Professionelle Investoren setzen an der Börse häufig gezielt auf Growth-Aktien oder auf Value-Aktien.
Beide Anlagestrategien unterscheiden sich im Ansatz, stehen aber nicht notwendigerweise im Widerspruch zueinander. Sie stellen spezielle Formen des Stockpicking dar und lassen sich miteinander kombinieren.
Investieren wie Warren Buffett
Bei Value-Aktien geht es um Werte mit Substanz, die an der Börse aktuell besonders günstig gehandelt werden. Dies drückt sich vor allem im Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) aus.
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Bei der Value-Strategie kaufen Investoren gezielt Aktien mit einem niedrigen KGV. Die Auswahl der Aktien erfolgt mit Hilfe der sogenannten Fundamentalanalyse. Dabei wird der ‚innere Wert‘ einer Aktie anhand der veröffentlichten Unternehmensdaten ermittelt und mit dem tatsächlichen Börsenkurs verglichen. Häufig handelt es sich bei den Aktien um Nebenwerte.
Der überdurchschnittliche Profit bei der Value-Strategie entsteht aus der im Zeitablauf zu erwartenden marktgerechten Bewertung. Sie sorgt für überproportionale Kursgewinne. Eines der bekanntesten Erfolgsbeispiele ist der Milliardär Warren Buffet, der seit Jahrzehnten nach diesem Prinzip handelt.
Growth-Aktien: Wachstumschancen
Anleger, die auf Growth-Aktien setzen, suchen dagegen Unternehmen mit besonders ausgeprägtem Wachstumspotential. Sie gehen davon aus, dass die Börse dazu neigt, zukünftige Wachstumschancen eher pessimistisch einzuschätzen und zu niedrig zu bewerten. Auch Anhänger der Growth-Strategie bauen auf Unterbewertung, sie hat hier aber eine andere Ursache als bei Value-Aktien. Vergleichsmaßstab ist nicht die vorhandene Substanz und das bestehende Geschäftsmodell, sondern die zukünftige Perspektive des Unternehmens.
Die Einschätzung von Wachstumschancen ist allerdings mit hohen Unsicherheiten behaftet. Nicht selten wird daher auf Werte gesetzt, die schon ein überdurchschnittliches Wachstum verzeichnen konnten. Growth-Aktien finden sich häufig in Branchen aus dem Bio- und Hochtechnologie-Bereich.
Growth- und Value-Aktien kombinieren
In der Praxis lassen sich Growth-Aktien und Value-Aktien nicht immer trennscharf unterscheiden. Ein Growth-Titel kann zum Value-Wert werden und umgekehrt. Es lässt sich daher auch nur schwer feststellen, welcher Ansatz auf Dauer erfolgreicher ist. Mit einer Kombi-Strategie profitieren Investoren von beiden Ansätzen.
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