Die mit Abstand größte Sorge in der Altersvorsorge bereitet deutschen Verbrauchern die Pflegebedürftigkeit, das geht aus einer aktuellen Studie hervor. Die Versicherungsvermittler schätzen ihre Kunden offenbar falsch ein, denn sie glauben, dass Arbeitslosigkeit, Krankheit oder Altersarmut wesentlich bedrohlicher für die heimischen Konsumenten ist.
Pflegebedürftigkeit schon in der Jugend absichern
Die Versicherungsbranche empfiehlt in erster Linie den jüngeren Bürgern eine Absicherung gegen die Pflegebedürftigkeit, denn ihnen wird im Alter aufgrund des demoskopischen Wandels kaum jemand beistehen.
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Auch hier erfassen die Vermittler die Nachfrage nur ungenau. Während sie glauben, dass sich circa 15 Prozent der Jugendlichen dagegen absichern möchten, beweisen Umfragen die Ungenauigkeit der Annahme.
Bei Personen unter 40 Lebensjahren sucht jeder Zweite nach einem geeigneten Produkt im Segment Pflegeversicherung.
Für insgesamt 84 Prozent aller Deutschen ist die Pflegebedürftigkeit die größte Bedrohung im Alter, die vermuteten Spitzenreiter rangieren weiter hinten in der Liste:
– 79 Prozent fürchten sich vor Krankheiten.
– Für 66 Prozent ist die Altersarmut das größte Schreckgespenst.
– Die Berufsunfähigkeit bereitet jedem Zweiten Kopfschmerzen.
– Arbeitslosigkeit ist für 43 Prozent die größte vorstellbare Gefahr.
Mitmenschen zur Last fallen
Die Studie brachte hervor, dass von den 84 Prozent, die Ängste vor der Pflegebedürftigkeit haben, fast alle befürchten, ihren Angehörigen im Ernstfall auf der Tasche zu liegen. Dass die Kinder durch die Bedürftigkeit Einschränkungen erleiden, glauben 76 Prozent aller Befragten. Doch all diesen Werten zum Trotz besteht in Deutschland eine enorme Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit: Nur gut drei Prozent der Verbraucher besitzen die entsprechende Pflegezusatzversicherung.
Absicherung zu teuer
Knapp 60 Prozent der Befragten gaben an, dass ihnen die Pflegeversicherung zu kostspielig ist. Jedoch stehen diese Angaben im krassen Widerspruch zu der allgemeinen Ausgabenbereitschaft. Zwei Drittel der Verbraucher gaben an, nicht mehr als 25 Euro im Monat für eine entsprechende Police ausgeben zu wollen. In diesem Rahmen gibt es jedoch zahlreiche solide Produkte, nur schließt sie niemand ab. Die Verweigerer gaben dafür eher ausweichende Gründe an, sie verlassen sich mehrheitlich auf ihre Gesundheit und vertrauen im Ernstfall lieber auf Angehörige.
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