Was sich im Sektor Reisen schon deutlich zeigt, ist im Segment Finanzen bislang nur ansatzweise zu erkennen: Die Online-Beratung hat sich nicht bewährt. Der Trend geht wieder zur persönlichen Beratung durch kompetente Menschen.

Die Online-Beratung führt nicht zur Kundenzufriedenheit

Die automatisierte Beratung sollte in der Reise-Branche für Kostensenkung in Verbindung mit Transparenz sorgen und im Ergebnis den Online-Reisebüros zu mehr Umsatz verhelfen.

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Doch geht die Online-Beratung nicht genug in die Tiefe und lässt oft die Kunden mit ihren Bedürfnissen außen vor. Die wenden sich zunehmend von den wenig flexiblen Internet-Varianten ab und suchen wieder Beratung in einem klassischen Reisebüro. Ihnen geht es dabei erstrangig um ihren persönlichen Ansprechpartner, der ihre Ansprüche kennt und geeignete Lösungsvorschläge bereithält.

Robo-Advice im Sektor Finanzen immer noch fest etabliert

Immer mehr Anlageprodukte können im Internet in Begleitung standardisierter Online-Beratung erworben werden. Hier soll die automatisierte Beratung zu Kostensenkungen und zu günstigen Produkten führen. Die Gefahr dabei ist, dass Privatanleger die für sie ungeeigneten Finanzprodukte kaufen und letztendlich mehr als das bei der Beratung gesparte Geld in Form von Einbußen beim Handel verlieren.

Wichtig ist, dass vor jedem Erwerb zunächst das Anlegerprofil durch einen unabhängigen Finanzberater festgestellt wird. Dazu gehören die persönliche Lebenssituation, das Anlageziel und das Risikoverständnis. Die Online-Beratung im Bezug auf Finanzen erfasst diese Kriterien nicht einmal im Ansatz, sie geht vielmehr von einem anhaltenden Schönwetter-Szenario an den Kapitalmärkten aus und ist bei Börsenturbulenzen hilflos.

Die Online-Beratung in der Praxis

In der Reisebranche haben bereits zahlreiche Verbraucher negative Erfahrungen mit der automatisierten Beratung gemacht. Nur dieser Umstand führte letztendlich zur Abkehr. Muss im Segment Finanzen das gleiche passieren, bevor Anleger der Online-Beratung die kalte Schulter zeigen? Die Scheu vor einem menschlichen Berater in Sachen Finanzen ist teilweise nachvollziehbar, die provisionsorientierten Bankberater rieten auch oft zu teuren Produkten mit wenig Effizienz.

Es wäre an der Zeit, dass Verbraucher den Unterschied zwischen abhängiger und unabhängiger Beratung bei Finanzen kennenlernen, dann sind die Tage der Online-Beratung gezählt.

Geldanlage – quo vadis? | Mandantenbrief 09/19

wer glaubte, bei den Zinsen könne es nicht noch weiter nach unten gehen, wurde in den vergangenen Monaten eines Besseren belehrt. Die Rendite von Bundesanleihen sinkt seit November 2018 kontinuierlich. Bei den „Zehnjährigen“ hat sie sogar den negativen EZB-Einlagezins unterschritten. Aber auch bei Tages- und Termingeldern wurden die ohnehin minimalen Verzinsungen nach unten angepasst.

Anzeichen für Bodenbildung – Mandantenbrief 05/20

Menschliche Sensationsgier und mediale Übertreibungslust haben mit vereinten Kräften eine Psychose herbeigeführt, gegen die das Gegengift der Aufklärung derzeit keine Chancen hat.

Übertriebene Aktienkurse? | Mandantenbrief 10/2020

Die Aktienkurse steigen, als hätte es den Shutdown nicht gegeben. Dabei wird die Wirtschaftserholung lang und mühsam werden.

Breit gestreut und viel Disziplin – Mandantenbrief 02/2021

2020 war eines der turbulentesten Jahre der jüngeren Geschichte und historisch in mehrfacher Hinsicht beispiellos. Und es hat uns auch gezeigt, wie unerhört belastbar Menschen, Institutionen und Finanzmärkte sein können.

Keine Angst vor China – Mandantenbrief 05/16

Liebe Leser, die zweitgrößte Volkswirtschaft, die größte Exportnation und mit 1,4 Mrd. Menschen das bevölkerungsreichste Land der Welt (mehr Einwohner als Nordamerika, Europa und Russland zusammen) macht vielen Menschen Angst.

Lebensversicherer gefährden Altersvorsorge – Mandantenbrief 10/17

Bei den anhaltenden Niedrigzinsen wird es für Lebensversicherer fast unmöglich, noch Erträge zu erwirtschaften, die die garantierte Mindestverzinsung sicherstellen – von Überschüssen ganz zu schweigen.

Rückblick, Durchblick, Ausblick – Mandantenbrief 02/17

Liebe Leser und wieder ist es so weit, der DAX schnellt auf ein neues Jahreshoch. Emotional wollen viele Anleger jetzt verkaufen unter der Devise, es kann doch so nicht weitergehen.

Bearbeitungsgebühren zurückfordern – Mandantenbrief 11/14

Lieber Leser, der Bundesgerichtshof (BGH) hat entschieden, dass Bearbeitungsgebühren bei nach 12/2004 aufgenommenen Bankdarlehen unzulässig sind. Höchstrichterlich entschieden ist dies endgültig für Verbraucherkredite. Analog gilt dies wohl auch für Baufinanzierungskredite.

Klimawandel ist eingepreist – Mandantenbrief 06/2021

Die Tatsache eines menschengemachten Klimawandels wird heute kaum noch bestritten, sieht man von Ausnahmen wie Donald Trump ab. Die Veränderung des globalen Klimas hat Auswirkungen auf die Wirtschaft und damit zwangsläufig auch auf Finanzwerte.

Nun auch noch China – Mandantenbrief 09/15

Liebe Leser, hatten wir nicht in den letzten Monaten genug Probleme? Griechenland, Verschuldung, Flüchtlingsproblematik usw. Nun vernichtet der Börseneinbruch in China virtuell erhebliche Aktienwerte. Und wie geht das weiter? Noch schnell verkaufen?

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