Eines der Schreckgespenster des 21. Jahrhunderts ist die Deflation, denn global sinkende Teuerungswerte schüren die Sorgen der Verbraucher vor einem unkontrollierbaren Verfall der Preise. Die Ängste muten paradox an, gleichwohl sind sie berechtigt. Der folgende Beitrag widmet sich den Gründen.

Zentralbanken und der Umgang mit der Deflation

Sowohl die Federal Reserve als auch die EZB sehen in der Deflation eine ernste Gefahr für die Wirtschaft, sie versuchen dem Schreckgespenst mit niedrigen Zinsen beizukommen.

Allerdings gelingt es den Währungshütern kaum, die Investitionen und damit die Kreditvergabe mit niedrigen Zinswerten anzukurbeln.

Der Grund: Es ist nahezu unmöglich, einen nominalen Zinssatz auf einen Wert unter ­Null abzusenken. Hier drei Szenarien, in denen sich Null-Zinsen unterschiedlich auswirken:

  • Beträgt die Inflation vier Prozent, resultiert eine Nullzinspolitik in realen Minus-Zinsen gleicher Höhe.
  • Ist die Inflation bei null, bedeutet ein Null-Zins nicht mehr und nicht weniger als Null.
  • Im Falle einer Deflation wird alles komplizierter, hier stellt sich der Null-Zins positiv dar.

Eine Deflation erhält die Schulden

Für Schuldner bedeutet dies, dass sie aufgrund fallender Löhne mehr für die Bedienung ihrer Kredite arbeiten müssen. In der direkten Folge senken Kreditnehmer ihre anderen Ausgaben, unter dieser Vorgehensweise leiden die Wirtschaft im Ganzen und vor allem das produzierende Gewerbe. Die Deflation kann zu einer dramatischen Abwärtsspirale führen, an deren Ende steht die Rezession.

Deflation aus der Sicht der Verbraucher

Arbeitnehmer empfinden niedrige Preise besonders attraktiv, wenn sie mit einer Gehaltserhöhung beglückt wurden. Dazu wird es in dieser Situation allerdings kaum kommen, weil Unternehmen angesichts sinkender Werte ihre Ausgaben ebenfalls senken. Im Ergebnis warten alle auf weiter sinkende Preise und verschieben die für heute geplanten Anschaffungen auf einen späteren Zeitpunkt.

Wenig Handlungsspielraum

Die Unternehmen können bei einer Deflation die Löhne nur ansatzweise den realen Gegebenheiten anpassen, sie reagieren oft mit Gehaltserhöhungen unterhalb der Inflation. Die Vorgehensweise kommt zwar einer Lohnkürzung gleich, sie ist aber eine vernünftige Alternative zum Einstellungsstopp.

 

 

Pleite von Lebensversicherern? – Mandantenbrief 05/15

Liebe Leser, die zu hohen Zinsversprechen der Lebensversicherungen waren bisher hauptsächlich ein Problem der Menschen, die damit ihre Altersvorsorge geplant hatten. Die Wahrscheinlichkeit, dass es tatsächlich zu Ausfällen, steigt mit jedem Monat, der nur Minizinsen für die Versicherungsgelder bietet.

Aktien ETF – ein Geldwert? – Mandantenbrief 10/16

Der ETF oder auch Exchange Traded Funds wird von Verbraucherschützern als das Allheilmittel der Finanz- und Anlegerwelt gefeiert. Unter bestimmten Voraussetzungen ist er aber eher ein Geld- als ein Sachwert.

Nachhaltigkeit ist kein Renditekiller mehr – Mandantenbrief 09/18

Aufgrund unseres langfristigen Investmentansatzes war für uns schon immer das Gedankengut der Nachhaltigkeit oder der Ökologie von großer Wichtigkeit. Bedauerlicherweise gab es kaum befriedigende Lösungen, die auch den Renditeaspekt genügend berücksichtigten. Seit einigen Monaten prüfen wir einen modifizierten Ansatz dazul. Nun haben wir uns entschieden, Ihnen zu empfehlen, den „Global Core“ in die Nachhaltigkeitsvariante dieses Fonds zu tauschen. Die Entwicklungen laufen absolut parallel, so dass Umweltschutzgedanken endlich keine Renditekiller mehr sind.

Vielleicht wird Trump doch nicht so schlimm – Zwischenruf 11/16

Gerade als junger Mensch hat mich die USA sehr fasziniert. Freiheit, Toleranz und die Möglichkeit, aus eigenem Antrieb sehr erfolgreich zu sein, hatte höchste Attraktivität.

„Zinsen bleiben ewig nahe Null“ | Mandantenbrief 08/19

Auch wenn im November EZB-Chef Mario Draghi den Stab an Christine Lagarde weitergibt, dürfte sich an der Politik der Euro-Notenbank wenig ändern. Die Fortsetzung des lockeren Geldkurses ist schon vorgezeichnet – nach der letzten EZB-Sitzung wurde sogar eine Wiederaufnahme der Anleihekäufe in Aussicht gestellt.

Negativzinsen als Realität – Mandantenbrief 03/16

Lieber Leser, wer sein Geld bei der Bank deponiert, bekommt dafür Zinsen. Und wer sich welches leiht, muss Zinsen zahlen. Diese Grundregel galt im Wirtschaftsleben seit jeher – bis jetzt. Nun kehren sich die Vorzeichen um: Guthabenzinsen werden negativ und Kreditzinsen mitunter positiv.

Fondsbindung bedeutet Eigenverantwortung – Mandantenbrief 11/17

Die Auslagerung der Verantwortung für die Rendite vom Versicherer zum Kunden bezüglich der Renten- oder Kapitalhöhe ist den allermeisten Verbrauchern nicht bewusst, Darin liegt ein vielfach unerkanntes Risiko der eigenen Altersvorsorge.

Nun auch noch China – Mandantenbrief 09/15

Liebe Leser, hatten wir nicht in den letzten Monaten genug Probleme? Griechenland, Verschuldung, Flüchtlingsproblematik usw. Nun vernichtet der Börseneinbruch in China virtuell erhebliche Aktienwerte. Und wie geht das weiter? Noch schnell verkaufen?

Wiederholt sich Geschichte? – Mandantenbrief 07/2021

Auch wenn sie zuletzt stockte: Der von der Corona-Pandemie ausgelöste starke Kursanstieg, erinnert stark an die Zeit der Dotcom-Blase im Jahr 2000.

Tsunami an den Devisenmärkten – Mandantenbrief 1/15

Lieber Leser, die Schweizer Nationalbank hat die feste Währungskursgrenze zum Euro aufgegeben. Hintergrund ist die erwartete Schwäche des Euros. In Wahrheit kapituliert die mächtige Zentralbank aber vor den ungeheuren Massen an jederzeit verfügbarem, Anlagemöglichkeiten suchenden Kapitals.

Statt nur einer Meinung ein qualifiziertes Urteil?
Jetzt unverbindlich anfragen!

Welche Strategien sich für hohe Ansprüche empfehlen: Mehr über Ihre Möglichkeiten erfahren!

frank_frommolz
Frank
Frommholz

frank@finanzberatung-frommholz.de
Telefon: 040 32005413

frerk_quadrat

Frerk
Frommholz

frerk@finanzberatung-frommholz.de
Telefon: 04337 919984

4 + 5 =