In ihrer Antrittsrede vor dem Finanzausschuss des US-Kongresses vor wenigen Tagen hat die neue Notenbankchefin Janet Yellen Kontinuität in der Geldpolitik versprochen. Trotz maßvoller Zurückhaltung bei neuen Anleihekäufen bleiben die USA damit auf ihrem lockeren geldpolitischen Kurs. Eine etwas höhere Inflation und ein negativer Realzins werden dabei durchaus in Kauf genommen.

Preisstabilität übertroffen, Beschäftigung verfehlt

Ähnlich wie in der Eurozone liegt die Inflation in den USA derzeit deutlich unter zwei Prozent – das ist die Marke, die die FED für Preisstabilität anstrebt.

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Während dieses Ziel mehr als erreicht ist, sind die Vereinigten Staaten von dem Ziel der Vollbeschäftigung – der zweiten Aufgabe der FED – derzeit weit entfernt. Der US-Arbeitsmarkt entwickelt sich schlechter als erwartet. Mit der aktuellen Arbeitslosigkeit in Höhe von 6,6 Prozent ist Yellen unzufrieden.

Öffentliche Entschuldung erschwert

Die überaus niedrige Inflation wirkt dabei sogar in mancher Hinsicht störend. Sie behindert einen nachhaltigen Schuldenabbau der öffentlichen Hand. In einer Situation stärkerer Geldentwertung bei gleichzeitig niedrigen langfristigen Zinsen fiele dies leichter. Ein anhaltend negativer Realzins führt nämlich auf Dauer automatisch zu Entschuldung.

Mehr Inflation durchaus erwünscht

Die USA haben mit einer solchen Politik Erfahrung. So wurden die Kriegsschulden nach dem Zweiten Weltkrieg auf diese Weise abgebaut. Negative Realzinsen haben auch noch einen konjunkturfördernden Effekt. Sie verbilligen die Unternehmensfinanzierung und für Verbraucher wird Sparen unattraktiver. Damit werden Anreize für mehr Konsum gesetzt. Die Wirtschaft erhält zusätzliche Impulse.

Realzins: Bedenken aus Deutschland

Es ist daher durchaus möglich, dass die US-Notenbankchefin bei ihrem Kurs auf etwas mehr Inflation bei weiterem Niedrigzinsniveau setzt. Sie befindet sich damit im Einklang mit etlichen Ökonomen, die einen Zusammenhang zwischen Inflation und Beschäftigung sehen. In Deutschland, das über negative Erfahrungen mit zwei Hyperinflationen verfügt, werden solche Rezepte kritisch gesehen. Hier bereitet ein negativer Realzins Sorgen im Hinblick auf Sparvermögen und die Altersvorsorge. Die Deutschen stehen damit allerdings international ziemlich allein.

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Wie in unserem letzten Mandantenbrief angekündigt, geht es uns diesmal um die Vorsorgevollmacht. Wir haben viel erforscht und Seminare besucht. Es gibt einige Anbieter, die den Prozess der verschiedenen Vorsorgeverfügungen begleiten. Letztlich hat uns keiner dieser Dienstleister wirklich vollständig überzeugt. Aber zunächst zum sachlichen Hintergrund: Wofür wird eine Vorsorgevollmacht benötigt und warum ist diese in einem besonderen Maße notwendig?

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