©iStock.com/jaap_hart_3

Geldanlage ist kein Glücksspiel – Mandantenbrief 04/2021

In den letzten Wochen sorgten Spekulationen um die Gamestop-Aktie für mächtigen Wirbel. Um einem Hedgefonds Paroli zu bieten, hatten Internet-Aktivisten einen wahren Run auf die Aktie losgetreten. Deren Kurs stieg darauf in schwindelerregende Höhen, um danach ebenso dramatisch wieder abzustürzen. Noch immer schwankt der Kurs heftig.

 
Mit einer realen Bewertung oder gar rationalem Anleger-Verhalten hatte das nichts mehr zu tun. Tatsächlich siegte hier bewusste Irrationalität – der Aktienkauf, um einem Hedgefonds zu schaden – über rationales Verhalten: der Hedgefonds hatte auf sinkende Gamestop-Kurse gewettet – angesichts des schwächelnden Gamestop-Geschäfts durchaus berechtigt. 

Bereitschaft zum Zocken gestiegen?

Mancher Gamestop-Käufer folgte dabei auch dem eigenen Gewinnstreben und ließ sich von dem Kursrausch mitreißen. Nicht anders war es in den letzten Wochen beim Bitcoin und anderen Kryptowährungen, deren Kurse ebenfalls fantastische Höhen erreichten – ohne dass es dafür einen wirklichen Grund gab und gibt. Die einzige Erklärung ist, dass – dank der Geldflut der Notenbanken – derzeit viel Geld in den Märkten ist, Anlagealternativen fehlen und offensichtlich eine große Bereitschaft zum „Zocken“ besteht.  Geldanlage als Glücksspiel – dieses gängige „Vorurteil“ insbesondere in Richtung Börsenhandel – scheint sich mal wieder zu bestätigen. Allerdings stimmt das nur, wenn auf kurzfristige Kursbewegungen gesetzt wird. Denn diese sind tatsächlich zu einem guten Teil zufallsgesteuert. Sie hängen wesentlich davon ab, welche Nachrichten gerade auf die Märkte „einprasseln“ und wie sie dort „ankommen“. 

Wer auf den Markt setzt, zockt nicht

In der längerfristigen Perspektive verliert dieser „Glücksfaktor“ stark an Bedeutung. Dann verschaffen sich erfahrungsgemäß die Faktoren Geltung, die den „wahren Wert“ von Börsentiteln bestimmen. Und das sind neben den Fundamentaldaten vor allem die Zukunftsaussichten. Sie sind es, die primär an der Börse bewertet werden. Da die Zukunft bekanntlich unsicher ist, kann diese Börsenbewertung allerdings auch mal daneben liegen. Dann kommt es zu Kurskorrekturen.  Dieses Risiko lässt sich aber begrenzen – durch systematische Streuung. Je breiter gestreut wird, umso weniger macht sich das spezifische Risiko von Einzelwerten bemerkbar. Was bleibt, ist das allgemeine Marktrisiko. Dafür darf der Anleger eine angemessene Risikoprämie erwarten – ein Kalkül, das auf längere Sicht fast immer aufgeht. Und das ist alles andere als ein Glücksspiel, sondern ein Investment in die Zukunft mit einer guten Perspektive.

Feuerwerk an den Börsen – Mandantenbrief 02/20

Feinstaub entwickelt sich bei einem Kursfeuerwerk an den Börsen zum Glück nicht. Aber die Gefahr von übertriebenen Entwicklungen bleibt. Wie könnte es in 2020 weitergehen? Zunächst ein Blick in den Rückspiegel.

Außergewöhnliche Abwärtsgeschwindigkeit | Mandantenbrief 08/2020

Viele Fachleute schwanken in der Beurteilung der Börsensituation zwischen „erfolgreicher Bodenbildung“ und „übertriebener Börsenerholung“. Wir auch.

Subjektive Wahrnehmung von Veränderungen – Mandantenbrief 05/18

Die Trump-Methode der schroffen, spontanen Zurückweisung von langjährigen Länderpartnerschaften und gültigen internationalen Vereinbarungen verunsichert immer wieder aufs Neue.

US-Wahl: Egal wer gewinnt – Mandantenbrief 11/16

Am 8. November 2016 werden die US-Amerikaner wählen. Genießen Sie die neuesten Prophezeiungen als wunderbare Unterhaltung – keinesfalls aber als Basis für Anlageentscheidungen.

Klugheit besiegt eben nicht den Markt – Mandantenbrief 04/17

Liebe Leser, genau ein derartiger Mandantenbrief, wie der, der Ihnen nun vorliegt, hat mir eine interessante Erfahrung beschert, an der ich Sie gerne teilnehmen lassen möchte. Daher kommt die April-Ausgabe auch leicht verspätet. Bitte um Nachsicht.

Vielleicht wird Trump doch nicht so schlimm – Zwischenruf 11/16

Gerade als junger Mensch hat mich die USA sehr fasziniert. Freiheit, Toleranz und die Möglichkeit, aus eigenem Antrieb sehr erfolgreich zu sein, hatte höchste Attraktivität.

„Zinsen bleiben ewig nahe Null“ | Mandantenbrief 08/19

Auch wenn im November EZB-Chef Mario Draghi den Stab an Christine Lagarde weitergibt, dürfte sich an der Politik der Euro-Notenbank wenig ändern. Die Fortsetzung des lockeren Geldkurses ist schon vorgezeichnet – nach der letzten EZB-Sitzung wurde sogar eine Wiederaufnahme der Anleihekäufe in Aussicht gestellt.

Familie Frommholz in Feststimmung | Mandantenbrief 12/19

Wir haben es diesmal, erstmals nach vielen Jahren nicht geschafft, einen Mandantenbrief mit inhaltlich wertvollen Informationen zu erstellen. Wir haben uns mit vielen Seminaren auf die Themen Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung konzentriert, sind aber noch nicht vollständig durch mit unseren Recherchen.

Immobilien und ein persönlicher Meilenstein – Mandantenbrief 05/2017

Liebe Leser, die Meldungen über den Immobilienboom und die dauernd steigenden Preise führen bei den Eigentümern regelmäßig zu Glücksgefühlen, ist das eigene Vermögen virtuell doch schon wieder gestiegen. Wer aber nicht in den Metropolen oder deren Speckgürtel lebt, für den gelten veränderte Bedingungen. Und wer nicht laufend investiert, dessen Eigenheim verliert sogar an Wert.

Rente mit 63 – Mandantenbrief 9/14

Liebe leser, nicht nur die Einführung der Rente mit 63 in einer Zeit, in der die Lebenserwartung immer länger wird – nun auch noch die Bonifikation einer längeren Lebensarbeitszeit in einer unvorstellbaren Größenordnung. Die deutsche Politik tendiert immer weiter in Richtung eines verkrusteten Sozialstaates.

Statt nur einer Meinung ein qualifiziertes Urteil? Jetzt unverbindlich anfragen!

Welche Strategien sich für hohe Ansprüche empfehlen: Mehr über Ihre Möglichkeiten erfahren!

frank_frommolz
Frank
Frommholz

frank@finanzberatung-frommholz.de

Telefon: 04260 / 3239993
frerk_quadrat
Frerk
Frommholz

frerk@finanzberatung-frommholz.de

Telefon: 04260 / 3239994

3 + 10 =