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DAX-Stand, die emotionale Bremse – Mandantenbrief 04/15

Liebe Leser, wir möchten gerne einige Anmerkungen zu dem so gerne zitierten DAX-Stand und den damit verbundenen Ängsten und Prognosen machen:

Der falsche DAX

Der Deutsche Aktienindex (Dax) ist der wichtigste deutsche Börsenindex und beinhaltet die 30 nach Marktkapitalisierung größten Unternehmen Deutschlands. Damit spiegelt das Börsenbarometer die Marktentwicklung der wichtigsten deutschen Konzerne wieder. Der Dax wurde am 01.01.1988 auf 1000 Punkte normiert und wird seitdem ständig berechnet, wobei die enthaltenen Unternehmen entsprechend ihrer Streubesitz-Marktkapitalisierung gewichtet werden.

Wenn ganz allgemein vom Dax gesprochen wird, ist meist der Performance-Index gemeint, bei dem Dividendenzahlungen und Kapitalmaßnahmen in die Berechnung einfließen. Daneben existiert aber auch der Kursindex, der im Unterschied zu seinem bekannteren Pendant die reine Kurswertentwicklung der 30 Mitglieder abbildet. Dividendenzahlungen und Kapitalmaßnahmen wie bspw.

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Kapitalerhöhungen werden hier (richtigerweise) außer Acht gelassen. Der Dax-Kursindex notiert deshalb deutlich niedriger als der Performance-Index, obwohl beide vom selben Ausgangspunkt (1000 Punkte) starteten.

Wichtig ist die Unterscheidung vor allem bei Vergleichen zwischen verschiedenen Indizes. So werden fast alle weltweit bedeutenden Börsenbarometer, wie der Dow Jones, der Nikkei225 oder der EuroStoxx50 als Kursindizes berechnet.

Kurs-Gewinn-Verhältnis

Diese Kennzahl wird von sogenannten Experten häufig als eine „wichtige“ Bemessungsgröße für die Bewertungen herangezogen. Entgegen des gefühlt „hohen“ DAX-Standes liegt dieser Wert deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt von gut 19. Ein Indiz dafür, dass es keine „Übertreibungen“ gibt.

Keine Anlagealternativen

Das Niedrigzinsniveau führt dazu, dass die lange Zeit „sicheren“ Zinsen, nicht mehr existieren. Die Dividendenrendite der Aktien ist dazu im Vergleich sehr attraktiv geworden.

Fazit

Der DAX spiegelt nur einen kleinen Teil unseres Aktienuniversums wieder. Trotzdem erschien es uns wichtig, sich mit diesem häufig angeführten, plakativen Wert auseinanderzusetzen. Wir wissen nicht wie es kurzfristig weitergeht, vielleicht kommt eine Korrektur morgen oder in einem Jahr oder auch erst in 10 Jahren. Fakt ist, auch wenn man noch so viele vermeidlich hilfreiche Kennzahlen zu Rate zieht – keiner kann die Zukunft vorhersehen – auch nicht an den Aktienmärkten.

Trotz kurzfristiger und medial aufgebauschter Prognosen bleiben für uns die wissenschaftlich ermittelten Fakten: Langfristig werfen Aktien eine Prämie ab. Weitere Prämien wie Unternehmensgröße (kleine Unternehmen) und Preis zu Buchverhältniss (Value-Titel), genau wie Profitabilität, vermögen diese Rendite zu steigern wenn man extrem breit diversifiziert. Kurzfristig müssen wir geschehen lassen was geschieht und dem mit viel Gelassenheit begegnen. Steigen die Kurse, nehmen wir Gewinne mit, sinken sie, können wir günstig nachkaufen.

„Prognosen sind eine schwierige Sache. Vor allem, wenn sie die Zukunft betreffen.“ Mark Twain

 

„Wir bleiben in unserem ruhigen und besonnenen Fahrwasser: Investieren, nicht spekulieren.“ Frerk Frommholz

Vielleicht wird Trump doch nicht so schlimm – Zwischenruf 11/16

Gerade als junger Mensch hat mich die USA sehr fasziniert. Freiheit, Toleranz und die Möglichkeit, aus eigenem Antrieb sehr erfolgreich zu sein, hatte höchste Attraktivität.

Übertriebene Aktienkurse? | Mandantenbrief 10/2020

Die Aktienkurse steigen, als hätte es den Shutdown nicht gegeben. Dabei wird die Wirtschaftserholung lang und mühsam werden.

Kreditzinsen am Tiefpunkt? – Mandantenbrief 03/15

Liebe Leser, wer sein Geld spart, also Konsumverzicht praktiziert, bekommt dafür eine Belohnung, den Guthabenzins. Wer sich Geld leiht, muss dafür eine Gebühr zahlen, den Kreditzins. So weit so gut. In den letzten Jahren sind diese eng miteinander in Verbindung stehenden Zinssätze kontinuierlich gesunken.

Risikoloser Zins bei null – Mandantenbrief 12/16

Liebe Leser, Zinsen niedrig zu halten, sorgt für günstige Kredite und unterstützt Unternehmen, sagt die EZB. Sparer sind dabei die Verlierer. Düstere Zeiten für konservative Sparer – großartige Möglichkeiten für langfristig denkende Anleger.

Immobilien und ein persönlicher Meilenstein – Mandantenbrief 05/2017

Liebe Leser, die Meldungen über den Immobilienboom und die dauernd steigenden Preise führen bei den Eigentümern regelmäßig zu Glücksgefühlen, ist das eigene Vermögen virtuell doch schon wieder gestiegen. Wer aber nicht in den Metropolen oder deren Speckgürtel lebt, für den gelten veränderte Bedingungen. Und wer nicht laufend investiert, dessen Eigenheim verliert sogar an Wert.

Nun auch noch China – Mandantenbrief 09/15

Liebe Leser, hatten wir nicht in den letzten Monaten genug Probleme? Griechenland, Verschuldung, Flüchtlingsproblematik usw. Nun vernichtet der Börseneinbruch in China virtuell erhebliche Aktienwerte. Und wie geht das weiter? Noch schnell verkaufen?

Bausparvertrag ist kein Sparvertrag – Mandantenbrief 03/17

Liebe Leser, die Finanzberatung Frommholz war schon immer sehr kritisch dem Bausparwesen gegenüber eingestellt und hat dementsprechend auch noch nie einen Bausparvertrag verkauft. Bausparverträge sind zu teuer, zu unflexibel und aufgrund der Niedrigzinsphase nicht mehr zeitgemäß.

Ratespiele der Experten – Mandantenbrief 01/16

Liebe Leser, in diesen Tagen beginnt die große Saison der Prognostiker. Das Problem ist dabei jedes Jahr gleich: Die Expertise der Profis entpuppt sich als ein schlichtes Ratespiel – das meistens nicht aufgeht und für Verwirrung sorgt.

Subjektive Wahrnehmung von Veränderungen – Mandantenbrief 05/18

Die Trump-Methode der schroffen, spontanen Zurückweisung von langjährigen Länderpartnerschaften und gültigen internationalen Vereinbarungen verunsichert immer wieder aufs Neue.

Depotübertragung von AAB zu ebase – Mandantenbrief 03/2021

Nun ist es sicher: Die AAB wird an die ebase verkauft und alle Konten müssen umziehen. Die ebase verfolgt ein der AAB ganz ähnliches Geschäftsmodell und ist auf Finanzberater und deren Mandanten spezialisiert.

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