Inflationsgespenst ist zurück und mit ihm die Sorge um die Folgen dieser Entwicklung für die Aktienmärkte. In den letzten Wochen dominierte es an den Finanzmärkten.

Keine Angst vor China – Mandantenbrief 05/16

Liebe Leser, die zweitgrößte Volkswirtschaft, die größte Exportnation und mit 1,4 Mrd. Menschen das bevölkerungsreichste Land der Welt (mehr Einwohner als Nordamerika, Europa und Russland zusammen) macht vielen Menschen Angst.

Lagarde setzt auf Niedrigzinsstrategie | Mandantenbrief 07/19

Die für uns erhebliche Nachricht der letzten Monate war die vorgesehene Ernennung von IWF-Chefin Christine Lagarde zur EZB-Präsidentin. Damit dürfte die EZB-Politik mit immensen Liquiditätsaufblähungen und einer Nullzinspolitik fortgesetzt werden. Die primär kurzfristig denkenden Börsen feierten mit Kursgewinnen (Lagarde-Effekt).

Wechsel von AAB zu EBASE – Mandantenbrief 09/2021

Der Wechsel von der AAB zu EBASE steht nun leider ins Haus. Eine lästige Umstellung, die Sie und wir nicht gewollt haben, die aber letztlich leider nicht zu verhindern war.

2018 – ein turbulentes Jahr | Mandantenbrief 01/19

In der Rückschau war das Jahr 2018 geprägt von starken Turbulenzen an den Märkten. Brexit, Trump, Italien – das sind nur einige Themen, die 2018 maßgeblich beeinflusst haben. Und auch das vierte Quartal war alles andere als ruhig. Weltweit rutschten die Leitindizes ins Minus. Doch eine extreme Abkühlung in 2019 ist nicht zu erwarten.

Nun auch noch China – Mandantenbrief 09/15

Liebe Leser, hatten wir nicht in den letzten Monaten genug Probleme? Griechenland, Verschuldung, Flüchtlingsproblematik usw. Nun vernichtet der Börseneinbruch in China virtuell erhebliche Aktienwerte. Und wie geht das weiter? Noch schnell verkaufen?

Fondsbindung bedeutet Eigenverantwortung – Mandantenbrief 11/17

Die Auslagerung der Verantwortung für die Rendite vom Versicherer zum Kunden bezüglich der Renten- oder Kapitalhöhe ist den allermeisten Verbrauchern nicht bewusst, Darin liegt ein vielfach unerkanntes Risiko der eigenen Altersvorsorge.

Ein Bitcoin unterm Weihnachtsbaum? Mandantenbrief 01/18

Sollte man noch auf den Zug aufspringen oder steht der Crash bevor? Nur der Anteil, mit dem man in eine Spielhalle oder ein Spielkasino gehen würde, sollte zum Einsatz kommen. Ansonsten Finger weg!

Kredite zur Vermögensoptimierung – Mandantenbrief 9/16

Der Leitsatz “Kredite schnell zu tilgen” sollte gerade angesichts der Niedrigzinsen überdacht werden. Sich heute für mehr als ein Jahrzehnt nahezu kostenfreie Kredite zu sichern, kann eine kluge Strategie sein, die eigene Vermögensstruktur weiter zu optimieren.

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