Der Internetkonzern Google wollte schon 2013 mit einem Vergleichsportal den Markt für die Kfz-Versicherung aufmischen.
Die Komplexität des deutschen Versicherungsmarktes und regulatorische Hindernisse ließen das Unternehmen seine Expansionspläne auf 2014 verschieben.
Die Branche sieht auf die Kfz-Versicherung tiefgreifende Veränderungen zukommen
Google hat mit seinem britischen Vergleichsportal Beat that Quote bisher viel Erfolg im Segment Kfz-Versicherung gehabt und wollte mit dem gleichen Prinzip auch die Versicherungen in Deutschland erobern. Doch mit dieser Strategie scheiterte Google an der Komplexität des hiesigen Marktes.
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Preisliche und technische Herausforderungen verhinderten den Start des Internetkonzerns, nicht zuletzt befürchtete das Unternehmen auch Probleme mit der obersten Finanzaufsicht BaFin.
Der Einstieg in die Kfz-Versicherung auf dem deutschen Markt wurde daher auf 2014 verschoben. Google änderte seine Strategien und tauschte sich mit dem deutschen Marktführer im Segment Kfz-Versicherung, dem Allianz-Konzern, aus. Die Entscheidungsträger der Allianz hatten sich kurz davor ein Bild von einem anderen Markt gemacht, auf dem die Fahrzeugversicherung bereits zu 80 Prozent über Internetportale vertrieben wird – Irland.
Vergleichsportale üben Druck auf die Versicherer aus
Was Google noch plant, haben andere Vergleichsportale längst in die Tat umgesetzt. Check24 und weitere bieten die Kfz-Versicherung schon einige Zeit online an und nehmen den klassischen Vertrieben zusehends Marktanteile weg. 2007 wurden beispielsweise 11,5 Prozent aller Kfz-Versicherungen im Internet abgeschlossen, 2012 waren es bereits 14,1 Prozent.
Der derzeitige Marktführer Check24 rüstet sich gegen seinen neuen Konkurrenten Google. Er verdoppelte binnen Jahresfrist seine Ausgaben für Werbung auf knapp 58 Millionen Euro. Das bevorstehende Engagement von Google in der Kfz-Versicherung zwingt die Anbieter zum Umdenken. Sie müssen sich von den klassischen Vertriebswegen verabschieden und durch eigene Portale sowie professionelles Management die Kunden auf ihre Webseiten leiten. Gelingt es ihnen nicht, verlieren sie die Interessenten an Check24 und demnächst auch an Google.
Doch will der Internetriese viel mehr als nur den Markt der Kfz-Versicherung. Neben Vergleichsportalen für Strom, Gas oder Mobilfunk sollen Kunden bald auch ihre Urlaubspläne mit dem Online-Konzern realisieren.
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