Wo geht der Ölpreis hin?
Nachdem der Ölpreis längere Zeit auf historisch niedrigem Niveau verharrte, steigt er seit einigen Tagen wieder. Experten sehen die Ursachen in den Krisen einiger Förderländer und in einer global zunehmenden Nachfrage.
Warum die aktuelle Produktion der Nachfrage kaum gerecht wird
In Afrika zerstören militante Gruppen Pipelines und bringen damit die Ölproduktion zum Erliegen. Allein in Nigeria ist die tägliche Produktion an Erdöl um 800.000 Fass gefallen. In Libyen kämpfen Wüstenstämme gegeneinander, weil sie sich um die Besitzrechte wichtiger Ölquellen streiten. Beim südamerikanischen OPEC-Mitglied Venezuela ist die Förderung aufgrund eines Staatsstreichs zum Stillstand gekommen. Und letztendlich musste in Alberta, einer Provinz Kanadas das Fracking angesichts umfangreicher Waldbrände eingestellt werden. Insgesamt fehlen derzeit pro Tag mehr als zwei Millionen Fass Erdöl. Das bedeutet schwindende Reserven und normalerweise stark steigende Preise.
Nur moderate Preissteigerungen
Massive Ausfälle in einigen Förderländern würden den Ölpreis bereits jetzt steil ansteigen lassen, wenn nicht die Depots aller Hafenstädte der Welt randvoll wären.
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Zudem warten zahllose volle Tanker auf den Ozeanen darauf, endlich ihre wertvolle Ladung loszuwerden. Die OPEC-Nationen haben mit ihrer zügellosen Förderung ein gigantisches Überangebot generiert, welches nach Einschätzung von Insidern erst in Monaten abgebaut werden dürfte.
Zudem halten sie die derzeitigen Ausfälle in Afrika, Südamerika und Kanada für zeitlich begrenzt und umkehrbar. Bis Mitte 2014 lag der Fasspreis bei mehr als 100 Dollar, der Preiskrieg einiger Förderländer drückte den Wert eines Barrels danach auf weniger als 30 Dollar. Mittlerweile notiert die Sorte Brent wieder bei etwas mehr als 40 Dollar/Barrel, einen weiteren Anstieg erlaubt das globale Überangebot aktuell nicht.
Wie geht es mit dem Ölpreis weiter?
Experten erwarten für die kommenden Jahre, dass sich der Ölpreis moderat erholt, ohne jedoch an das Preisniveau von Anfang 2014 heranzukommen. Zwar steigt mittlerweile die Nachfrage in Asien deutlich, damit könnte ein verhaltener Preisschub ausgelöst werden. Dann aber erwachen all die aufgrund niedriger Preise geschlossenen Förderanlagen zu neuem Leben und sorgen erneut für ein größeres Angebot, welches der Preisentwicklung Grenzen aufzeigen wird.
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