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Gold fasziniert – Mandantenbrief 02/18

Immer wieder ist Gold ein Gesprächsthema in unseren Beratungsgesprächen. Emotional nachvollziehbar wollen doch viele Menschen Sicherheit. Und die suggeriert Gold. In den letzten hundert Jahren hat Gold aber nur eine Wertentwicklung von 0,7% p.a. nach Inflation abgeliefert. Und das unter großen Schwankungen und ohne Zins- oder Dividendenausschüttungen. Gold bleibt eine spekulative Anlage. Eine gewisse Beimischung ist primär aus emotionalen Gründen gleichwohl sinnvoll; ein wesentlicher, renditeorientierter Vermögensbaustein sollte Gold aber nicht sein.

7.000 Jahre Erfahrung mit Gold

Gold erfreut sich seit Jahrtausenden großer Wertschätzung durch Menschen verschiedenster Kulturkreise. Bereits um das Jahr 5.000 v. Chr. herum wurde es als Tauschmittel eingesetzt. Etwa 500 Jahre v.Chr. wurden im alten Rom die ersten Münzen aus reinem Gold geprägt. Edelmetalle waren über weit mehr als 1.000 Jahre ein gängiges Zahlungsmittel bei Römern, Griechen und auch in fernöstlichen Kulturen.

Papiergeld versus Gold 

Die Geschichte des Papiergeldes begann recht spät – etwa um 1300 n. Chr.

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Aber auch nach dessen Einführung blieb Gold von großer Bedeutung. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde eine Golddeckung eingeführt, um damit dem Papiergeldbestand Stabilität zu verleihen.

Die Golddeckung wurde dann allerdings im Zuge der Abschaffung des Bretton-Woods-Systems wieder aufgehoben.

Gold hat viel mit Spekulation zu tun

Gold-Besitzer spekulieren darauf, dass sich ein anderer findet, der in der Zukunft bereit ist, deutlich mehr dafür zu bezahlen als er selber ausgegeben hat. Der Goldpreis hat sich fast 150 Jahre lang nur unwesentlich verändert. Im Jahr 1934 wurde mit dem „Gold Reserve Act“ der Goldpreis auf 35 US-Dollar angehoben. Erst im Jahr 1971 wurde der Goldstandard für die US-Währung aufgehoben. Seitdem stieg der Goldpreis stark an und erreichte im Jahr 2011 bei 1.900 US-Dollar je Feinunze sein vorläufiges Rekordhoch. Aktuell liegt der Goldpreis bei rund 1.350 USD.

Verbraucherzentralen sind kritisch 

Anleger sollten höchstens einen kleinen Teil ihres Vermögens in Gold stecken:

  • Gold zu kaufen ist teuer (u.a. Handelsmargen)
  • Gold aufzubewahren ist teuer (Tresorkosten)
  • Gold birgt ein Währungsrisiko (USD-Abhängigkeit)
  • Gold bringt weder Zinsen noch Dividenden
  • Der Goldkurs kann stark schwanken 

Vermögensanteil in Gold?

Standardempfehlungen liegen zwischen 10 und 15%. Im extremen Krisenfall damit schnell handeln zu können, und vor allem ein gutes Gefühl bei der Vermögensaufteilung zu haben, sind die Hauptgründe. Eine Umfrage der Agentur Wealth-X ergab jüngst, dass die Superreichen im Schnitt nur rund 1 Prozent ihres Geldes in Gold und anderen Edelmetallen angelegt haben. Vermutlich liegt irgendwo dazwischen eine sinnvolle Empfehlung. 

Gold gehört in geringer Dosis dazu 

Gold ist knapp (alle Goldbestände füllen ein Fußballstadion) und die Produktionskosten sind hoch (dadurch bleibt das Angebot niedrig). Die Hoffnung, in Krisen den sicheren Hafen zu besitzen, die charttechnischen Chancen bei einem möglichen Kursausbruch nach oben und der emotionale Faktor, einen Vermögenswert anfassen zu können, sprechen für Gold. Dagegen liefert das Edelmetall nachweislich keine verlässliche Rendite (im Gegensatz zu Aktien) und ist in hohem Maße spekulativ (keine zuverlässigen Renditen). Kaufen Sie effektive Goldbarren und -münzen in überschaubarer Größenordnung und erfreuen Sie sich daran. Gedanklich könnten Sie diesen Posten als „nach einem Finanzsystemkollaps wichtiges Zahlungsmittel“ einordnen.

Legen Sie die Altersvorsorgegelder breit gestreut in verschiedenen Anlageklassen mit dem Schwerpunkt Aktien und einer kleinen Beimischung Gold an.

Kreditzinsen am Tiefpunkt? – Mandantenbrief 03/15

Liebe Leser, wer sein Geld spart, also Konsumverzicht praktiziert, bekommt dafür eine Belohnung, den Guthabenzins. Wer sich Geld leiht, muss dafür eine Gebühr zahlen, den Kreditzins. So weit so gut. In den letzten Jahren sind diese eng miteinander in Verbindung stehenden Zinssätze kontinuierlich gesunken.

Bausparvertrag ist kein Sparvertrag – Mandantenbrief 03/17

Liebe Leser, die Finanzberatung Frommholz war schon immer sehr kritisch dem Bausparwesen gegenüber eingestellt und hat dementsprechend auch noch nie einen Bausparvertrag verkauft. Bausparverträge sind zu teuer, zu unflexibel und aufgrund der Niedrigzinsphase nicht mehr zeitgemäß.

Der Traum eines gemeinsamen Büros geht in Erfüllung – Mandantenbrief 06/18

  ©FinanzberatungFrommholzOHG   Der Traum eines gemeinsamen Büros geht in Erfüllung "Die Senioren ziehen schon wieder um", werden einige denken. Erstaunlich viele von Ihnen haben aber schon letztes Jahr die Vermutung geäußert, "ohne Garten und Rosen halten...

Volatil aufwärtsgerichtet – Mandantenbrief 07/20

Noch vor einigen Wochen war es undenkbar, dass wir jeden Tag den neuesten Veröffentlichungen des Robert-Koch-Institutes oder anderen Virologen voller Spannung lauschen.

Finanzrepression vernichtet Realvermögen | Mandantenbrief 13/2020

Von Experten wurden die beginnenden zwanziger Jahre dieses Jahrhunderts als Dekade der Finanzrepression (sinngemäß „schleichender Sparverlust“) bezeichnet. Nun dürfte diese Entwicklung weitaus schneller kommen und ausgeprägter ausfallen als gedacht.

Immobilien und ein persönlicher Meilenstein – Mandantenbrief 05/2017

Liebe Leser, die Meldungen über den Immobilienboom und die dauernd steigenden Preise führen bei den Eigentümern regelmäßig zu Glücksgefühlen, ist das eigene Vermögen virtuell doch schon wieder gestiegen. Wer aber nicht in den Metropolen oder deren Speckgürtel lebt, für den gelten veränderte Bedingungen. Und wer nicht laufend investiert, dessen Eigenheim verliert sogar an Wert.

Nachhaltigkeit im Fokus – Mandantenbrief 08/2021

Vor einigen Jahren bildeten nachhaltige Geldanlagen noch eine kleine Nische in einem riesigen Anlagespektrum – nicht selten belächelt oder wegen vermeintlich unterdurchschnittlicher Performance in Frage gestellt.

Bearbeitungsgebühren zurückfordern – Mandantenbrief 11/14

Lieber Leser, der Bundesgerichtshof (BGH) hat entschieden, dass Bearbeitungsgebühren bei nach 12/2004 aufgenommenen Bankdarlehen unzulässig sind. Höchstrichterlich entschieden ist dies endgültig für Verbraucherkredite. Analog gilt dies wohl auch für Baufinanzierungskredite.

Sparen ja, bausparen eher nein – Mandantenbrief 12/17

Welche Sparform auch immer, systematisches Sparen ist extrem sinnvoll. Gleichwohl sollte jeder Sparer immer mal wieder überprüfen, ob die gewählte Variante nicht durch eine bessere abgelöst werden sollte.

Zweite Meinung – Mandantenbrief 10/14

Verbraucher wünschen eine Zweitmeinung: Die meisten Patienten wollen eine zweite ärztliche Meinung einholen, zeigt eine Studie der Asklepios Kliniken Hamburg. Aber viele wissen überhaupt nicht, dass es das Recht auf eine Zweitmeinung bereits gibt. In der Finanzberatung ist das noch vollkommen unüblich.

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