Marc Faber, Börsenexperte, Buchautor und Fondsmanager, gilt als Pessimist unter den Börsenpropheten.
Der als Herausgeber des Gloom Boom & Doom Reports auch als Dr. Doom bekannte Schweizer hatte in der Vergangenheit oft Recht. So prognostizierte er den Börsencrash von 1987, die Asienkrise und die Technologie-Blase 2000 richtig.
Dr. Doom warnt vor Spekulationsblase
Jetzt warnt nach Leuschel auch Marc Faber erneut vor einem großen Crash. Diesmal sieht er die Gefahr von den Schwellenländern ausgehen.
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Deren im vergangenen Jahr offenbar gewordene Schwierigkeiten hält er noch längst nicht für ausgestanden. Im Gegenteil: es bestehe die Gefahr, dass die Krise schlimmer werde und auf die westlichen Länder übergreife.
Die Emerging Markets seien die einzigen Märkte, die in den letzten Jahren noch für reales wirtschaftliches Wachstum gestanden hätten, so Dr. Doom. Wenn die Konjunktur hier einbreche, habe das massive negative Folgen für die Weltwirtschaft. Die Börsen in den USA und der übrigen westlichen Welt seien zuletzt nur noch durch überbordende Liquidität nach oben getrieben worden. Substanz stehe nicht dahinter, vielmehr handele es sich um eine gigantische Spekulationsblase.
DAX-Unternehmen in Mitleidenschaft gezogen
Besonders betroffen vom Einbruch der Schwellenländer wären Unternehmen, die hohe Umsatzanteile in diesem Bereich hätten. Dazu gehören auch viele bekannte deutsche Adressen. Die exportlastige deutsche Wirtschaft insgesamt würde unter einer verschärften Krise in den Schwellenländern leiden. Die Auswirkungen auf die deutsche Börse dürften kaum zu unterschätzen sein.
Der DAX gilt als einer der am stärksten von der Globalisierung beeinflussten Aktienindizes. Die DAX-Unternehmen erzielen derzeit nur noch ein Viertel ihrer Umsätze im Inland. Der Aufstieg der Schwellenländer hat den DAX bisher nach oben katapultiert. Jetzt könnte der gegenteilige Effekt eintreten.
Marc Faber, der Prophet
Bereits in der Vergangenheit gab der DAX bei Schwellenländer-Krisen um zweistellige Prozentwerte nach – so 1995 bei der Mexiko-Krise, bei der Asienkrise ab 1997 und 1998 bei der Rußland-Krise. Hat Marc Faber Recht, könnte sich das jetzt wiederholen.
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