Die Wirtschaftswissenschaften können auf eine lange Tradition zurückblicken. Bereits antike Denker und Philosophen beschäftigten sich mit ökonomischen Fragestellungen. Als Geburtsstunde der modernen Wirtschaftswissenschaften gilt die Abhandlung ‘Tableau économique’ von Francois Quesnay, der die Wirtschaft erstmals als Kreislauf beschrieb.

Klassiker der Wirtschaftswissenschaften

In der Folge prägte vor allem die Nationalökonomie die wissenschaftliche Weiterentwicklung. Bedeutende Protagonisten waren u.a. David Ricardo und Adam Smith.

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Letztlich ist auch die von Karl Marx und Friedrich Engels im 19. Jahrhundert geprägte marxistische Wirtschaftstheorie hier einzuordnen. Im 20. Jahrhundert bestimmten Veröffentlichungen von John Maynard Keynes und Milton Friedman die wissenschaftliche Diskussion und sind bis heute vielfach Richtschnur wirtschaftspolitischen Handelns.

Die Betriebswirtschaftslehre ist im Vergleich dazu ein ‘Spätstarter’. Zwar gab es erste Impulse bereits im Mittelalter durch das Aufblühen des Finanzwesens und die Entwicklung der doppelten Buchführung in Italien. Als Wissenschaft im modernen Sinn konnte sie sich aber erst im 20. Jahrhundert etablieren. Im deutschen Sprachraum waren Erich Gutenberg und Edmund Heinen maßgebend.

Wertpapiere und Finanzmärkte

Wesentliche Impulse erlebten die Wirtschaftswissenschaften nach dem Zweiten Weltkrieg aus dem angloamerikanischen Raum durch die Analyse von Kapitalmärkten. Hier einige Meilensteine im Überblick:

      • 1952 entwickelte Harry Markowitz die Portfoliotheorie. Sie bildet bis heute die theoretische Grundlage für Investmentstrategien.
      • 1958 stellte James Tobin das Separationstheorem vor. Das Theorem bereitet die moderne Kapitalmarktheorie vor.
      • 1961 präsentierten Merton Miller und Franco Modigliani eine These, nach der der Marktwert eines Unternehmens unabhängig vom Verschuldungsgrad ist.
      • 1964 stellte das Capital Asset Pricing Model (CAPM) von William Sharpe den entscheidenden Durchbruch zur modernen Kapitalmarkttheorie dar.
      • 1966 bildete die Eiffzienzmarkt-Hypothese von Eugene Fama den Ausgangspunkt einer andauernden wissenschaftlichen Kontroverse.
      • 1972 legten Fischer Black und Myron Scholes mit ihrem Optionspreismodell die Grundlage für die Bewertung vieler Finanzderivate.

Forschung geht weiter

Die Entwicklung ist nicht abgeschlossen. Angesichts der Globalisierung der Finanzmärkte gibt es immer wieder neue Aufgaben für wissenschaftliche Forschung.

Nun auch noch China – Mandantenbrief 09/15

Liebe Leser, hatten wir nicht in den letzten Monaten genug Probleme? Griechenland, Verschuldung, Flüchtlingsproblematik usw. Nun vernichtet der Börseneinbruch in China virtuell erhebliche Aktienwerte. Und wie geht das weiter? Noch schnell verkaufen?

Klimawandel ist eingepreist – Mandantenbrief 06/2021

Die Tatsache eines menschengemachten Klimawandels wird heute kaum noch bestritten, sieht man von Ausnahmen wie Donald Trump ab. Die Veränderung des globalen Klimas hat Auswirkungen auf die Wirtschaft und damit zwangsläufig auch auf Finanzwerte.

Risikoloser Zins bei null – Mandantenbrief 12/16

Liebe Leser, Zinsen niedrig zu halten, sorgt für günstige Kredite und unterstützt Unternehmen, sagt die EZB. Sparer sind dabei die Verlierer. Düstere Zeiten für konservative Sparer – großartige Möglichkeiten für langfristig denkende Anleger.

Wie geht es an der Börse weiter? – Mandantenbrief 07/2017

Liebe Leser, wir hinterfragen uns täglich neu: Was ist zu tun – ist überhaupt etwas zu tun? Nichts machen wirkt so passiv. Die unerwartete Trump-Rallye war genau gegenteilig prognostiziert worden.

Rente mit 63 – Mandantenbrief 9/14

Liebe leser, nicht nur die Einführung der Rente mit 63 in einer Zeit, in der die Lebenserwartung immer länger wird – nun auch noch die Bonifikation einer längeren Lebensarbeitszeit in einer unvorstellbaren Größenordnung. Die deutsche Politik tendiert immer weiter in Richtung eines verkrusteten Sozialstaates.

Value unter Druck | Mandantenbrief 11/19

Value oder Growth – welche Strategie performt besser? Das ist ein alter Streit zwischen Aktien-Investoren. Schaut man auf die letzte Dekade, hatten Growth-Investoren die Nase vorn. In Zeiten allgemein steigender Aktienkurse tun sich Value-Investoren schwerer. Das ist aber noch kein Beweis für die Über- bzw. Unterlegenheit einer Strategie.

Trump spekuliert mit Worten – Mandantenbrief 12/18

Es vergeht kaum eine Woche, in der US-Präsident Donald Trump nicht mit Sprüchen und “alternativen Fakten” von sich reden macht. Oft haben seine Äußerungen etwas Groteskes, Großmäuliges und Widersprüchliches an sich. Was eben noch in Grund und Boden verdammt wurde, kann schon am nächsten Tag “great” sein – und umgekehrt. Vieles ist offenkundig falsch oder gelogen.

Alles ist möglich, auch das Gegenteil | Mandantenbrief 14/2020

Die Franzosen kauften in der Corona-Krise Wein, die US-Amerikaner kauften Gewehre und die Deutschen kauften Klopapier. Hierdurch wird auch verdeutlicht, dass im Jahr 2020 nichts wirklich seriös vorhersehbar war.

Die Macht der Daten | Mandantenbrief 02/2019

“Big Brother is watching you” – dieser Slogan aus George Orwell’s dystopischem Roman “1984” ist kennzeichnend für einen totalitären Staat, der seine Bürger dank umfassender Herrschaft über Medien, Informationen und Daten in allen Lebenslagen überwacht. Was beim Erscheinen des Romans 1949 noch als düstere Zukunftsvision wirkte, könnte schon bald Wirklichkeit werden.

Prognosetreu oder prognosefrei? – Mandantenbrief 12/14

Liebe Leser, zum Jahreswechsel trumpfen traditionell alle (vermeintlichen) Fachleute mit gewichtigen Prognosen für das neue Jahr auf. Da werden mit großer Geste Indexstände und Kurse verkündet, die die Presse dankbar aufnimmt. Erfahrungsgemäß liegen viel Experten schief.

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