Anhaltende Niedrigzinsen sollten den Verbrauchern eigentlich die Lust am Sparen nehmen, denn sie vernichten auf Tagesgeldkonten oder mit Sparbüchern bares Geld. Doch hier irren sich die Fachleute gewaltig, denn der deutsche Michel zeigt weiterhin ungebremstes Sparverhalten.
Sparen trotzt gefährlicher Niedrigzinsen
Es darf bezweifelt werden, dass Sparen bei niedrigen Zinsen von Vergnügen begleitet wird, die Erträge tendieren gegen null, spätestens, wenn sich der Staat mittels Abgeltungssteuer bedient hat.
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Es wäre anzunehmen, dass sich die Verbraucher eines Besseren besinnen, ihr Sparbuch auflösen und die Beträge in Alternativen investieren. Doch nichts von alledem passiert.
Die Sparquote ist zwar seit der letzten Krise von 13 auf 9 Prozent zurückgegangen, gleichwohl sparen die Deutschen immer noch mehr als vergleichbare Nationen. Das lässt eine Vermutung in den Bereich des Möglichen rücken: Die Menschen haben beim Sparen andere Motive und werden von Niedrigzinsen nur oberflächlich tangiert.
Warum sparen die Verbraucher wirklich?
Der Mensch ist schon längst vom Jäger zum Sammler mutiert; was er einmal hat, will er auch lange behalten. Das Vermögen muss sich beim Sparen nicht zwangsläufig vermehren, nur kaputtgehen soll es nach Möglichkeit eben auch nicht. Niedrigzinsen können die Sparer weniger bedrohen, denn ihr wahres Motiv des Sammelns ist die verbreitete Angst vor der ungewissen Zukunft.
Wenn den meisten Menschen Alternativen zu Niedrigzinsen angeboten werden, reagieren sie mit schroffer Ablehnung. Auch dieser Grund ist nachvollziehbar. Auf dem Börsenparkett wimmelt es von schwarzen Schafen, vor denen haben sie Angst, weil diese nur ihr Bestes im Visier haben – das hart erarbeitete Geld.
Zukunftsträume im Fokus
Darüber hinaus lassen sich die Menschen gerne von alten Weisheiten leiten: Spare in der Zeit, dann hast Du in der Not, zum Beispiel. Die Rechnung ist einfach und geht meistens auf. Wer länger spart, kann sich im Anschluss größere Wünsche erfüllen.
Dass die Niedrigzinsen dabei zu Verlusten führen, wird oft nicht wahrgenommen oder erst im Nachhinein realisiert. Sparen ist und bleibt ein deutsches Pflichtprogramm, daran kann der italienische Zentralbanker Draghi auch nichts ändern.
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