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Honorarberater: Beratungsaufwand ersetzen

Mit dem 1. August dieses Jahres wurden in Deutschland für Honorarberater im Bereich der Finanzanlagen erstmals gesetzlich geschützte Berufsbezeichnungen eingeführt. Bisher haben jedoch nur wenige Berater von den neuen Möglichkeiten Gebrauch gemacht. Viele bezweifeln, dass sich eine honorarbasierte Vergütung am Markt durchsetzt.

Honorare versus Provisionen

Honorarberater werden ausschließlich für ihre Beratungsleistung bezahlt und nicht für die Vermittlung von Finanzprodukten. Bisher ist hierzulande die provisionsorientierte Vergütung im Finanzbereich gängige Praxis. Berater und Vermittler erhalten für Produktabschlüsse vom Anbieter Provisionen. An der Provisionierung ist immer wieder Kritik geübt worden, weil sie Fehlberatungen begünstigt.

Berater und Vermittler erhalten dadurch nämlich Anreize, diejenigen Produkte und Anbieter zu empfehlen, die die höchsten Provisionserlöse erwarten lassen. Das müssen nicht Lösungen sein, die dem tatsächlichen Bedarf und Nutzen der Kunden entsprechen. Es besteht vielmehr ein möglicher Interessenkonflikt. Der kann bei der Honorarberatung nicht auftreten. Die Vergütung erfolgt hier nämlich unabhängig von Produktempfehlungen, der Kunde zahlt ausschließlich für den Beratungsaufwand – egal ob er Produkte abschließt oder nicht.

Honorarberater: verwirrende Vielfalt

Dies ist auch genau der Grund, warum Zweifel an der Durchsetzungsfähigkeit der Honorarberatung geäußert werden. Es wird unterstellt, dass viele Kunden die scheinbar kostenlose provisionsorientierte Beratung gegenüber einem Vergütungssystem vorziehen werden, das auf Beratungshonoraren aufbaut.

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Der deutsche Gesetzgeber hat denn auch darauf verzichtet, wie in anderen Ländern, den provisionsbasierten Finanzvertrieb grundsätzlich zu verbieten. In Deutschland bestehen jetzt zwei Systeme nebeneinander: Provisionsberater und Honorarberater.

Die gesetzliche Umsetzung macht es der Honorarberatung nicht einfach, mehr Akzeptanz zu finden. Denn das System ist verwirrend. Es gibt nämlich zwei Arten von Honorarberatern:

  • den Honorar-Anlagenberater nach dem KWG, der als Bankberater oder bankenunabhängiger Berater tätig sein kann,
  • sowie den Honorar-Finanzanlagenberater nach GewO.

Während der Honorar-Anlagenberater zu einer breiten Palette an Anlageprodukten beraten darf, ist der Honorar-Finanzanlagenberater auf eine begrenzte Produktauswahl – vor allem Fonds – beschränkt. Dem weniger kundigen Verbraucher dürften die Unterschiede kaum verständlich zu machen sein.

„Zinsen bleiben ewig nahe Null“ | Mandantenbrief 08/19

Auch wenn im November EZB-Chef Mario Draghi den Stab an Christine Lagarde weitergibt, dürfte sich an der Politik der Euro-Notenbank wenig ändern. Die Fortsetzung des lockeren Geldkurses ist schon vorgezeichnet – nach der letzten EZB-Sitzung wurde sogar eine Wiederaufnahme der Anleihekäufe in Aussicht gestellt.

Geldanlage – quo vadis? | Mandantenbrief 09/19

wer glaubte, bei den Zinsen könne es nicht noch weiter nach unten gehen, wurde in den vergangenen Monaten eines Besseren belehrt. Die Rendite von Bundesanleihen sinkt seit November 2018 kontinuierlich. Bei den „Zehnjährigen“ hat sie sogar den negativen EZB-Einlagezins unterschritten. Aber auch bei Tages- und Termingeldern wurden die ohnehin minimalen Verzinsungen nach unten angepasst.

3. Quartal: Börsen stabil trotz turbulentem Umfeld | Mandantenbrief 10/19

Mit geopolitischen Risiken wie dem Handelsstreit zwischen den USA und China sowie der ungelösten Brexit-Frage haben sich die Börsen im dritten Quartal beschäftigen müssen. Dennoch schlossen die Märkte am Ende des Quartals neutral bzw. mit leichten Gewinnen.

Flüchtlingskrise und die Börse – Mandantenbrief 11/15

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Lagarde setzt auf Niedrigzinsstrategie | Mandantenbrief 07/19

Die für uns erhebliche Nachricht der letzten Monate war die vorgesehene Ernennung von IWF-Chefin Christine Lagarde zur EZB-Präsidentin. Damit dürfte die EZB-Politik mit immensen Liquiditätsaufblähungen und einer Nullzinspolitik fortgesetzt werden. Die primär kurzfristig denkenden Börsen feierten mit Kursgewinnen (Lagarde-Effekt).

Arme Griechen – Mandantenbrief 07/15

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Löst sich die Mitte auf? | Mandantenbrief 06/19

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Klugheit besiegt eben nicht den Markt – Mandantenbrief 04/17

Liebe Leser, genau ein derartiger Mandantenbrief, wie der, der Ihnen nun vorliegt, hat mir eine interessante Erfahrung beschert, an der ich Sie gerne teilnehmen lassen möchte. Daher kommt die April-Ausgabe auch leicht verspätet. Bitte um Nachsicht.

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Neue Aktionärskultur | Mandantenbrief 05/19

Hauptversammlungen sind bei Aktiengesellschaften äußerst wichtige Ereignisse. Um Ihnen einen tieferen Einblick in solche Prozesse zu geben, möchten wir uns mit diesem Mandantenbrief auf ein aktuelles Beispiel konzentrieren, dass zugleich auch Veränderungen deutlich macht.

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