Der amerikanische Ökonom Prof. Markowitz gilt als der Begründer der Portfoliotheorie, die unser Verständnis von den Kapitalmärkten bis heute prägt und die Grundlage vieler Anlagestrategien ist.
Ohne ihn wäre die moderne Finanztheorie nicht denkbar.
Rendite und Risiko
In seinen Anfang der 1950er Jahre erschienenden Arbeiten befasste sich Prof. Markowitz intensiv mit der Zusammensetzung und Wirkung von Wertpapieren in einem Portefeuille. Er ging davon aus, dass Wertpapiere sich durch ihre Rendite und ihr Risiko beschreiben lassen.
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Als statistisches Risikomaß gilt dabei die Varianz. Anleger, so die Prämisse, sind überwiegend risikoscheu. Sie sind nur dann bereit, ein Investment mit größerem Risiko zu tätigen, wenn auch mit einer höheren Rendite zu rechnen ist.
Risikostreuung ist besser
Markowitz konnte zeigen, dass sich durch Risikostreuung – also die Zusammenfassung mehrerer Titel in einem Portefeuille – das Gesamtrisiko bei gleichbleibender Rendite reduzieren bzw. bei unverändertem Risiko eine bessere Rendite erzielen lässt. Risikostreuung stellt daher die überlegene Strategie im Vergleich zum Investment in einem Einzeltitel dar.
Ursache: Kovarianz-Eigenschaft
Wie ist das möglich? Hier kommt eine weitere Eigenschaft von Wertpapieren zum Tragen – nicht vollständige Korrelationen. Damit ist gemeint, dass die Kurse unterschiedlicher Wertpapiere nicht in gleichem Ausmaß und in die gleiche Richtung schwanken. Der – praktisch nicht existierende – Extremfall sind vollständig negative Korrelationen. Dabei entwickelt sich ein Wertpapier immer genau entgegengesetzt wie ein Vergleichstitel. Wenn man beide Papiere in einem Portefeuille zusammenfasst, wird das Risiko vollständig eliminiert. Aber auch bei nicht vollständigen Korrelationen tritt schon ein Risikominderungseffekt ein. Statistisch wird diese Eigenschaft durch die Kovarianz ausgedrückt.
Bewertungstheorie für Wertpapiere
Die Portfoliotheorie bildet die wissenschaftliche Basis für Investmentfonds. Sie kann aber auch darüber hinaus als Grundlage für private Investitionen in unterschiedlichen Anlageklassen herangezogen werden.
Mit seinem Ansatz hat Prof. Markowitz zur späteren Entwicklung des Capital Asset Pricing Models beigetragen. Es bildet das theoretische Fundament für die Bewertung von Wertpapieren an den Kapitalmärkten.
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