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Diversifizierung schafft Sicherheit – Mandantenbrief 10/15

Liebe Leser, wer hätte das gedacht? Der solide Autobauer Volkswagen betrügt systematisch Behörden und die eigenen Kunden. Im Ausland ist VW der Inbegriff des verlässlichen Deutschlands. Die kurzfristigen Auswirkungen auf den eigenen Kurs und die Börsen waren enorm. Mehr als eine Halbierung des Kurses von Volkswagen innerhalb von Tagen, genau wie bei der Tochter Porsche. Bei der aktuellen Medienpräsenz zu diesem Thema kann einem Angst und Bange werden. Ein Versuch der Einordnung:

Der DAX ist nicht breit genug gestreut

Doch unterscheidet sich die gefühlte Wahrnehmung und Wichtigkeit dieses Unternehmens signifikant von dem, wie es in einem weltweit gestreuten Geldanlage-Depot an Bedeutung hat. In der gehaltenen Welt-Aktien-Quote nimmt Volkswagen gerade mal einen Anteil von 0,03% ein. Der Anteil von VW im DAX beträgt 3,21%, also mehr als das 100-fache. Der vermeintlich kluge DAX-ETF-Inhaber hat schon erheblich gelitten, zumal er mit den ebenfalls betroffenen Unternehmen Mercedes, BMW und Continental weitere gut 15%-Anteil der Automobil-Branche in diesem Index hält. Und was passiert, wenn bei Chemiewerten irgendetwas Unlauteres ans Tageslicht kommt (gefühlt ist das jederzeit möglich)? Mehr als ein Viertel des DAX wäre direkt in Mitleidenschaft gezogen. Und der Indexfonds auf den DAX gleichermaßen. Das wäre aber vermutlich sogar weniger signifikant als bei vielen aktiven Fonds und Privatanlegern, die VW, aufgrund der Aussicht, an der Schwelle zum größten Automobilkonzern der Welt zu stehen, erheblich übergewichtet haben.

Die ganze Welt soll es schon sein

Um einer solchen unvorhersehbaren Katastrophe im Sinne der eigenen Altersvorsorge zu begegnen, gilt es, die Bedeutung einzelner Unternehmen oder gar ganzer Branchen so klein wie irgend möglich zu halten.  Gleichzeitig muss unbedingt auf eine sinnvolle Relation zwischen den Kosten der Diversifizierung und deren Nutzen geachtet werden. Nur so kann die positive Gesamt-Aktien-Markt Rendite, die langfristig jährlich bei 9-10% liegt, eingefahren werden. Das Einzelinvestmentrisiko (VW) sollte wegdiversifiziert werden, das Länderrisiko (Made in Germany leidet) sowieso und das Branchenrisiko (siehe oben) erst recht. Was bleibt ist das allgemeine Marktrisiko: Das Auf und Ab der Indices, das Atmen der Weltkonjunktur, das kraftvolle Verarbeiten unvorhergesehener Ereignisse durch das Gewinnstreben der Marktakteure.

Die großen Trends beachten

Der Wohlstand wird größer. Weite Weltbevölkerungsteile wollen Zugang zu Nahrung, Essen, Kleidung, Autos usw.. Bereits dieses immense Nachfragewachstum wird mittel- und langfristig zu steigenden Marktentwicklungen führen. Erfreulich die aktuelle Weltbank-Studie: Der Anteil der Menschen in extremer Armut ist erstmals unter zehn Prozent gesunken. Die Anstrengungen müssen unbedingt weitergehen; aber endlich bewegt sich etwas im Kampf gegen den Hunger. Weiterhin leben also 700 Mio. Menschen in absoluter Armut. Eine schier unvorstellbar große Anzahl an menschlichem Leid. Endlich ist dieser Wert leicht rückläufig. Und immer mehr Menschen erhalten die Möglichkeit, an der Weltwirtschaft und dem globalen Konsum teilzunehmen.

„Je größer der Markt, desto größer der Wohlstand für alle.“ Adam Smith (1723 – 1790), schottischer Nationalökonom und Moralphilosoph.

Das ist auch gut für Menschen, die Ihre Altersvorsorge langfristig sichern wollen. Langfristiges, strategisches Denken ist gerade in vermeidlichen Krisensituationen unerlässlich und wird sich auszahlen.

Keine Angst vor China – Mandantenbrief 05/16

Liebe Leser, die zweitgrößte Volkswirtschaft, die größte Exportnation und mit 1,4 Mrd. Menschen das bevölkerungsreichste Land der Welt (mehr Einwohner als Nordamerika, Europa und Russland zusammen) macht vielen Menschen Angst.

Negativzinsen als Realität – Mandantenbrief 03/16

Lieber Leser, wer sein Geld bei der Bank deponiert, bekommt dafür Zinsen. Und wer sich welches leiht, muss Zinsen zahlen. Diese Grundregel galt im Wirtschaftsleben seit jeher – bis jetzt. Nun kehren sich die Vorzeichen um: Guthabenzinsen werden negativ und Kreditzinsen mitunter positiv.

Übertriebene Aktienkurse? | Mandantenbrief 10/2020

Die Aktienkurse steigen, als hätte es den Shutdown nicht gegeben. Dabei wird die Wirtschaftserholung lang und mühsam werden.

Am Mute hängt der Erfolg – Mandantenbrief 06/2017

Liebe Leser, schon Theodor Fontane hat im vorletzten Jahrhundert für sich formuliert: „Am Mute hängt der Erfolg.“ Der Mut, neue Lebenswege auch zur Unzeit zu erwägen, zu diskutieren und gegebenenfalls umzusetzen, kann ganz neue Chancen eröffnen. Wir haben dies in den letzten Wochen erlebt und möchten Sie gerne daran teilhaben lassen.

Aktueller Börsenrückgang – Mandantenbrief 03/20

Mit zuletzt im Dezember 2018 beobachteter Heftigkeit müssen wir nun an den Aktienmärkten einen Rückschlag hinnehmen. Neu ist dabei, dass es sich um eine konkrete Störung handelt.

3. Quartal: Börsen stabil trotz turbulentem Umfeld | Mandantenbrief 10/19

Mit geopolitischen Risiken wie dem Handelsstreit zwischen den USA und China sowie der ungelösten Brexit-Frage haben sich die Börsen im dritten Quartal beschäftigen müssen. Dennoch schlossen die Märkte am Ende des Quartals neutral bzw. mit leichten Gewinnen.

Kapitalmärkte bemerkenswert widerstandsfähig – Mandantenbrief 10/18

Obwohl wir bekanntlich langfristig denken und handeln, stellt sich immer mal wieder die Frage, ob frisches Geld an den Märkten gerade jetzt angelegt werden soll. Oder lieber warten? Oder gar Gewinne mitnehmen? Zur Meinungsbildung nachfolgend unsere Marktbewertung der letzten Monate und unsere gegenwärtige Markteinschätzung.

Finanzkunde oder Erdkunde? – Mandantenbrief 12/15

Liebe Leser, vor dreieinhalb Jahren haben wir einigen Kollegen einen Zusammenschluss initiiert, der im Laufe der Zeit durch kompetente Berater ergänzt wurde. Kritisch betrachtete unsere Gruppe die Diskussionen, ob nun Provision- oder Honorarberatung optimal für die Mandanten sei.

Lebensversicherer gefährden Altersvorsorge – Mandantenbrief 10/17

Bei den anhaltenden Niedrigzinsen wird es für Lebensversicherer fast unmöglich, noch Erträge zu erwirtschaften, die die garantierte Mindestverzinsung sicherstellen – von Überschüssen ganz zu schweigen.

Pleite von Lebensversicherern? – Mandantenbrief 05/15

Liebe Leser, die zu hohen Zinsversprechen der Lebensversicherungen waren bisher hauptsächlich ein Problem der Menschen, die damit ihre Altersvorsorge geplant hatten. Die Wahrscheinlichkeit, dass es tatsächlich zu Ausfällen, steigt mit jedem Monat, der nur Minizinsen für die Versicherungsgelder bietet.

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