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Crash-Propheten haben bestenfalls kurzfristig Recht – Mandantenbrief 03/18

Im Moment geht es an den Börsen mal wieder heftig rauf und runter. Und sofort sind die Schwarzseher unter den Börsendemagogen zur Stelle und prognostizieren, dass nun eine Krise folgt, die 2008 noch deutlich übertreffen wird.

Die Krise 2008

Geschrieben wurde darüber reichlich. Ganz nüchtern und in der Rückschau betrachtet, war diese Krise im Wesentlichen eine tolle Chance in die Börse einzusteigen. Vom Tiefststand 03/09 bis 03/18 hat der MSCI World Index beeindruckende 200% zugelegt. Mut wurde und wird auch weiterhin belohnt. Anleger, die unglücklicherweise am Vorkrisen-Höchststand in 05/08 eingestiegen sind, dann aber ruhig geblieben sind, haben die Verlustzone in 07/13 mit einem global diversifizierten Depot wieder verlassen. Vom Vorcrashhöchststand bis 2018 entschädigte die Durchhaltewilligen dann eine erfreuliche 41% Steigerung für den Stress der zwischenzeitlichen Halbierung des Vermögens. Eine von obigen Wahrsagern herbeigesehnte Super-Krise würde dann vielleicht etwas länger benötigen, um wieder die Vorkrisenstände zu erreichen. Na und?

Besonnenes, ruhiges Investieren

Genau für eine derartige Situation sind die anderen Anlageklassen wie Immobilien, Cash oder Anleihen in einem sinnvollen Vermögensmix enthalten. Die hervorragenden, langfristigen Erträge des breiten Aktienmarktes werden nur unter mehr oder weniger großen Schwankungen erreicht. Da wir jederzeit einen möglichen Kursrückgang im Auge haben und deshalb immer freie Mittel vorhalten, nutzen wir Sonderangebotszeiten zum Nachkaufen. Da wirklich niemand einen Crash vorhersagen kann, kennt auch keiner den richtigen Ausstiegszeitpunkt und noch schwerer den späteren Einstiegszeitpunkt. Und nun?

Was bedeutet das Risiko?

Wie beschrieben ist das Schwankungsrisiko für uns kein Risiko, sondern ein unumstößlicher und bewusst eingegangener Bestandteil der Anlage in globalen Aktien. Beim Autofahren nehmen wir die Risiken eines schweren Unfalls auch als möglich hin. Wir fahren trotzdem, verhalten uns vorsichtig und halten uns an die Verkehrsregeln, um das Unfallrisiko zu minimieren. Kaum jemand lässt aber das Auto stehen. In unserer Strategie hilft die Streuung der Anlagemittel, das Vorhalten von Liquidität und das disziplinierte und emotionsarme Investieren, „schwere Unfälle“ zu verhindern.

Wo liegen die Risiken dann?

Ein Risiko bleibt: Zerbricht unser ganzes Wirtschaftssystem, könnte es dazu kommen, dass Aktienmärkte nicht immer weiter steigen. Wie real dieses Szenario ist, kann aber natürlich keiner wirklich vorhersehen. Was danach geschehen wird ist genauso unklar. Sicherlich ist es für einen solchen Umstand gut, etwas Gold zu haben oder andere Wertgegenstände, die man dann tauschen kann. Was sollten Anleger machen? Breit gestreut zu sein und zu hoffen, dass einige Anlageklassen nicht so verheerende Auswirkungen zu spüren bekommen. Also genau dieselben Mittel, die jetzt schon die Richtigen sind.

Oder anders formuliert

Wenn eine große, globale Systemkrise ansteht, dann sind wir lieber in Sachwerten als in Geldwerten investiert. Auf keinen Fall würden wir aber nur auf einen der beiden setzen, sondern darüber hinaus auch innerhalb dieser großen Klassifizierungen breit in Immobilien, Anleihen, Autos, Versicherungen, Boote, Festgelder, Kunstgegenstände, Wein, Edelmetalle oder andere werthaltige und im Zweifel tauschbare Werte investiert. Denn auch nach einem schlimmen wirtschaftlichen Szenario, wollen wir alle gut leben.

Wir bleiben gelassen

Sie ahnen schon was jetzt kommt: Der Appell zur Besonnenheit. Lassen Sie uns gemeinsam ruhig bleiben, die sich an den Märkten ergebenden Chancen mit Bedacht nutzen, unser Leben genießen und versuchen so viele wunderbare Momente und Menschen um einen herum zu sammeln, dass es einem Glück beschert.

Value unter Druck | Mandantenbrief 11/19

Value oder Growth – welche Strategie performt besser? Das ist ein alter Streit zwischen Aktien-Investoren. Schaut man auf die letzte Dekade, hatten Growth-Investoren die Nase vorn. In Zeiten allgemein steigender Aktienkurse tun sich Value-Investoren schwerer. Das ist aber noch kein Beweis für die Über- bzw. Unterlegenheit einer Strategie.

Die Vorsorgevollmacht – Mandantenbrief 01/20

Wie in unserem letzten Mandantenbrief angekündigt, geht es uns diesmal um die Vorsorgevollmacht. Wir haben viel erforscht und Seminare besucht. Es gibt einige Anbieter, die den Prozess der verschiedenen Vorsorgeverfügungen begleiten. Letztlich hat uns keiner dieser Dienstleister wirklich vollständig überzeugt. Aber zunächst zum sachlichen Hintergrund: Wofür wird eine Vorsorgevollmacht benötigt und warum ist diese in einem besonderen Maße notwendig?

US-Wahl: Egal wer gewinnt – Mandantenbrief 11/16

Am 8. November 2016 werden die US-Amerikaner wählen. Genießen Sie die neuesten Prophezeiungen als wunderbare Unterhaltung – keinesfalls aber als Basis für Anlageentscheidungen.

Pleite von Lebensversicherern? – Mandantenbrief 05/15

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Liebe Leser, wer sein Geld spart, also Konsumverzicht praktiziert, bekommt dafür eine Belohnung, den Guthabenzins. Wer sich Geld leiht, muss dafür eine Gebühr zahlen, den Kreditzins. So weit so gut. In den letzten Jahren sind diese eng miteinander in Verbindung stehenden Zinssätze kontinuierlich gesunken.

Sparen ja, bausparen eher nein – Mandantenbrief 12/17

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Depotübertragung von AAB zu ebase – Mandantenbrief 03/2021

Nun ist es sicher: Die AAB wird an die ebase verkauft und alle Konten müssen umziehen. Die ebase verfolgt ein der AAB ganz ähnliches Geschäftsmodell und ist auf Finanzberater und deren Mandanten spezialisiert.

Löst sich die Mitte auf? | Mandantenbrief 06/19

Die Volksparteien zerfallen und die politischen Ränder werden immer stärker. Gibt es die so beruhigend klingende “Mitte der Gesellschaft” nicht mehr? Nach unserer Auffassung gibt es die Mittelstandsgesellschaft weiterhin, man muss sie nur differenzierter betrachten. Wir finden die von Garbor Steingart ins Spiel gebrachten drei Blöcke als ein gutes Erklärungsmodell.

Inflation hängt vom Ölpreis ab – Mandantenbrief 06/16

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Volatil aufwärtsgerichtet – Mandantenbrief 07/20

Noch vor einigen Wochen war es undenkbar, dass wir jeden Tag den neuesten Veröffentlichungen des Robert-Koch-Institutes oder anderen Virologen voller Spannung lauschen.

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