Das Brüsseler Dreigestirn, bestehend aus Europaparlament, Europarat und EU-Kommission, konnte sich nicht auf ein radikales Provisionsverbot nach britischem Vorbild einigen. Gleichwohl führt das Regelwerk MiDIF II zu verbessertem Verbraucherschutz und unterscheidet klar zwischen Beratung in Abhängigkeit und unabhängiger Finanzberatung.

Kein Provisionsverbot – ein sinnvoller Kompromiss?

Aus der Sicht der Banken ist der Verzicht auf das Provisionsverbot ein Schritt in die richtige Richtung, bei ihnen lässt sich eine Finanzberatung ohne Provisionen nur schwer realisieren.

Sie haben Fragen zu dem Thema? Sprechen Sie uns an!

Die Verbraucher können sich frei entscheiden, welche der beiden Beratungsformen für sie infrage kommt. Die Berater, die sich für Unabhängigkeit und Bezahlung per Honorar entscheiden, leben das Provisionsverbot bereits, denn ihnen ist die Annahme solcher Vergütungen schon durch ihren Ehrenkodex untersagt. Darüber hinaus sind sie durch den aktuellen Mangel an Netto-Verträgen noch öfters zum Weiterreichen von Provisionen gezwungen.

Bei vielen Verbraucherschützern wurde das Provisionsverbot sehnlich erwartet, für sie geht der gefundene Kompromiss nicht weit genug, doch ist das britische Modell wirklich so unfehlbar?

Die Briten leben seit einem Jahr mit dem Provisionsverbot

In Großbritannien haben zahlreiche Fehlberatungen durch Provisionsanreize zu enormen Anlegerverlusten geführt, die Regierung reagierte darauf mit einer Verordnung zur Offenlegung der Provisionen. Das staatliche Engagement erwies sich als äußerst unzureichend, die Banken fanden schnell die nötigen Schlupflöcher. Die Offenlegung wurde daher bereits nach kurzer Zeit von einem totalen Provisionsverbot in den Schatten gestellt.

Die Folgen

Zunächst erfuhr der britische Finanzmarkt eine umfassende Bereinigung, von den ehemals knapp 200.000 Bankberatern gehen heute die meisten andere Wege. Mittlerweile beugen sich zunehmend viele Finanzberater dem Verbot und arbeiten auf Honorarbasis. Des Weiteren spalten sich die Anleger inzwischen in zwei Lager, vermögende Investoren favorisieren Finanzberatungen gegen Honorar. Die Kleinanleger nehmen vermehrt die automatisierte Beratung bei standardisierten Anlageprodukten wahr.

Das Internet unterstützt das Provisionsverbot indirekt mit einschlägigen Webseiten, auf denen Privatpersonen beratungsvereinfachte Vorsorge- und Sparmodelle abschließen können. Dieser Trend wird mit oder ohne Vergütungsverbot auch bald Deutschland erreichen.

Aktueller Börsenrückgang – Mandantenbrief 03/20

Mit zuletzt im Dezember 2018 beobachteter Heftigkeit müssen wir nun an den Aktienmärkten einen Rückschlag hinnehmen. Neu ist dabei, dass es sich um eine konkrete Störung handelt.

Am Mute hängt der Erfolg – Mandantenbrief 06/2017

Liebe Leser, schon Theodor Fontane hat im vorletzten Jahrhundert für sich formuliert: „Am Mute hängt der Erfolg.“ Der Mut, neue Lebenswege auch zur Unzeit zu erwägen, zu diskutieren und gegebenenfalls umzusetzen, kann ganz neue Chancen eröffnen. Wir haben dies in den letzten Wochen erlebt und möchten Sie gerne daran teilhaben lassen.

US-Wahl: Egal wer gewinnt – Mandantenbrief 11/16

Am 8. November 2016 werden die US-Amerikaner wählen. Genießen Sie die neuesten Prophezeiungen als wunderbare Unterhaltung – keinesfalls aber als Basis für Anlageentscheidungen.

Depotübertragung von AAB zu ebase – Mandantenbrief 03/2021

Nun ist es sicher: Die AAB wird an die ebase verkauft und alle Konten müssen umziehen. Die ebase verfolgt ein der AAB ganz ähnliches Geschäftsmodell und ist auf Finanzberater und deren Mandanten spezialisiert.

Dauernd neue Höchststände – Mandantenbrief 01/17

Liebe Leser und wieder ist es so weit, der DAX schnellt auf ein neues Jahreshoch. Emotional wollen viele Anleger jetzt verkaufen unter der Devise, es kann doch so nicht weitergehen.

Negativzinsen als Realität – Mandantenbrief 03/16

Lieber Leser, wer sein Geld bei der Bank deponiert, bekommt dafür Zinsen. Und wer sich welches leiht, muss Zinsen zahlen. Diese Grundregel galt im Wirtschaftsleben seit jeher – bis jetzt. Nun kehren sich die Vorzeichen um: Guthabenzinsen werden negativ und Kreditzinsen mitunter positiv.

Gold fasziniert – Mandantenbrief 02/18

Immer wieder ist Gold ein Gesprächsthema. Emotional nachvollziehbar. Eine gewisse Beimischung ist sinnvoll; ein wesentlicher, renditeorientierter Vermögensbaustein sollte Gold aber nicht sein.

Diversifizierung schafft Sicherheit – Mandantenbrief 10/15

Liebe Leser, wer hätte das gedacht? Der solide Autobauer Volkswagen betrügt systematisch Behörden und die eigenen Kunden. Im Ausland ist VW der Inbegriff des verlässlichen Deutschlands. Die kurzfristigen Auswirkungen auf den eigenen Kurs und die Börsen waren enorm.

Turbulentes Börsenjahr 2020 | Mandantenbrief 01/2021

So schwierig das vergangene Jahr mit Corona und all seinen Folgen auch war, so positiv ist es an den Aktienmärkten zu Ende gegangen. Denn egal ob US-Wahl, Brexit-Chaos oder zweite Corona-Welle: Für Anleger endete 2020 versöhnlich. Und mit soliden Aussichten.

Märkte sind nicht perfekt, aber effizient – Mandantenbrief 06/15

Liebe Leser, wir konnten vor einigen Tagen in Amsterdam den Nobelpreisträger Prof. Fama und seinen Mitstreiter Prof. French persönlich kennenlernen. Dreh- und Angelpunkt der Diskussionen war die Effizienzmarkthypothese, ein furchtbar sperriger Begriff mit großen Auswirkungen auf Ihre Geldanlage.

Statt nur einer Meinung ein qualifiziertes Urteil?
Jetzt unverbindlich anfragen!

Welche Strategien sich für hohe Ansprüche empfehlen: Mehr über Ihre Möglichkeiten erfahren!

frank_frommolz
Frank
Frommholz

frank@finanzberatung-frommholz.de
Telefon: 040 32005413

frerk_quadrat

Frerk
Frommholz

frerk@finanzberatung-frommholz.de
Telefon: 04337 919984

4 + 15 =