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Löst sich die Mitte auf? | Mandantenbrief 06/19

Die Volksparteien zerfallen und die politischen Ränder werden immer stärker. Gibt es die so beruhigend klingende „Mitte der Gesellschaft“ nicht mehr? Nach unserer Auffassung gibt es die Mittelstandsgesellschaft weiterhin, man muss sie nur differenzierter betrachten. Wir finden die von Garbor Steingart ins Spiel gebrachten drei Blöcke als ein gutes Erklärungsmodell.

Die traditionelle Mitte

Diese Mitte lebt überwiegend in der Provinz und schätzt die Kirche als Autorität, das humanistische Bildungsideal ist fester Bestandteil des Denkens und viele Neuerungen der digitalen Gesellschaft werden skeptisch beäugt. Man wählt eher Merkel und träumt von einer Welt, die so bleibt wie sie gestern war. Trotzdem werden moderne Errungenschaften genutzt.

Die aufgebrachte Mitte

Eine multikulturelle Gesellschaft und die verwirrende Vielfalt der Lebensformen werden von dieser Mitte als befremdlich und eher störend empfunden. Insbesondere der Zustrom der Flüchtlinge und der nachlässige Umgang des Staates mit verschiedenen Formen der Kriminalität empört die Menschen dieser Gruppe. Gewählt wird häufig die AfD, die in Brandenburg und Sachsen bereits die stärkste Partei ist.

Die städtische Mitte

Das Thema schlechthin ist der Klimawandel. Der Abschied vom traditionellen Rollenverständnis und den normierten Arbeitsverhältnissen wird nicht als problematisch, sondern als große Chance begriffen. Diese Mitte ist politisch eindeutig grün. Sie hat sich erst in den letzten Jahren neu gebildet. Millionen von Wählern traditioneller Parteien wanderten bei der Europawahl in dieses Lager. In neun der zehn größten Städte Deutschlands eroberten die Grünen die Mehrheit.

Nein, sie löst sich nicht auf, die Mitte.

Durch die moderne vielschichtige Lebensrealität geht naturgemäß auch die Homogenität der Gruppen verloren. Gleichwohl gibt es Gemeinsamkeiten: Das Wissen, was Arbeit bedeutet und die Fähigkeit, das Leben zu genießen. Die bisherige Konsistenz der Mitte ist verloren gegangen, sie löst sich aber keineswegs auf. Nach unserer Auffassung kein Grund, sich diesbezüglich politische Sorgen zu machen. Das meinen auch die Börsen.

Wir Deutschen lieben es ja uns zu fürchten – sollen wir gerne weiter machen. Aber nicht vor dem Verschwinden der Mitte. Die lebt – nur woanders und trotzdem mitten unter uns.

 

Ihre,

Familie Frommholz

Exit der Benachteiligten – Mandantenbrief 07/16

Liebe Leser, erstaunliches hat sich – wie Sie alle wissen – getan. So richtig damit gerechnet hatte eigentlich keiner mehr, am wenigsten die Börsen. Und dennoch ist es amtlich: Großbritannien verlässt die EU – entgegen so ziemlich aller rationalen Argumente.

Subjektive Wahrnehmung von Veränderungen – Mandantenbrief 05/18

Die Trump-Methode der schroffen, spontanen Zurückweisung von langjährigen Länderpartnerschaften und gültigen internationalen Vereinbarungen verunsichert immer wieder aufs Neue.

Bausparvertrag ist kein Sparvertrag – Mandantenbrief 03/17

Liebe Leser, die Finanzberatung Frommholz war schon immer sehr kritisch dem Bausparwesen gegenüber eingestellt und hat dementsprechend auch noch nie einen Bausparvertrag verkauft. Bausparverträge sind zu teuer, zu unflexibel und aufgrund der Niedrigzinsphase nicht mehr zeitgemäß.

Keine Angst vor China – Mandantenbrief 05/16

Liebe Leser, die zweitgrößte Volkswirtschaft, die größte Exportnation und mit 1,4 Mrd. Menschen das bevölkerungsreichste Land der Welt (mehr Einwohner als Nordamerika, Europa und Russland zusammen) macht vielen Menschen Angst.

Wechsel von AAB zu EBASE – Mandantenbrief 09/2021

Der Wechsel von der AAB zu EBASE steht nun leider ins Haus. Eine lästige Umstellung, die Sie und wir nicht gewollt haben, die aber letztlich leider nicht zu verhindern war.

Unbeliebteste Rally aller Zeiten | Mandantenbrief 11/2020

Verrückte Welt noch verrückter. Noch vor kurzem hatte Wirecard eine höhere Marktkapitalisierung (Börsenkurs mal ausgegebener Aktien) als die Deutsche Bank.

Anzeichen für Bodenbildung – Mandantenbrief 05/20

Menschliche Sensationsgier und mediale Übertreibungslust haben mit vereinten Kräften eine Psychose herbeigeführt, gegen die das Gegengift der Aufklärung derzeit keine Chancen hat.

Die Macht der Daten | Mandantenbrief 02/2019

„Big Brother is watching you“ – dieser Slogan aus George Orwell’s dystopischem Roman „1984“ ist kennzeichnend für einen totalitären Staat, der seine Bürger dank umfassender Herrschaft über Medien, Informationen und Daten in allen Lebenslagen überwacht. Was beim Erscheinen des Romans 1949 noch als düstere Zukunftsvision wirkte, könnte schon bald Wirklichkeit werden.

Griechenland + Deflation = Crash? – Mandantenbrief 02/15

Liebe Leser, am 15. Januar hatte die Schweizer Nationalbank die feste Währungskursgrenze zum Euro aufgegeben. Zeichen eines erwarteten Eurorückganges. Dann noch die überraschende Griechenlandwahl und über allem schwebt die Flut billigen Geldes aus Befürchtungen vor einer Deflation.

Sparen ja, bausparen eher nein – Mandantenbrief 12/17

Welche Sparform auch immer, systematisches Sparen ist extrem sinnvoll. Gleichwohl sollte jeder Sparer immer mal wieder überprüfen, ob die gewählte Variante nicht durch eine bessere abgelöst werden sollte.

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