Der Staat ist bei der Suche nach neuen Geldquellen immer wieder phantasiereich. Eine ‚Innovation‘ in dieser Hinsicht ist jetzt der australischen Regierung gelungen: die Beschlagnahme von unbewegten Bankkonten.

In Australien hat die Maßnahme für viel Kritik gesorgt. Dennoch könnte sie international Schule machen.

Bankkonten: Fristen für Konfiszierung verkürzt

Was ist passiert? Unter der neuen Regierung von Premierminister Tony Abbott wurden alle Bankkonten konfisziert, auf denen in den letzten drei Jahren keine Kontobewegungen mehr stattgefunden haben.

Sie haben Fragen zu dem Thema? Sprechen Sie uns an!

Ein entsprechendes Gesetz, das dies möglich macht, gibt es schon länger, die Dreijahresfrist ist aber neu. Früher galten deutlich längere Fristen. Durch die Verkürzung ist der Kreis der betroffenen Bankkonten deutlich erweitert worden. Dass die Beschlagnahmung unter einer national-liberalen Regierung stattfindet, ist dabei besonders bemerkenswert.

360 Millionen Dollar konfisziert

Rund 360 Mio. australische Dollar sind dadurch in die Verfügungsgewalt des Staates geraten. Beschlagnahmt wurden insgesamt 80.000 Bankkonten, die Bandbreite der Guthaben ist groß – sie reicht von wenigen tausend Dollar bis zu Millionenbeträgen. Der Staat gibt vor, im Interesse der Inhaber zu handeln. Durch die Konfiszierung würde verhindert, dass Bankgebühren die Ersparnisse auffräßen.

Sparerschutz oder Enteignung?

Die australische Bankenvereinigung hält diese Argumentation für vorgeschoben und spricht von einer Enteignung. Die australische Presse berichtet von vielen Fällen, in denen Bankkonten unter anderem Namen angelegt worden seien. Manche Begünstigte wüssten gar nicht, dass eine Sicherheitsreserve für sie bei der Bank existiere. Etliche Großeltern hätten so für ihre Kinder und Enkel vorgesorgt. Es sei daher häufig für die Begünstigten schwer, nach der Beschlagnahmung wieder an das Geld heranzukommen.

Vorbild für andere Staaten

Das australische Beispiel könnte Nachahmer in anderen Ländern finden. Schätzungen zufolge sollen möglicherweise dreistellige Milliardenbeträge auf Bankkonten in aller Welt lagern, bei denen seit Jahren, wenn nicht seit Jahrzehnten keine Bewegungen mehr stattgefunden haben. Für Staaten mit klammen Staatskassen und hohen Schuldenbergen ist das eine verlockende Versuchung.

Geldanlage – quo vadis? | Mandantenbrief 09/19

wer glaubte, bei den Zinsen könne es nicht noch weiter nach unten gehen, wurde in den vergangenen Monaten eines Besseren belehrt. Die Rendite von Bundesanleihen sinkt seit November 2018 kontinuierlich. Bei den „Zehnjährigen“ hat sie sogar den negativen EZB-Einlagezins unterschritten. Aber auch bei Tages- und Termingeldern wurden die ohnehin minimalen Verzinsungen nach unten angepasst.

Flüchtlingskrise und die Börse – Mandantenbrief 11/15

Lieber Leser, jahrelang sorgten sich die Kapitalmärkte um das im europäischen Zusammenhang so winzig kleine Griechenland. Krisensitzungen, die ganze Nation bewegende Bundestagsabstimmungen und „Brennpunkte“ ohne Ende haben die letzten Jahre bestimmt. Und nun?

Zweite Meinung – Mandantenbrief 10/14

Verbraucher wünschen eine Zweitmeinung: Die meisten Patienten wollen eine zweite ärztliche Meinung einholen, zeigt eine Studie der Asklepios Kliniken Hamburg. Aber viele wissen überhaupt nicht, dass es das Recht auf eine Zweitmeinung bereits gibt. In der Finanzberatung ist das noch vollkommen unüblich.

2018 – ein turbulentes Jahr | Mandantenbrief 01/19

In der Rückschau war das Jahr 2018 geprägt von starken Turbulenzen an den Märkten. Brexit, Trump, Italien – das sind nur einige Themen, die 2018 maßgeblich beeinflusst haben. Und auch das vierte Quartal war alles andere als ruhig. Weltweit rutschten die Leitindizes ins Minus. Doch eine extreme Abkühlung in 2019 ist nicht zu erwarten.

Kredite zur Vermögensoptimierung – Mandantenbrief 9/16

Der Leitsatz „Kredite schnell zu tilgen“ sollte gerade angesichts der Niedrigzinsen überdacht werden. Sich heute für mehr als ein Jahrzehnt nahezu kostenfreie Kredite zu sichern, kann eine kluge Strategie sein, die eigene Vermögensstruktur weiter zu optimieren.

Wie geht es an der Börse weiter? – Mandantenbrief 07/2017

Liebe Leser, wir hinterfragen uns täglich neu: Was ist zu tun – ist überhaupt etwas zu tun? Nichts machen wirkt so passiv. Die unerwartete Trump-Rallye war genau gegenteilig prognostiziert worden.

Aktien ETF – ein Geldwert? – Mandantenbrief 10/16

Der ETF oder auch Exchange Traded Funds wird von Verbraucherschützern als das Allheilmittel der Finanz- und Anlegerwelt gefeiert. Unter bestimmten Voraussetzungen ist er aber eher ein Geld- als ein Sachwert.

Alles ist möglich, auch das Gegenteil | Mandantenbrief 14/2020

Die Franzosen kauften in der Corona-Krise Wein, die US-Amerikaner kauften Gewehre und die Deutschen kauften Klopapier. Hierdurch wird auch verdeutlicht, dass im Jahr 2020 nichts wirklich seriös vorhersehbar war.

Die Vorsorgevollmacht – Mandantenbrief 01/20

Wie in unserem letzten Mandantenbrief angekündigt, geht es uns diesmal um die Vorsorgevollmacht. Wir haben viel erforscht und Seminare besucht. Es gibt einige Anbieter, die den Prozess der verschiedenen Vorsorgeverfügungen begleiten. Letztlich hat uns keiner dieser Dienstleister wirklich vollständig überzeugt. Aber zunächst zum sachlichen Hintergrund: Wofür wird eine Vorsorgevollmacht benötigt und warum ist diese in einem besonderen Maße notwendig?

Situationsbewertung – Mandantenbrief 04/20

Die Schwemme der negativen und beunruhigenden Nachrichten reißt nicht ab und somit sind auch die Börsen weiter von der Erwartungshaltung erfasst. Zum aktuellen Stand ist kein wirkliches Abschwächen der Abwärtsbewegung zu erkennen.

Statt nur einer Meinung ein qualifiziertes Urteil?
Jetzt unverbindlich anfragen!

Welche Strategien sich für hohe Ansprüche empfehlen: Mehr über Ihre Möglichkeiten erfahren!

frank_frommolz
Frank
Frommholz

frank@finanzberatung-frommholz.de
Telefon: 040 32005413

frerk_quadrat

Frerk
Frommholz

frerk@finanzberatung-frommholz.de
Telefon: 04337 919984

3 + 15 =