Die in Hamburg ansässige Privatbank Berenberg stand vor Kurzem im Fokus der Medien.
Der Grund: Die zu dem Institut gehörenden Vermögensverwalter bieten ihre Dienste bei Weitem nicht mehr jedem Kunden an.
Berenberg bevorzug Millionäre
Das Bankhaus Berenberg ist ein Institut in bester Lage der Hansestadt Hamburg. Die Bank kam in die Schlagzeilen, weil sie offenbar weniger betuchte Kunden loswerden möchte. Anlass zu dieser Vermutung ist ein Rundbrief, welchen die Banker an den betroffenen Kundenkreis verschickt hatten.
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Darin hieß es unter anderem, dass die fachliche Kompetenz von Berenberg zukünftig nur noch Kunden mit mehr als einer Million Euro an liquidem Vermögen zur Verfügung stehen wird.
Die Begrenzung wird von dem Institut aus Hamburg mit zeitgemäßer Diversifikation und Risikominimierung begründet. Das Management bemerkte dazu, dass derzeit die Geschäftsbeziehungen zu einigen Kunden beendet werden, die dem Institut nur geringe Erträge eingebracht hatten. In der Finanzwelt ist allerdings von einer zweistelligen Prozentzahl die Rede, zu der sich die Bank nicht äußern wollte.
Gründe für die Entscheidung
Die Familie Berenberg kam zum Ende des 16. Jahrhunderts nach Hamburg und ist seit 1590 im Privatbankgeschäft tätig. Neben dem Stammhaus Hamburg verfügt das Institut in Deutschland über Filialen in:
– Bremen
– Bielefeld
– Braunschweig
– Düsseldorf
– Frankfurt
– Stuttgart.
– München.
Selbstverständlich wurde das Unternehmen zum Hintergrund der Maßnahme befragt, ein zum Haus gehörender Sprecher führte zwei Gründe an:
Erstens sollten Anlagevermögen gewisse Größen aufweisen, die eine Streuung auf verschiedene Anlageklassen erlauben. Durch die breite Diversifikation werden die Risiken der Investoren verkleinert.
Zum Zweiten stellte Berenberg fest, dass zunehmend viele Privatanleger letztendlich ihre Investmententscheidungen selbst treffen möchten. Aufgrund regulatorischer Anforderungen werden insbesondere hier hohe Aufwände von steigenden Kosten begleitet.
Das Limit von einer Million sollte jedoch nach Auskunft aus Hamburg nicht als starre Größenordnung verstanden werden. In einzelnen Fällen kündigte Berenberg bereits Flexibilität an. Zum Beispiel, wenn sich ein Kunde mehrerer Serviceleistungen der Bank bedient.
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