©iStock.com/AndreyPopov

Honorarbasiert, also keine Provisionen

Das laufende Jahr bringt gravierende Veränderungen in der Finanzberatung. Provisionen sind als die Auslöser zahlreicher Fehlberatungen identifiziert, zunehmend viele Berater stellen ihre Arbeitsweise auf honorarbasiert um. Die europäische Gesetzgebung gibt dazu die entsprechenden Richtlinien.

Provisionen werden gebrandmarkt, jedoch nicht abgeschafft

Provisionen generieren Interessenskonflikte bei konventionellen Beratern, diese bieten ungeachtet der eigentlichen Kundenbedürfnisse meist vergütungsstarke Finanzprodukte an. In der Vergangenheit wurden zahlreiche Fehlberatungen bekannt, angesichts derer die Forderung nach einem radikalen Provisionsverbot laut wurde. Die Politik entsprach bislang den Verbotswünschen nicht, gleichwohl sind mittlerweile Banken und Finanzdienstleister zur Offenlegung verpflichtet.

Aus der Sicht der Regierung obliegt dem Kunden die Entscheidung, ob honorarbasiert oder provisionsgesteuert seine favorisierte Beratungsform ist.

MiFID II – die rechtliche Grundlage

Die mit diesem Kürzel versehene Novellierung unterscheidet klar zwischen honorarbasiert und provisionsorientiert, darüber hinaus ist die Präferenz des Gesetzgebers für die Beratung gegen Honorar unübersehbar.

Sie haben Fragen zu dem Thema? Sprechen Sie uns an!

Nur wenn ein Berater ausschließlich honorarbasiert tätig ist, darf er sich wirklich unabhängig bezeichnen. Diese Berater akzeptieren keine Vergütungen von Dritten und nehmen selbstverständlich keine Provisionen von Produktgebern an.
Die Richtlinie MiFID II muss in den kommenden Jahren in das nationale Recht der Mitgliedsstaaten eingebunden werden und soll bis 2016/17 umgesetzt sein.

Deutschland bevorzugt ­honorarbasiert

Die deutschen Politiker sehen in der Finanzberatung gegen Honorar schon länger effizienten Verbraucherschutz und haben daher die Richtlinie teilweise bereits umgesetzt. Seit dem ersten August dieses Jahres ist das Honoraranlageberatungsgesetz in Kraft und damit die Berufsbezeichnungen Honorar-Anlageberater und Honorar-Finanzanlagenberater gesetzlich geschützt. Demnach darf ein entsprechender Finanzberater nur honorarbasiert arbeiten und erfüllt heute schon die Anforderungen der Zukunft.

Honorar statt Provisionen – nicht überall

Wer als Berater honorarbasiert tätig sein möchte, kann dies noch nicht in den Segmenten Kredite und Bausparen realisieren. Die Finanzberatung wird durch die Richtlinie nicht ganzheitlich geregelt und weist derzeit noch zu schließende Lücken auf. Die Große Koalition will die Zeichen der Zeit erkannt haben und versprach schon bei den Koalitionsvereinbarungen weitere Impulse für die Finanzberatung auf Honorarbasis.

Tsunami an den Devisenmärkten – Mandantenbrief 1/15

Lieber Leser, die Schweizer Nationalbank hat die feste Währungskursgrenze zum Euro aufgegeben. Hintergrund ist die erwartete Schwäche des Euros. In Wahrheit kapituliert die mächtige Zentralbank aber vor den ungeheuren Massen an jederzeit verfügbarem, Anlagemöglichkeiten suchenden Kapitals.

Wirkliche Erholung? – Mandantenbrief 09/2020

Viele Fachleute schwanken in der Beurteilung der Börsensituation zwischen „erfolgreicher Bodenbildung“ und „übertriebener Börsenerholung“. Wir auch.

Turbulentes Börsenjahr 2020 | Mandantenbrief 01/2021

So schwierig das vergangene Jahr mit Corona und all seinen Folgen auch war, so positiv ist es an den Aktienmärkten zu Ende gegangen. Denn egal ob US-Wahl, Brexit-Chaos oder zweite Corona-Welle: Für Anleger endete 2020 versöhnlich. Und mit soliden Aussichten.

Rente mit 63 – Mandantenbrief 9/14

Liebe leser, nicht nur die Einführung der Rente mit 63 in einer Zeit, in der die Lebenserwartung immer länger wird – nun auch noch die Bonifikation einer längeren Lebensarbeitszeit in einer unvorstellbaren Größenordnung. Die deutsche Politik tendiert immer weiter in Richtung eines verkrusteten Sozialstaates.

Zweite Meinung – Mandantenbrief 10/14

Verbraucher wünschen eine Zweitmeinung: Die meisten Patienten wollen eine zweite ärztliche Meinung einholen, zeigt eine Studie der Asklepios Kliniken Hamburg. Aber viele wissen überhaupt nicht, dass es das Recht auf eine Zweitmeinung bereits gibt. In der Finanzberatung ist das noch vollkommen unüblich.

Lebensversicherer gefährden Altersvorsorge – Mandantenbrief 10/17

Bei den anhaltenden Niedrigzinsen wird es für Lebensversicherer fast unmöglich, noch Erträge zu erwirtschaften, die die garantierte Mindestverzinsung sicherstellen – von Überschüssen ganz zu schweigen.

Finanzkunde oder Erdkunde? – Mandantenbrief 12/15

Liebe Leser, vor dreieinhalb Jahren haben wir einigen Kollegen einen Zusammenschluss initiiert, der im Laufe der Zeit durch kompetente Berater ergänzt wurde. Kritisch betrachtete unsere Gruppe die Diskussionen, ob nun Provision- oder Honorarberatung optimal für die Mandanten sei.

Alles ist möglich, auch das Gegenteil | Mandantenbrief 14/2020

Die Franzosen kauften in der Corona-Krise Wein, die US-Amerikaner kauften Gewehre und die Deutschen kauften Klopapier. Hierdurch wird auch verdeutlicht, dass im Jahr 2020 nichts wirklich seriös vorhersehbar war.

Arme Griechen – Mandantenbrief 07/15

Liebe Leser, erstaunlich, was da am Montag passiert ist. Nicht, dass die griechischen „Volksvertreter“ den Verhandlungspartnern auf der Nase herumgetanzt sind, noch nicht einmal das überraschende Ausrufen einer Volksabstimmung ……

Kredite zur Vermögensoptimierung – Mandantenbrief 9/16

Der Leitsatz „Kredite schnell zu tilgen“ sollte gerade angesichts der Niedrigzinsen überdacht werden. Sich heute für mehr als ein Jahrzehnt nahezu kostenfreie Kredite zu sichern, kann eine kluge Strategie sein, die eigene Vermögensstruktur weiter zu optimieren.

Statt nur einer Meinung ein qualifiziertes Urteil?
Jetzt unverbindlich anfragen!

Welche Strategien sich für hohe Ansprüche empfehlen: Mehr über Ihre Möglichkeiten erfahren!

frank_frommolz
Frank
Frommholz

frank@finanzberatung-frommholz.de
Telefon: 040 32005413

frerk_quadrat

Frerk
Frommholz

frerk@finanzberatung-frommholz.de
Telefon: 04337 919984

13 + 13 =