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Geldanlage ist kein Glücksspiel – Mandantenbrief 04/2021

In den letzten Wochen sorgten Spekulationen um die Gamestop-Aktie für mächtigen Wirbel. Um einem Hedgefonds Paroli zu bieten, hatten Internet-Aktivisten einen wahren Run auf die Aktie losgetreten. Deren Kurs stieg darauf in schwindelerregende Höhen, um danach ebenso dramatisch wieder abzustürzen. Noch immer schwankt der Kurs heftig.

 
Mit einer realen Bewertung oder gar rationalem Anleger-Verhalten hatte das nichts mehr zu tun. Tatsächlich siegte hier bewusste Irrationalität – der Aktienkauf, um einem Hedgefonds zu schaden – über rationales Verhalten: der Hedgefonds hatte auf sinkende Gamestop-Kurse gewettet – angesichts des schwächelnden Gamestop-Geschäfts durchaus berechtigt. 

Bereitschaft zum Zocken gestiegen?

Mancher Gamestop-Käufer folgte dabei auch dem eigenen Gewinnstreben und ließ sich von dem Kursrausch mitreißen. Nicht anders war es in den letzten Wochen beim Bitcoin und anderen Kryptowährungen, deren Kurse ebenfalls fantastische Höhen erreichten – ohne dass es dafür einen wirklichen Grund gab und gibt. Die einzige Erklärung ist, dass – dank der Geldflut der Notenbanken – derzeit viel Geld in den Märkten ist, Anlagealternativen fehlen und offensichtlich eine große Bereitschaft zum “Zocken” besteht.  Geldanlage als Glücksspiel – dieses gängige “Vorurteil” insbesondere in Richtung Börsenhandel – scheint sich mal wieder zu bestätigen. Allerdings stimmt das nur, wenn auf kurzfristige Kursbewegungen gesetzt wird. Denn diese sind tatsächlich zu einem guten Teil zufallsgesteuert. Sie hängen wesentlich davon ab, welche Nachrichten gerade auf die Märkte “einprasseln” und wie sie dort “ankommen”. 

Wer auf den Markt setzt, zockt nicht

In der längerfristigen Perspektive verliert dieser “Glücksfaktor” stark an Bedeutung. Dann verschaffen sich erfahrungsgemäß die Faktoren Geltung, die den “wahren Wert” von Börsentiteln bestimmen. Und das sind neben den Fundamentaldaten vor allem die Zukunftsaussichten. Sie sind es, die primär an der Börse bewertet werden. Da die Zukunft bekanntlich unsicher ist, kann diese Börsenbewertung allerdings auch mal daneben liegen. Dann kommt es zu Kurskorrekturen.  Dieses Risiko lässt sich aber begrenzen – durch systematische Streuung. Je breiter gestreut wird, umso weniger macht sich das spezifische Risiko von Einzelwerten bemerkbar. Was bleibt, ist das allgemeine Marktrisiko. Dafür darf der Anleger eine angemessene Risikoprämie erwarten – ein Kalkül, das auf längere Sicht fast immer aufgeht. Und das ist alles andere als ein Glücksspiel, sondern ein Investment in die Zukunft mit einer guten Perspektive.

Megatrend Bildung | Mandantenbrief 03/19

Als Ihr verantwortungsbewusster, wirtschaftlicher Betreuer fühlt man sich häufig verpflichtet, Entwicklungen zu erklären, Börsenbewegungen zu bewerten und kurzfristige Entscheidungshilfen zu geben. Da wir bekanntermaßen langfristig denken und handeln, ist das sicherlich nicht im Monatsrhythmus notwendig. Vielmehr sollten wir uns von Zeit zu Zeit um die wirklich relevanten Megathemen kümmern: Bildung, Digitalisierung, Demographie, Transparenz usw.

Aktien ETF – ein Geldwert? – Mandantenbrief 10/16

Der ETF oder auch Exchange Traded Funds wird von Verbraucherschützern als das Allheilmittel der Finanz- und Anlegerwelt gefeiert. Unter bestimmten Voraussetzungen ist er aber eher ein Geld- als ein Sachwert.

Außergewöhnliche Abwärtsgeschwindigkeit | Mandantenbrief 08/2020

Viele Fachleute schwanken in der Beurteilung der Börsensituation zwischen „erfolgreicher Bodenbildung“ und „übertriebener Börsenerholung“. Wir auch.

Breit gestreut und viel Disziplin – Mandantenbrief 02/2021

2020 war eines der turbulentesten Jahre der jüngeren Geschichte und historisch in mehrfacher Hinsicht beispiellos. Und es hat uns auch gezeigt, wie unerhört belastbar Menschen, Institutionen und Finanzmärkte sein können.

Kredite zur Vermögensoptimierung – Mandantenbrief 9/16

Der Leitsatz “Kredite schnell zu tilgen” sollte gerade angesichts der Niedrigzinsen überdacht werden. Sich heute für mehr als ein Jahrzehnt nahezu kostenfreie Kredite zu sichern, kann eine kluge Strategie sein, die eigene Vermögensstruktur weiter zu optimieren.

Die Vorsorgevollmacht – Mandantenbrief 01/20

Wie in unserem letzten Mandantenbrief angekündigt, geht es uns diesmal um die Vorsorgevollmacht. Wir haben viel erforscht und Seminare besucht. Es gibt einige Anbieter, die den Prozess der verschiedenen Vorsorgeverfügungen begleiten. Letztlich hat uns keiner dieser Dienstleister wirklich vollständig überzeugt. Aber zunächst zum sachlichen Hintergrund: Wofür wird eine Vorsorgevollmacht benötigt und warum ist diese in einem besonderen Maße notwendig?

Droht eine neue Finanzkrise? – Mandantenbrief 08/17

Runde Jubiläen laden zum Rückblick ein. Die Finanzkrise hat vor 10 Jahren begonnen. Wie war damals die Stimmung und was hat sich seit dem verändert? Sind wir klüger geworden?

Löst sich die Mitte auf? | Mandantenbrief 06/19

Die Volksparteien zerfallen und die politischen Ränder werden immer stärker. Gibt es die so beruhigend klingende “Mitte der Gesellschaft” nicht mehr? Nach unserer Auffassung gibt es die Mittelstandsgesellschaft weiterhin, man muss sie nur differenzierter betrachten. Wir finden die von Garbor Steingart ins Spiel gebrachten drei Blöcke als ein gutes Erklärungsmodell.

Klimawandel ist eingepreist – Mandantenbrief 06/2021

Die Tatsache eines menschengemachten Klimawandels wird heute kaum noch bestritten, sieht man von Ausnahmen wie Donald Trump ab. Die Veränderung des globalen Klimas hat Auswirkungen auf die Wirtschaft und damit zwangsläufig auch auf Finanzwerte.

Zweite Meinung – Mandantenbrief 10/14

Verbraucher wünschen eine Zweitmeinung: Die meisten Patienten wollen eine zweite ärztliche Meinung einholen, zeigt eine Studie der Asklepios Kliniken Hamburg. Aber viele wissen überhaupt nicht, dass es das Recht auf eine Zweitmeinung bereits gibt. In der Finanzberatung ist das noch vollkommen unüblich.

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