ETF`s haben in den letzten Jahren einen erstaunlichen Boom erlebt. Viele Anleger nutzten die Möglichkeit, mit Exchange Traded Funds zu überschaubaren Kosten in ganze Märkte zu investieren. Doch nicht immer wird dieser Fondstyp präferiert. Bei der Wahl zwischen ‚aktiv oder passiv‘ schnitten aktiv gemanagte Fonds im vergangenen Jahr besser ab.
Aktiv oder passiv
So wurden nach der Untersuchung eines bekannten Analysehauses in 2013 6,3 Prozent mehr Mittel in aktiv verwaltete Fonds investiert.
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ETF-Investments legten zwar auch zu, hier betrug das Wachstum aber nur 4,6 Prozent. Bei beiden Fondstypen blieben Geldmarktprodukte bei der Analyse außen vor. Untersucht wurden ausschließlich in Europa angebotene Fonds.
Erklärungsversuch: Einmaleffekte
Vertreter der ETF-Branche haben für das vergleichsweise schlechte Abschneiden passiv gemanagter Fonds bei der ‚aktiv oder passiv‘-Wahl Erklärungen. Zum einen seien ausgeprägte Abflüsse aus Gold- und Rohstoff-ETF’s zu verzeichnen gewesen. Zum anderen hätte sich der massive Mittelabfluss bei einem bestimmten DAX-ETF der Deutschen Bank ausgewirkt. Institutionelle Investoren hatten hier insgesamt 5,7 Mrd. Euro abgezogen.
Analysten haben Zweifel
Ob es sich bei der Entwicklung 2013 um eine Ausnahme wegen spezieller Marktentwicklungen und großvolumiger Sondereffekte handelt oder einen generellen Trend bei der Investmententscheidung ‚aktiv oder passiv‘, wird dieses Börsenjahr zeigen. Die Analysten warnen jedenfalls davor, das schwächere Wachstum alleine auf die genannten Faktoren zurückzuführen. Schließlich habe es in den vorhergehenden Jahren Einmaleffekte in die andere Richtung gegeben, ohne dass dies seinerzeit bei den optimistischen Bewertungen berücksichtigt worden sei. Insofern sei es nicht zulässig, jetzt so zu argumentieren.
Diese aktiven Fonds nahmen besonders zu
Wenn man das Wachstum aktiv gemanagter Fonds betrachtet, gab es interessante Schwerpunkte. So legten Mischfonds besonders stark zu. Sie konnten insgesamt 17 Prozent mehr Mittel einsammeln. Überproportionales Wachstum gab es auch bei alternativen Fonds und Wandelanleihefonds. Ihr Volumen nahm um 26,6 Prozent bzw. 27,3 Prozent zu.
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