©iStock.com/Kokkai_Ng

Direktanlagen in Containern risikoreich

Anleger übersehen gerne die Risiken von Container-Direktanlagen. Wie groß die Gefahr wirklich ist, wird derzeit bei der Insolvenz des Unternehmens Magellan Maritime Service deutlich. In der unübersichtlichen Situation mahnt die Insolvenzverwaltung Besonnenheit an.

Warum Direktanlagen derzeit Hochkonjunktur haben

Für viele Anleger sind Investments in Aktien oder geschlossene Fonds mit Komplikationen verbunden. Sie ziehen daher direkte Investitionen in die unterschiedlichsten Dinge, unter anderem in Container vor. Treibend sind einerseits die möglichen Erträge, welche nicht selten oberhalb von sechs Prozent liegen. Andererseits suggerieren Direktinvestments, dass Anleger im Falle von Schwierigkeiten auf Sachwerte zurückgreifen können. Dass diese Ansicht oft zu optimistisch ist, erfahren aktuell Anleger, die Schiffscontainer bei Magellan Maritime Service erworben haben.

So funktionierten Container-Direktanlagen bei Magellan Maritime

Zunächst kauften Anleger die Schiffscontainer bei dem Service-Anbieter und vermieteten diese umgehend an Magellan Maritime.

Sie haben Fragen zu dem Thema? Sprechen Sie uns an!

Das Unternehmen verlieh die Behälter anschließend an meist asiatische Reeder. Von den erwirtschafteten Mieten floss ein Teil an die Anleger. Zum Laufzeitende kaufte Magellan dann die Schiffscontainer zurück. Da das Angebot lukrative Erträge versprach, begeisterten sich 9.000 Investoren für die Direktinvestments und legten 350 Millionen Euro in Schiffscontainern an.

Kaum Klarheit vor dem Insolvenzverfahren

Die Anleger sind Container-Eigner und könnten das Mietverhältnis mit Magellan Maritime gegebenenfalls aufkündigen. Damit wäre ihnen jedoch wenig geholfen, denn was sollen sie ohne Sachkenntnisse mit den Behältern anfangen?

Eine andere Option wäre, den Kauf aufgrund fehlerhafter Belehrung zu widerrufen. Doch verliert jeder Anleger damit seine Eigentumsrechte und muss mit seiner verbleibenden Forderung bis zum Insolvenzverfahren warten. Beide Möglichkeiten sind von Ungewissheiten und geringen Erfolgsaussichten dominiert.

Verträge prüfen und das Beste für die Anleger herausholen

Diesem Vorsatz hat sich die Insolvenzverwaltung verschrieben, die zunächst Gelder in Form von Mieten sichern und dann gesetzeskonform verteilen will. Positiv ist für die betroffenen Direktanlagen-Investoren, dass Magellan Maritime Service auf anderen Geschäftsfeldern noch Einnahmen generiert. Ungeachtet dessen hat der Fall einmal mehr die Risiken von Direktanlagen in Container verdeutlicht.

Löst sich die Mitte auf? | Mandantenbrief 06/19

Die Volksparteien zerfallen und die politischen Ränder werden immer stärker. Gibt es die so beruhigend klingende “Mitte der Gesellschaft” nicht mehr? Nach unserer Auffassung gibt es die Mittelstandsgesellschaft weiterhin, man muss sie nur differenzierter betrachten. Wir finden die von Garbor Steingart ins Spiel gebrachten drei Blöcke als ein gutes Erklärungsmodell.

Tsunami an den Devisenmärkten – Mandantenbrief 1/15

Lieber Leser, die Schweizer Nationalbank hat die feste Währungskursgrenze zum Euro aufgegeben. Hintergrund ist die erwartete Schwäche des Euros. In Wahrheit kapituliert die mächtige Zentralbank aber vor den ungeheuren Massen an jederzeit verfügbarem, Anlagemöglichkeiten suchenden Kapitals.

Am Mute hängt der Erfolg – Mandantenbrief 06/2017

Liebe Leser, schon Theodor Fontane hat im vorletzten Jahrhundert für sich formuliert: „Am Mute hängt der Erfolg.“ Der Mut, neue Lebenswege auch zur Unzeit zu erwägen, zu diskutieren und gegebenenfalls umzusetzen, kann ganz neue Chancen eröffnen. Wir haben dies in den letzten Wochen erlebt und möchten Sie gerne daran teilhaben lassen.

Trump spekuliert mit Worten – Mandantenbrief 12/18

Es vergeht kaum eine Woche, in der US-Präsident Donald Trump nicht mit Sprüchen und „alternativen Fakten“ von sich reden macht. Oft haben seine Äußerungen etwas Groteskes, Großmäuliges und Widersprüchliches an sich. Was eben noch in Grund und Boden verdammt wurde, kann schon am nächsten Tag „great“ sein – und umgekehrt. Vieles ist offenkundig falsch oder gelogen.

Zweite Meinung – Mandantenbrief 10/14

Verbraucher wünschen eine Zweitmeinung: Die meisten Patienten wollen eine zweite ärztliche Meinung einholen, zeigt eine Studie der Asklepios Kliniken Hamburg. Aber viele wissen überhaupt nicht, dass es das Recht auf eine Zweitmeinung bereits gibt. In der Finanzberatung ist das noch vollkommen unüblich.

Die Vorsorgevollmacht – Mandantenbrief 01/20

Wie in unserem letzten Mandantenbrief angekündigt, geht es uns diesmal um die Vorsorgevollmacht. Wir haben viel erforscht und Seminare besucht. Es gibt einige Anbieter, die den Prozess der verschiedenen Vorsorgeverfügungen begleiten. Letztlich hat uns keiner dieser Dienstleister wirklich vollständig überzeugt. Aber zunächst zum sachlichen Hintergrund: Wofür wird eine Vorsorgevollmacht benötigt und warum ist diese in einem besonderen Maße notwendig?

Value unter Druck | Mandantenbrief 11/19

Value oder Growth – welche Strategie performt besser? Das ist ein alter Streit zwischen Aktien-Investoren. Schaut man auf die letzte Dekade, hatten Growth-Investoren die Nase vorn. In Zeiten allgemein steigender Aktienkurse tun sich Value-Investoren schwerer. Das ist aber noch kein Beweis für die Über- bzw. Unterlegenheit einer Strategie.

Korrektur der Korrektur | Mandantenbrief 04/19

Viele seriöse Beobachter und Finanzberater rieben sich Ende 2018 jeden Tag wieder die Augen. Die Stärke der Korrektur der Börsenentwicklung war weder prognostizierbar noch wirklich begründbar. Noch wenige Wochen vorher hatten vergleichbare Meldungen keinen Einfluss, und nun dieser Einbruch. Täglich stellte sich die gleiche Frage: Verkaufen oder nachkaufen.

Negativzinsen als Realität – Mandantenbrief 03/16

Lieber Leser, wer sein Geld bei der Bank deponiert, bekommt dafür Zinsen. Und wer sich welches leiht, muss Zinsen zahlen. Diese Grundregel galt im Wirtschaftsleben seit jeher – bis jetzt. Nun kehren sich die Vorzeichen um: Guthabenzinsen werden negativ und Kreditzinsen mitunter positiv.

Pleite von Lebensversicherern? – Mandantenbrief 05/15

Liebe Leser, die zu hohen Zinsversprechen der Lebensversicherungen waren bisher hauptsächlich ein Problem der Menschen, die damit ihre Altersvorsorge geplant hatten. Die Wahrscheinlichkeit, dass es tatsächlich zu Ausfällen, steigt mit jedem Monat, der nur Minizinsen für die Versicherungsgelder bietet.

Statt nur einer Meinung ein qualifiziertes Urteil?
Jetzt unverbindlich anfragen!

Welche Strategien sich für hohe Ansprüche empfehlen: Mehr über Ihre Möglichkeiten erfahren!

frank_frommolz
Frank
Frommholz

frank@finanzberatung-frommholz.de
Telefon: 040 32005413

frerk_quadrat

Frerk
Frommholz

frerk@finanzberatung-frommholz.de
Telefon: 04337 919984

11 + 8 =