Seit 2001 kümmert sich der Ombudsmann für Versicherungen um die Beschwerden von Versicherungskunden und bemüht sich um einvernehmliche Lösungen.

Jetzt hat Prof. Dr. Günter Hirsch, ehemals BGH-Präsident und heute Ombudsmann, seine Bilanz für 2013 vorgelegt. Dabei zeigten sich einige interessante Entwicklungen.

Mehr Beschwerden – ohne klare Ursache

Insgesamt 18.740 Beschwerden gingen bei Hirschs Schlichtungsstelle im vergangenen Jahr ein. Das bedeutet einen Zuwachs von 8,6 Prozent nach zuvor zwei Jahren mit rückläufiger Entwicklung.

Sie haben Fragen zu dem Thema? Sprechen Sie uns an!

Eine besondere Ursache für diesen Anstieg konnte der Ombudsmann dabei nicht erkennen. Allerdings gab es spartenbezogen deutliche Unterschiede bei der Beschwerdeentwicklung. So nahmen die Beanstandungen im Bereich der Unfall-, der Kfz-Kasko- und der Lebensversicherung jeweils zweistellig zu. Bei anderen Versicherungen – Gebäude- und Kfz-Haftpflichtversicherung – waren dagegen Rückgänge zu verzeichnen. Mit Ausnahme des Bereichs Lebensversicherung erklärte Hirsch diese Veränderungen mit normalen Schwankungen bei Beschwerdehäufigkeiten.

Sondersituation Lebensversicherungen

Bei Lebensversicherungen sei die Zunahme nachhaltig durch die neuere BGH-Rechtsprechung beeinflusst worden. Hier hatte das oberste Gericht in mehreren Entscheidungen der beiden letzten Jahre bestehende Regelungen und Handhabungen bei Versicherungsverträgen für unzulässig erklärt. Im Zentrum stand dabei das sogenannte Zillmerverfahren, das Versicherungsnehmer bei der Berechnung von Rückkaufswerten unzulässig benachteiligt hat.

Viele Beschwerden, die den Ombudsmann erreichten, bezogen sich darauf. Die positive Nachricht ist: die Zahl erfolgreicher Schlichtungen bei Lebensversicherungen nahm deutlich stärker zu als die Beschwerden. Sie stieg um 34 Prozent. Außerdem konnte die durchschnittliche Verfahrensdauer verkürzt werden.

Ombudsmann: Auch für Realkredite zuständig

2013 brachte eine zusätzliche Ausweitung der Ombudsmann-Zuständigkeiten. Er kann jetzt auch bei Beschwerden angerufen werden, die sich auf Realkreditverträge von Verbrauchern mit Versicherern beziehen. Der Ombudsmann wird damit erstmals in einem Bereich tätig, der außerhalb von Versicherungen liegt.

Prüfung durch das Justizministerium

Im Zusammenhang mit einer grundlegenden Überprüfung des Regulierungsverhaltens der Versicherungsunternehmen wurde auch die Ombudsmann-Tätigkeit durch das Bundesjustizministerium unter die Lupe genommen. Anlass zu Beanstandungen gab es dabei nicht.

Breit gestreut und viel Disziplin – Mandantenbrief 02/2021

2020 war eines der turbulentesten Jahre der jüngeren Geschichte und historisch in mehrfacher Hinsicht beispiellos. Und es hat uns auch gezeigt, wie unerhört belastbar Menschen, Institutionen und Finanzmärkte sein können.

Wirkliche Erholung? – Mandantenbrief 09/2020

Viele Fachleute schwanken in der Beurteilung der Börsensituation zwischen „erfolgreicher Bodenbildung“ und „übertriebener Börsenerholung“. Wir auch.

Crash-Propheten haben bestenfalls kurzfristig Recht – Mandantenbrief 03/18

Wenn Ihr Webshop wächst und die Bestellungen zunehmen, wird auch Ihr Warenumschlag höher. Je umfangreicher dabei Ihre Produktpallette ist, desto unübersichtlicher wird der Warenumschlag. Deshalb sollten Sie sich rechtzeitig damit befassen, wie Sie Ihre Warenwirtschaft strukturieren.

Nun auch noch China – Mandantenbrief 09/15

Liebe Leser, hatten wir nicht in den letzten Monaten genug Probleme? Griechenland, Verschuldung, Flüchtlingsproblematik usw. Nun vernichtet der Börseneinbruch in China virtuell erhebliche Aktienwerte. Und wie geht das weiter? Noch schnell verkaufen?

Negativzinsen als Realität – Mandantenbrief 03/16

Lieber Leser, wer sein Geld bei der Bank deponiert, bekommt dafür Zinsen. Und wer sich welches leiht, muss Zinsen zahlen. Diese Grundregel galt im Wirtschaftsleben seit jeher – bis jetzt. Nun kehren sich die Vorzeichen um: Guthabenzinsen werden negativ und Kreditzinsen mitunter positiv.

Wechsel von AAB zu EBASE – Mandantenbrief 09/2021

Der Wechsel von der AAB zu EBASE steht nun leider ins Haus. Eine lästige Umstellung, die Sie und wir nicht gewollt haben, die aber letztlich leider nicht zu verhindern war.

Megatrend Bildung | Mandantenbrief 03/19

Als Ihr verantwortungsbewusster, wirtschaftlicher Betreuer fühlt man sich häufig verpflichtet, Entwicklungen zu erklären, Börsenbewegungen zu bewerten und kurzfristige Entscheidungshilfen zu geben. Da wir bekanntermaßen langfristig denken und handeln, ist das sicherlich nicht im Monatsrhythmus notwendig. Vielmehr sollten wir uns von Zeit zu Zeit um die wirklich relevanten Megathemen kümmern: Bildung, Digitalisierung, Demographie, Transparenz usw.

Finanzkunde oder Erdkunde? – Mandantenbrief 12/15

Liebe Leser, vor dreieinhalb Jahren haben wir einigen Kollegen einen Zusammenschluss initiiert, der im Laufe der Zeit durch kompetente Berater ergänzt wurde. Kritisch betrachtete unsere Gruppe die Diskussionen, ob nun Provision- oder Honorarberatung optimal für die Mandanten sei.

DAX-Stand, die emotionale Bremse – Mandantenbrief 04/15

Liebe Leser, wenn ganz allgemein vom Dax gesprochen wird, ist meist der Performance-Index gemeint, bei dem Dividendenzahlungen in die Berechnung einfließen. Daneben existiert aber auch der Kursindex, der dagegen die reine Kurswertentwicklung der 30 Mitglieder abbildet. Ein großer Unterschied!

Ratespiele der Experten – Mandantenbrief 01/16

Liebe Leser, in diesen Tagen beginnt die große Saison der Prognostiker. Das Problem ist dabei jedes Jahr gleich: Die Expertise der Profis entpuppt sich als ein schlichtes Ratespiel – das meistens nicht aufgeht und für Verwirrung sorgt.

Statt nur einer Meinung ein qualifiziertes Urteil?
Jetzt unverbindlich anfragen!

Welche Strategien sich für hohe Ansprüche empfehlen: Mehr über Ihre Möglichkeiten erfahren!

frank_frommolz
Frank
Frommholz

frank@finanzberatung-frommholz.de
Telefon: 040 32005413

frerk_quadrat

Frerk
Frommholz

frerk@finanzberatung-frommholz.de
Telefon: 04337 919984

11 + 2 =