Seit einigen Monaten sind Bitcoins in aller Munde. Spätestens als der Kurs die magische 60.000 Dollar-Marke übersprang, wollte auch mancher frühere Krypto-Skeptiker am Boom teilhaben. Allerdings gab es zuletzt einige empfindliche Kursdämpfer. Wie es mit dem Bitcoin weiter geht – wer weiß!
Jedenfalls gilt: wer in den letzten Jahren Bitcoins zum rechten Zeitpunkt gekauft und wieder verkauft hat, konnte satte Gewinne einstreichen. Es gibt sogar Angebote im Internet, mit dem man sich Bitcoin-Gewinne einfach ausrechnen kann, händisch ist das natürlich auch möglich.
Private Handelsplätze und E-Wallets nutzen
Aber wie kauft man Bitcoins überhaupt? Schließlich handelt es sich um virtuelles Geld ohne physische Scheine und Münzen. Und ein offizielles Zahlungsmittel ist die Kryptowährung auch nicht. Der Austausch findet außerhalb der Banken statt, quasi von Computer zu Computer. Es gibt auch keine amtlichen Krypto-Börsen, wohl aber jede Menge private Handelsplätze im Netz, auf denen Kryptowährungen untereinander und gegen offizielle Währungen getauscht werden können.
Solche Handelsplätze sind es denn auch, über die der Krypto-Kauf und -Verkauf erfolgt. Bekannte Krypto-Börsen sind Kraken oder Binance, in Deutschland auch Nuri oder Bison. Über solche Privat-Börsen kauft man tatsächlich direkt Bitcoins & Co. ein. Die eingekauften Coins werden dann entweder auf einem bei dem jeweiligen Anbieter geführten Konto verwahrt oder in einem eigenen E-Wallet, das man allerdings erst mal haben muss. Ein E-Wallet ist so etwas wie ein elektronisches Portemonnaie. Hier kann Krypto-Geld besonders sicher aufbewahrt werden. Nicht jeder Handelsplatz ist gegen Cyber-Attacken von außen gleichermaßen gut geschützt.
Nun wird sicher nicht jeder sich auch nur einen einzigen Bitcoin leisten können oder wollen. Zur Erinnerung: der Kurs für einen Coin bewegt sich aktuell um die 35.000 Dollar. Das ist aber auch gar nicht nötig. Man kann auch Bitcoin-Bruchteile erwerben, zum Beispiel ein Zehntel, ein Hundertstel oder ein Tausendstel. Die zulässigen Stückelungen legt jeder Handelsplatz selbst fest. Damit wird jedenfalls der Bitcoin-Kauf auch für Klein-Anleger erschwinglich.
Die Alternative: CFD-Handel mit Bitcoin-Bezug
Es gibt noch eine weitere Möglichkeit: das Trading über auf Krypto-Handel spezialisierte Online-Broker. Hier partizipiert man über CFDs an den Kursen von Kryptowährungen, ein direkter Erwerb der virtuellen Coins findet gar nicht statt. CFDs sind Finanzderivate, die unterschiedlichste Bezugsgrößen haben können – u.a. auch Kryptowährungen wie Bitcoins. Damit kann man auch mit relativ kleinen Beträgen über vergleichsweise große Summen spekulieren. Die Chancen werden gehebelt, die Risiken allerdings auch. Dessen sollte man sich immer bewusst sein.
Bildmaterial: Nikada