Durch die kalte Progression werden in erster Linie Verbraucher mit geringen oder durchschnittlichen Einkommen belastet, das zeigen neu erstellte Berechnungen deutlich. Daher wird von Experten zunehmend für eine Veränderung der Verfahrensweise plädiert. Die aktuelle Inflationsrate ist aber niedrig. 

Kleine Einkommen und die kalte Progression

Weil die kalte Progression vor allem für Bezieher geringerer Einkommen einer automatischen Steuererhöhung gleichkommt, fordern immer mehr Fachleute die Abschaffung des Systems.

Sie haben Fragen zu dem Thema? Sprechen Sie uns an!

Während sich 2013 die kalte Progression aufgrund der Anhebung des Grundfreibetrags nur wenig bemerkbar machte, zeigt sie sich deutlich bei der Betrachtung des Zeitraums zwischen 2011 und 2014. So wirkt sich das Phänomen auf unterschiedliche Einkommen aus:

Arbeitnehmer in der Steuerklasse I mit 20.000 Euro Bruttogehalt zahlten aufgrund des Effekts im Betrachtungszeitraum fast 450 Euro mehr an Steuern – das entspricht rund 5,5 Prozent der Gesamtsteuerschuld.

Bei 50.000 Euro Jahreseinkommen zahlen Beschäftigte durch die kalte Progression 1.064 Euro mehr, welche jedoch nur 2,3 Prozent der Einkommenssteuerbelastung darstellen.

Bei 75.000 Euro Jahresverdienst geht mit 1.526 Euro die Mehrbelastung auf 1,7 Prozent zurück.

Spitzenverdiener mit 200.000 Euro Jahresgehalt sind von der kalten Progression am wenigsten tangiert, sie zahlen mit 1.532 Euro nur etwa ein halbes Prozent.

Wie es zur kalten Progression kommt

Dieser als versteckte Steuererhöhung bezeichnete Effekt tritt immer dann auf, wenn Steuertarife vom Gesetzgeber mit Verzögerung der Inflation angepasst werden. Die Geldentwertung zehrt in vielen Fällen den Nominallohnzuwachs zwar auf, jedoch steigt die steuerliche Belastung. Der Staat erzielt durch die kalte Progression erhebliche Mehreinnahmen, daher wird sich von Regierungsseite nichts an dem Verfahren ändern.

Dennoch befürworten immer mehr Ökonomen eine Korrektur der Steuererhöhungen durch die Hintertür. Sie sehen keinen Grund dafür, dass der Staat zunehmend mehr vom privat erzielten Einkommen seiner Bürger beansprucht.

Auch ehemalige Befürworter stimmen für den Abbau

Hintergründe dazu kommen von den zunehmend überzeugenderen Argumenten für den Abbau und dem guten Zustand der öffentlichen Kassen. Nachdem alle Steuerreformen der Vergangenheit den Steuerzahlern nur das zurückgegeben haben, was ihnen vorher durch die kalte Progression genommen wurde, wäre eine grundlegende Reform wünschenswert.

Rente mit 63 – Mandantenbrief 9/14

Liebe leser, nicht nur die Einführung der Rente mit 63 in einer Zeit, in der die Lebenserwartung immer länger wird – nun auch noch die Bonifikation einer längeren Lebensarbeitszeit in einer unvorstellbaren Größenordnung. Die deutsche Politik tendiert immer weiter in Richtung eines verkrusteten Sozialstaates.

Am Mute hängt der Erfolg – Mandantenbrief 06/2017

Liebe Leser, schon Theodor Fontane hat im vorletzten Jahrhundert für sich formuliert: „Am Mute hängt der Erfolg.“ Der Mut, neue Lebenswege auch zur Unzeit zu erwägen, zu diskutieren und gegebenenfalls umzusetzen, kann ganz neue Chancen eröffnen. Wir haben dies in den letzten Wochen erlebt und möchten Sie gerne daran teilhaben lassen.

Lebensversicherer gefährden Altersvorsorge – Mandantenbrief 10/17

Bei den anhaltenden Niedrigzinsen wird es für Lebensversicherer fast unmöglich, noch Erträge zu erwirtschaften, die die garantierte Mindestverzinsung sicherstellen – von Überschüssen ganz zu schweigen.

Anzeichen für Bodenbildung – Mandantenbrief 05/20

Menschliche Sensationsgier und mediale Übertreibungslust haben mit vereinten Kräften eine Psychose herbeigeführt, gegen die das Gegengift der Aufklärung derzeit keine Chancen hat.

Volatil aufwärtsgerichtet – Mandantenbrief 07/20

Noch vor einigen Wochen war es undenkbar, dass wir jeden Tag den neuesten Veröffentlichungen des Robert-Koch-Institutes oder anderen Virologen voller Spannung lauschen.

Feuerwerk an den Börsen – Mandantenbrief 02/20

Feinstaub entwickelt sich bei einem Kursfeuerwerk an den Börsen zum Glück nicht. Aber die Gefahr von übertriebenen Entwicklungen bleibt. Wie könnte es in 2020 weitergehen? Zunächst ein Blick in den Rückspiegel.

Klugheit besiegt eben nicht den Markt – Mandantenbrief 04/17

Liebe Leser, genau ein derartiger Mandantenbrief, wie der, der Ihnen nun vorliegt, hat mir eine interessante Erfahrung beschert, an der ich Sie gerne teilnehmen lassen möchte. Daher kommt die April-Ausgabe auch leicht verspätet. Bitte um Nachsicht.

Depotübertragung von AAB zu ebase – Mandantenbrief 03/2021

Nun ist es sicher: Die AAB wird an die ebase verkauft und alle Konten müssen umziehen. Die ebase verfolgt ein der AAB ganz ähnliches Geschäftsmodell und ist auf Finanzberater und deren Mandanten spezialisiert.

Diversifizierung schafft Sicherheit – Mandantenbrief 10/15

Liebe Leser, wer hätte das gedacht? Der solide Autobauer Volkswagen betrügt systematisch Behörden und die eigenen Kunden. Im Ausland ist VW der Inbegriff des verlässlichen Deutschlands. Die kurzfristigen Auswirkungen auf den eigenen Kurs und die Börsen waren enorm.

Das freundliche Inflationsgespenst – Mandantenbrief 05/2021

Das Inflationsgespenst ist zurück und mit ihm die Sorge um die Folgen dieser Entwicklung für die Aktienmärkte. In den letzten Wochen dominierte es an den Finanzmärkten.

Statt nur einer Meinung ein qualifiziertes Urteil?
Jetzt unverbindlich anfragen!

Welche Strategien sich für hohe Ansprüche empfehlen: Mehr über Ihre Möglichkeiten erfahren!

frank_frommolz
Frank
Frommholz

frank@finanzberatung-frommholz.de
Telefon: 040 32005413

frerk_quadrat

Frerk
Frommholz

frerk@finanzberatung-frommholz.de
Telefon: 04337 919984

5 + 1 =