Börsen neigen bei besonderen Anlässen zu unkontrollierbaren Beben, dies war kürzlich wieder zu spüren, als EZB-Chef Draghi eine seiner Reden zu anstehenden Konjunkturstimulierungen hielt. Wie ein solcher Flash-Crash entsteht, ist nur wenigen Anlegern bekannt. Der folgende Beitrag will Licht in die Dunkelheit bringen.

Der klassische Flash-Crash ­

Die Finanzwissenschaft hat längst bewiesen, dass die Kurse durch die Reaktionen der Marktteilnehmer auf aktuelle Daten in Bewegung versetzt werden.

Sie haben Fragen zu dem Thema? Sprechen Sie uns an!

Besonders extrem sind die Änderungen, wenn prominente Entscheidungsträger über anstehende Eingriffe in die Geldpolitik informieren. Kommen die Statements unerwartet und beinhalten nicht die erhoffte Aussage, kann aus der überstürzten Reaktion ein sogenannter Flash-Crash entstehen.

So geschehen an einem Donnerstag, an dem sich Mario Draghi zu den bevorstehenden Maßnahmen der EZB äußerte und zahlreiche Akteure seinen Worten lauschten. Wie schon so oft sorgten die Äußerungen des Zentralbankchefs für Euphorie, welche zu hastigen Aktienkäufen und dementsprechend zu steigenden Kursen führte. Die Ausführungen Draghis ließen allerdings konkrete Aussagen zu dringenden Herausforderungen vermissen; viele Anleger reagierten letztendlich enttäuscht  und lösten mit panikartig gestellten Verkaufsaufträgen einen Flash-Crash aus.

Die wesentlichen Gründe für einen Flash-Crash

Marktteilnehmer reagieren oft emotional auf unerwartete Finanznachrichten, sie neigen darüber hinaus zum Herdenverhalten und erhöhen damit die Wahrscheinlichkeit von rasanten Kursbewegungen. Wenn es sich bei den Meldungen um bedeutende Aussagen zur finanziellen Zukunft Europas handelt, sitzt zahlreichen Anlegern die Angst im Nacken, dementsprechend heftig und panikartig sind die Vorgehensweisen. Unterm Strich sind die Akteure im Ganzen für einen Flash-Crash verantwortlich, welcher bei überlegter Handlungsweise nicht hätte stattfinden müssen.

Ein anderer Grund, der nicht unbedingt als Auslöser beim jüngsten Flash-Crash zu sehen ist, liegt in der Vorweihnachtszeit. In den Adventswochen denken viele Marktteilnehmer an die Mitnahme der Gewinne und nutzten das zeitweilige Hoch beim DAX zum Verkauf. Es ist unwahrscheinlich, dass diese Investoren damit einen Flash-Crash entfacht haben, allerdings begünstigten diese Verkäufe in Verbindung mit den Ausführungen ­von Herrn Draghi das Szenario. Ein Flash-Crash kann jedoch auch auf menschliches Versagen in Form eines simplen Schreibfehlers zurückzuführen sein, so etwas sollte nicht passieren – gleichwohl kommt es an den Kapitalmärkten immer wieder vor.

Nun auch noch China – Mandantenbrief 09/15

Liebe Leser, hatten wir nicht in den letzten Monaten genug Probleme? Griechenland, Verschuldung, Flüchtlingsproblematik usw. Nun vernichtet der Börseneinbruch in China virtuell erhebliche Aktienwerte. Und wie geht das weiter? Noch schnell verkaufen?

Exit der Benachteiligten – Mandantenbrief 07/16

Liebe Leser, erstaunliches hat sich – wie Sie alle wissen – getan. So richtig damit gerechnet hatte eigentlich keiner mehr, am wenigsten die Börsen. Und dennoch ist es amtlich: Großbritannien verlässt die EU – entgegen so ziemlich aller rationalen Argumente.

Märkte sind erstaunlich robust – Mandantenbrief 07/18

Manchmal ist es ganz hilfreich, einen Schritt zurückzutreten und ganz unvoreingenommen die aktuelle Situation zu betrachten. Das möchten wir mit diesem Mandantenbrief versuchen:
Trotz des von den USA vom Zaun gebrochenen Zollstreits zeigen sich die Börsen erstaunlich widerstandsfähig. Aufgrund der stabilen Entwicklung der Realwirtschaft kam es an den Märkten lediglich phasenweise zu Irritationen. Insgesamt scheinen sich diese nach wie vor auf dem Wachstumspfad zu befinden.

Bearbeitungsgebühren zurückfordern – Mandantenbrief 11/14

Lieber Leser, der Bundesgerichtshof (BGH) hat entschieden, dass Bearbeitungsgebühren bei nach 12/2004 aufgenommenen Bankdarlehen unzulässig sind. Höchstrichterlich entschieden ist dies endgültig für Verbraucherkredite. Analog gilt dies wohl auch für Baufinanzierungskredite.

Turbulentes Börsenjahr 2020 | Mandantenbrief 01/2021

So schwierig das vergangene Jahr mit Corona und all seinen Folgen auch war, so positiv ist es an den Aktienmärkten zu Ende gegangen. Denn egal ob US-Wahl, Brexit-Chaos oder zweite Corona-Welle: Für Anleger endete 2020 versöhnlich. Und mit soliden Aussichten.

Wiederholt sich Geschichte? – Mandantenbrief 07/2021

Auch wenn sie zuletzt stockte: Der von der Corona-Pandemie ausgelöste starke Kursanstieg, erinnert stark an die Zeit der Dotcom-Blase im Jahr 2000.

Das freundliche Inflationsgespenst – Mandantenbrief 05/2021

Das Inflationsgespenst ist zurück und mit ihm die Sorge um die Folgen dieser Entwicklung für die Aktienmärkte. In den letzten Wochen dominierte es an den Finanzmärkten.

Dauernd neue Höchststände – Mandantenbrief 01/17

Liebe Leser und wieder ist es so weit, der DAX schnellt auf ein neues Jahreshoch. Emotional wollen viele Anleger jetzt verkaufen unter der Devise, es kann doch so nicht weitergehen.

Anzeichen für Bodenbildung – Mandantenbrief 05/20

Menschliche Sensationsgier und mediale Übertreibungslust haben mit vereinten Kräften eine Psychose herbeigeführt, gegen die das Gegengift der Aufklärung derzeit keine Chancen hat.

„Zinsen bleiben ewig nahe Null“ | Mandantenbrief 08/19

Auch wenn im November EZB-Chef Mario Draghi den Stab an Christine Lagarde weitergibt, dürfte sich an der Politik der Euro-Notenbank wenig ändern. Die Fortsetzung des lockeren Geldkurses ist schon vorgezeichnet – nach der letzten EZB-Sitzung wurde sogar eine Wiederaufnahme der Anleihekäufe in Aussicht gestellt.

Statt nur einer Meinung ein qualifiziertes Urteil?
Jetzt unverbindlich anfragen!

Welche Strategien sich für hohe Ansprüche empfehlen: Mehr über Ihre Möglichkeiten erfahren!

frank_frommolz
Frank
Frommholz

frank@finanzberatung-frommholz.de
Telefon: 040 32005413

frerk_quadrat

Frerk
Frommholz

frerk@finanzberatung-frommholz.de
Telefon: 04337 919984

3 + 6 =