Anleihen galten viele Jahre für konservative Anleger als Investment mit Wertgarantie. Spätestens in der Euro-Krise als sich zeigte, dass auch Staatsanleihen von EU-Staaten ein Bonitätsrisiko besitzen, erwies sich dies als Irrtum. Anhaltend niedrige Zinsen machen den Kauf außerdem unattraktiv. Experten sprechen von einer kommenden Anleihe-Baisse.

Anleihe-Baisse: Niedrige Risikoprämien

Zuletzt hatte es bei Emissionen europäischer Krisenstaaten einige Überraschungen gegeben. Anleihen von Griechenland, Spanien und Portugal fanden eine ausgesprochen gute Aufnahme am Markt.

Sie haben Fragen zu dem Thema? Sprechen Sie uns an!

Generell zeigt sich eine Tendenz, dass die Risikoprämien für riskantere Anleihen immer weiter rückläufig sind. Viele Investoren sind offenbar bereit, für etwas mehr Rendite nur noch geringe Risikoaufschläge bei Anleihen mit Unwägbarkeiten in Kauf zu nehmen.

Kursverluste bei steigenden Zinsen

Das muss nicht so bleiben. Sollte es wieder zu einer anderen Risikobewertung am Markt kommen, sind deutliche Kursverluste bei diesen Papieren vorprogrammiert. Und auch wenn aktuell wenig für eine kurzfristige Änderung der Zinssituation spricht, in zwei bis drei Jahren kann die Zinsentwicklung anders aussehen. Steigende Zinsen würden ebenfalls sinkende Kurse – ein Anleihe-Baisse – bedeuten.

Trendwende durch USA?

Eine mögliche Trendwende wird bereits in den USA gesehen. Hier hat sich das Renditeniveau bei zehnjährige Staatsanleihen binnen eines Jahres von 1,6 Prozent auf 2,6 Prozent erhöht. Ausgelöst wurde dies durch Ankündigungen einer restriktiveren Geldpolitik seitens der amerikanische Notenbank im letzten Jahr – die Strategie wird mittlerweile schrittweise umgesetzt. Sollte sich der Renditeanstieg verfestigen, sind auch Auswirkungen auf die Renditen im Euro-Raum wahrscheinlich.

Alternative: Dividendenwerte

Vor dem Hintergrund einer möglichen Anleihe-Baisse wird daher zur Vorsicht beim Kauf geraten. Interessant könnten Floating-Rate-Notes sein. Sie profitieren ohne Kursverluste von steigenden Zinsen. Auch inflationsindexierte Papiere haben Potential. Von diesen Ausnahmen abgesehen wird empfohlen, sich mehr auf Aktien zu fokussieren. Sie bieten aus Expertensicht trotz Kursrisiken derzeit die größeren Renditechancen. Attraktiv sind zum Beispiel Dividendenwerte, die Dividendenrendite mancher Aktien liegt über den Renditen von Anleihen.

Subjektive Wahrnehmung von Veränderungen – Mandantenbrief 05/18

Die Trump-Methode der schroffen, spontanen Zurückweisung von langjährigen Länderpartnerschaften und gültigen internationalen Vereinbarungen verunsichert immer wieder aufs Neue.

Die Krux mit der Logik | Mandantenbrief 12/2020

Scheinbar sind die Märkte nicht bereit oder ggf. sogar nicht mehr fähig, Rückschläge hinzunehmen. In Zeiten der ökonomischen Logik hätten die Aktienmärkte die eine oder andere Entwicklung zum Anlass genommen, erneut in Richtung der Tiefs wie im März/April zu sinken.

Außergewöhnliche Abwärtsgeschwindigkeit | Mandantenbrief 08/2020

Viele Fachleute schwanken in der Beurteilung der Börsensituation zwischen „erfolgreicher Bodenbildung“ und „übertriebener Börsenerholung“. Wir auch.

Rente mit 63 – Mandantenbrief 9/14

Liebe leser, nicht nur die Einführung der Rente mit 63 in einer Zeit, in der die Lebenserwartung immer länger wird – nun auch noch die Bonifikation einer längeren Lebensarbeitszeit in einer unvorstellbaren Größenordnung. Die deutsche Politik tendiert immer weiter in Richtung eines verkrusteten Sozialstaates.

Dauernd neue Höchststände – Mandantenbrief 01/17

Liebe Leser und wieder ist es so weit, der DAX schnellt auf ein neues Jahreshoch. Emotional wollen viele Anleger jetzt verkaufen unter der Devise, es kann doch so nicht weitergehen.

US-Wahl: Egal wer gewinnt – Mandantenbrief 11/16

Am 8. November 2016 werden die US-Amerikaner wählen. Genießen Sie die neuesten Prophezeiungen als wunderbare Unterhaltung – keinesfalls aber als Basis für Anlageentscheidungen.

Bearbeitungsgebühren zurückfordern – Mandantenbrief 11/14

Lieber Leser, der Bundesgerichtshof (BGH) hat entschieden, dass Bearbeitungsgebühren bei nach 12/2004 aufgenommenen Bankdarlehen unzulässig sind. Höchstrichterlich entschieden ist dies endgültig für Verbraucherkredite. Analog gilt dies wohl auch für Baufinanzierungskredite.

Rückblick, Durchblick, Ausblick – Mandantenbrief 02/17

Liebe Leser und wieder ist es so weit, der DAX schnellt auf ein neues Jahreshoch. Emotional wollen viele Anleger jetzt verkaufen unter der Devise, es kann doch so nicht weitergehen.

Pleite von Lebensversicherern? – Mandantenbrief 05/15

Liebe Leser, die zu hohen Zinsversprechen der Lebensversicherungen waren bisher hauptsächlich ein Problem der Menschen, die damit ihre Altersvorsorge geplant hatten. Die Wahrscheinlichkeit, dass es tatsächlich zu Ausfällen, steigt mit jedem Monat, der nur Minizinsen für die Versicherungsgelder bietet.

Geldanlage – quo vadis? | Mandantenbrief 09/19

wer glaubte, bei den Zinsen könne es nicht noch weiter nach unten gehen, wurde in den vergangenen Monaten eines Besseren belehrt. Die Rendite von Bundesanleihen sinkt seit November 2018 kontinuierlich. Bei den „Zehnjährigen“ hat sie sogar den negativen EZB-Einlagezins unterschritten. Aber auch bei Tages- und Termingeldern wurden die ohnehin minimalen Verzinsungen nach unten angepasst.

Statt nur einer Meinung ein qualifiziertes Urteil?
Jetzt unverbindlich anfragen!

Welche Strategien sich für hohe Ansprüche empfehlen: Mehr über Ihre Möglichkeiten erfahren!

frank_frommolz
Frank
Frommholz

frank@finanzberatung-frommholz.de
Telefon: 040 32005413

frerk_quadrat

Frerk
Frommholz

frerk@finanzberatung-frommholz.de
Telefon: 04337 919984

14 + 7 =