©Dimensional

Nachhaltigkeit ist kein Renditekiller mehr

Aufgrund unseres langfristigen Investmentansatzes war für uns schon immer das Gedankengut der Nachhaltigkeit oder der Ökologie von großer Wichtigkeit. Bedauerlicherweise gab es kaum befriedigende Lösungen, die auch den Renditeaspekt genügend berücksichtigten. Seit einigen Monaten prüfen wir einen modifizierten Ansatz dazul. Nun haben wir uns entschieden, Ihnen zu empfehlen, den „Global Core“ in die Nachhaltigkeitsvariante dieses Fonds zu tauschen. Die Entwicklungen laufen absolut parallel, so dass Umweltschutzgedanken endlich keine Renditekiller mehr sind.

An kommende Generationen denken

Viele Anleger machen sich Gedanken, wie bestimmte Geschäftspraktiken unsere Umwelt beeinträchtigen und welche Auswirkungen diese auf kommende Generationen haben könnten. Darum sollten möglichst viele Investmententscheidungen mit ihrem Verständnis von Nachhaltigkeit in Einklang gebracht werden. Die Vereinten Nationen definieren nachhaltige Entwicklung als eine Entwicklung, die „die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, dass künftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können.“

Das Problem ist die Einordnung

Herkömmliche Nachhaltigkeitsansätze basieren auf positiven oder negativen Anlagekriterien. Durch positive Kriterien werden Unternehmen mit umweltfreundlichen Geschäftspraktiken in eine Strategie aufgenommen, während durch Negativkriterien jene Unternehmen ausgeschlossen werden, deren Praktiken als nicht vorteilhaft angesehen werden. Da ein Screening auf absolute (bzw. binäre) Art erfolgt, wird ein Unternehmen entweder in die Investmentliste aufgenommen oder nicht.

Differenziert prüfen

Dieser binäre Ansatz kann das Nachhaltigkeitsprofil von Unternehmen verzerren und in Folge dazu führen, dass ein Unternehmen unnötigerweise aus dem Investmentuniversum fällt. Beispielsweise kann ein Unternehmen mit starken Nachhaltigkeitsrichtlinien aufgrund eines geringen Verstoßes ausgeschlossen werden. Oder es können alle Unternehmen einer bestimmten Branche aufgrund der Umweltbilanz dieser Branche ausgeschlossen werden – unabhängig von den Richtlinien und Praktiken der einzelnen Unternehmen.

Nicht nur Schwarz oder Weiß

Die Starrheit von positiven und negativen Screenings kann daher zu einem kleineren Investmentuniversum sowie verringerten Diversifikationsmöglichkeiten führen. Da erhebliche Unterschiede zwischen den umweltfreundlichen Geschäftspraktiken einzelner Unternehmen bestehen können, sollte ermittelt werden, welche Unternehmen umweltfreundlicher handeln als ihre Mitbewerber.

Der konkrete Nachhaltigkeits-Ansatz

Alle Unternehmen innerhalb des Investmentuniversums erhielten einen Nachhaltigkeitswert basierend auf fünf Nachhaltigkeitsvariablen. Die Intensität der Treibhausgasemissionen macht mit 85% den größten Teil des gesamten Nachhaltigkeitswertes aus, während alle anderen Variablen die restlichen 15% (Landnutzung, Abfallmanagement, Giftstoffe, Wassermanagement) ausmachen. Innerhalb jeder Branche wurde eine schrittweise Gewichtung vorgenommen (auch keine Kinderarbeit, Streumunition, Massentierhaltung, Tabak), um den Schwerpunkt auf Investments in Unternehmen mit einem höheren Nachhaltigkeitswert zu legen. Trotz geringfügig höherer Kosten (0,43 statt 0,36 p.a.) und kleinerem Fondsvolumen (ca. 230 Mio. USD statt 2 Mrd.) sind wir von diesem Fonds überzeugt.

Fazit: Umschichtung des Global Core

Durch die äußerst problematische Unterlagenbeschaffung ist eine vollständige Umsetzung dieses Ansatzes nur über einen längeren Zeitraum möglich. Verlässliche Daten und Entwicklungen liegen nun aber endlich für die großen Werte vor. Wir empfehlen Ihnen, diesem Ansatz zu folgen. Wenn Sie das genauso sehen, freuen wir uns über eine kurze Rückmeldung, um entsprechend tätig zu werden. Wir haben viele vertiefende Unterlagen.

Aktien ETF – ein Geldwert? – Mandantenbrief 10/16

Der ETF oder auch Exchange Traded Funds wird von Verbraucherschützern als das Allheilmittel der Finanz- und Anlegerwelt gefeiert. Unter bestimmten Voraussetzungen ist er aber eher ein Geld- als ein Sachwert.

Tsunami an den Devisenmärkten – Mandantenbrief 1/15

Lieber Leser, die Schweizer Nationalbank hat die feste Währungskursgrenze zum Euro aufgegeben. Hintergrund ist die erwartete Schwäche des Euros. In Wahrheit kapituliert die mächtige Zentralbank aber vor den ungeheuren Massen an jederzeit verfügbarem, Anlagemöglichkeiten suchenden Kapitals.

Diversifizierung schafft Sicherheit – Mandantenbrief 10/15

Liebe Leser, wer hätte das gedacht? Der solide Autobauer Volkswagen betrügt systematisch Behörden und die eigenen Kunden. Im Ausland ist VW der Inbegriff des verlässlichen Deutschlands. Die kurzfristigen Auswirkungen auf den eigenen Kurs und die Börsen waren enorm.

Kreditzinsen am Tiefpunkt? – Mandantenbrief 03/15

Liebe Leser, wer sein Geld spart, also Konsumverzicht praktiziert, bekommt dafür eine Belohnung, den Guthabenzins. Wer sich Geld leiht, muss dafür eine Gebühr zahlen, den Kreditzins. So weit so gut. In den letzten Jahren sind diese eng miteinander in Verbindung stehenden Zinssätze kontinuierlich gesunken.

Familie Frommholz in Feststimmung | Mandantenbrief 12/19

Wir haben es diesmal, erstmals nach vielen Jahren nicht geschafft, einen Mandantenbrief mit inhaltlich wertvollen Informationen zu erstellen. Wir haben uns mit vielen Seminaren auf die Themen Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung konzentriert, sind aber noch nicht vollständig durch mit unseren Recherchen.

Trump spekuliert mit Worten – Mandantenbrief 12/18

Es vergeht kaum eine Woche, in der US-Präsident Donald Trump nicht mit Sprüchen und „alternativen Fakten“ von sich reden macht. Oft haben seine Äußerungen etwas Groteskes, Großmäuliges und Widersprüchliches an sich. Was eben noch in Grund und Boden verdammt wurde, kann schon am nächsten Tag „great“ sein – und umgekehrt. Vieles ist offenkundig falsch oder gelogen.

Klugheit besiegt eben nicht den Markt – Mandantenbrief 04/17

Liebe Leser, genau ein derartiger Mandantenbrief, wie der, der Ihnen nun vorliegt, hat mir eine interessante Erfahrung beschert, an der ich Sie gerne teilnehmen lassen möchte. Daher kommt die April-Ausgabe auch leicht verspätet. Bitte um Nachsicht.

Trotz Terror – Aktien kaufen – Mandantenbrief 08/16

IS-Terror in Frankreich, Staatsterror in der Türkei, Amokläufe in Deutschland. Ein amerikanischer Präsidentschaftskandidat, der Hass auf Minderheiten zum Programm erhebt. Europa bricht auseinander. Und nun Aktien kaufen – wie unvorsichtig ist das denn?

Wechsel von AAB zu EBASE – Mandantenbrief 09/2021

Der Wechsel von der AAB zu EBASE steht nun leider ins Haus. Eine lästige Umstellung, die Sie und wir nicht gewollt haben, die aber letztlich leider nicht zu verhindern war.

Negativzinsen als Realität – Mandantenbrief 03/16

Lieber Leser, wer sein Geld bei der Bank deponiert, bekommt dafür Zinsen. Und wer sich welches leiht, muss Zinsen zahlen. Diese Grundregel galt im Wirtschaftsleben seit jeher – bis jetzt. Nun kehren sich die Vorzeichen um: Guthabenzinsen werden negativ und Kreditzinsen mitunter positiv.

Statt nur einer Meinung ein qualifiziertes Urteil?
Jetzt unverbindlich anfragen!

Welche Strategien sich für hohe Ansprüche empfehlen: Mehr über Ihre Möglichkeiten erfahren!

frank_frommolz
Frank
Frommholz

frank@finanzberatung-frommholz.de
Telefon: 04260 / 3239993

frerk_quadrat

Frerk
Frommholz

frerk@finanzberatung-frommholz.de
Telefon: 04260 / 3239994

5 + 6 =